Krotzebojer Grüne. – Die griechische (äh … große) Koalition in Großkrotzenburg zeigt in Sachen Wirtschaftpolitik und Förderung eine ähnliche Perspektivlosigkeit wie auch auf den anderen Politikfeldern. Einzig die Ausweisung eines Industriegebietes West II hat sich vor allem die CDU auf die Fahnen geschrieben. Leider haben die politisch Verantwortlichen dabei anscheinend vergessen, dass es Lärm- und Schadstoffausstoßgrenzen gibt, die in der westlichen Ortsrandlage durch das Kraftwerk Staudinger beinahe vollständig ausgeschöpft sind und daher den ins Auge gefassten Standort für Industrieansiedlungen sehr unattraktiv macht. Die Grünen lehnen darüberhinaus auch die zur Finanzierung des Vorhabens gemachten Überlegungen ab. So sollen die Entwicklungskosten von über 2 Mio EUR, zuzüglich der Grunderwerbskosten, für das aus unserer Sicht unnötige Industriebegiet, über ein Treuhandkonto ausserhalb des kommunalen Haushalts finanziert werden. In der jetzigen Finanzsituation der Kommune, mit jährlich ca. 3 bis 4 Millionen Euro Defizit, ist dies ein abenteuerliches Unterfangen, welches die Schulden der Kommune in atemberaubende Höhe treiben kann. Leider gibt es keinerlei Garantie, dass dieses Geld auch irgendwann wieder hereinkommt, denn überall stehen Gewerbeflächen zum Verkauf. Also: tut uns Leid, doch so ist das absolut mangelhaft!