Grüne gehen in Klausur – Haushaltsklausur im Nebel

Die Fraktion der Krotzebojer Grüne traf sich am vergangenen Wochenende mit Mitgliedern des
Vereins im Odenwald-Städtchen Erbach zu ihrer diesjährigen Haushaltsklausur.
Das trübe Wetter bei der Anreise durch den nebeligen Odenwald konnte den TeilnehmerInnen die
Laune genauso wenig verderben, wie der Umstand das noch kein Entwurf für den Haushalt 2023
vorlag.
So wurden wichtige Themenfelder wie die aktuelle Situation Großkrotzenburg sowie die
Entwicklung der Kommune ebenso wie die Umsetzung des Grünen Wahlprogramms wie geplant
intensiv beraten.
Anhand der Haushaltsunterlagen für das Jahr 2022 konnten die gesammelten Diskussionsergebnisse
und Ideen konkretisiert sowie Antragsvorschläge und Maßnahmen vorbereitet werden.
Die eigentlich vorgesehene eingehende Prüfung des Zahlenwerks wird dann im kleineren Kreis der
Fraktion erfolgen, wenn der Haushaltsentwurf – voraussichtlich im kommenden Januar – vorgelegt
wird.
Ein Rundgang durch das mittlerweile sonnige Erbach und Teambuilding-Aktivitäten am Abend
sorgten für die nötige Entspannung und Abwechslung, und boten Gelegenheit sich im lockereren
Rahmen auszutauschen.
Was ohne Beratungsgrundlagen wie ein Stochern im Nebel erschien, ist so dennoch zielführend und
produktiv genutzt worden und die TeilnehmerInnen konnten am Sonntag mit dem guten Gefühl
nach Hause fahren, eine erfolgreiche Klausur absolviert zu haben.

Herbstwanderung zum Hahnenkamm

(Mit Kind und Kegel den Unbilden der Natur getrotzt)

Altersmäßig bunt gemischt war die Gruppe der Krotzebojer Grüne – von 6 Wochen bis knapp 60
Jahre war alles vertreten – die sich am 16. Oktober zu einer herbstlichen Wanderung traf.
Vom Treffpunkt auf dem Parkplatz an der Burg in Alzenau ging es um 10 Uhr über den Planeten
Weg zuerst nach Kälberau. Das Wetter meinte es nicht gut mit uns Wandersleuten, immer wieder
mussten wir einen stärkeren oder schwächeren Regenguss über uns ergehen lassen.
Eine erste Einkehr in der Kahltalmühle war dann auch schnell beschlossen und beim ersten oder
zweiten Frühstück konnten wir den folgenden kurzen Starkregen vom Warmen und Trockenen aus
gelassen betrachten.

So gestärkt war der Aufstieg hinter Kälberau, der sich mal flacher, mal steiler
aber ohne Pause bis zum Hahnenkammhaus zieht, gut zu bewältigen und wurde durch das allerorts
beschaubare herrliche Farbenspiel des Herbstwaldes zusätzlich belohnt. Auch die jüngste Wanderin,
im Kinderwagen befindlich, nahm in gemeinschaftlicher Anstrengung die Steigung mit Bravur.
Oben angekommen stellten wir fest, dass so eine Bergtour doch eine ziemlich schweißtreibende
Angelegenheit ist. Zum Glück hatten wir im Berggasthof Hahnenkamm reserviert, denn trotz des
durchwachsenen Wetters trafen doch nach und nach zahlreiche Gäste zu Fuß oder Mountainbike
dort ein. Der Nebenraum, den wir belegten, war klein aber gemütlich und der Flüssigkeitsverlust
konnte dort ebenso ausgeglichen werden wie die verbrannten Kalorien durch leckere Speisen.
Aufgrund unterschiedlicher Termine wanderten wir in drei getrennten Gruppen zurück, aber alle
waren sich einig: Dem Wetter zum Trotz war es eine schöne Wanderung, die wir unbedingt
wiederholen wollen!

Trittbrettfahren ist nicht schwer

Krotzebojer Grüne

Der Bürgermeisterkandidat der Grünen, Lucas Bäuml, setzt sich, neben zahlreichen anderen Projekten, auch für mehr Bürgernähe und Effizienz bei den Dienstleistungen unserer Gemeinde ein, sodass die Großkrotzenburger Bürger*innen in allen Bereichen den größtmöglichen Service erhalten.

Aus diesem Grund hat er sich bereits vergangenes Jahr mit der App „MyMüll“ beschäftigt und sich in einem Artikel im Freitag Aktuell vom 17.12.2021 (Ausgabe 50) für den Einsatz stark gemacht. Diese App unterstützt die Bürger*innen bei allen Angelegenheiten rund um die Entsorgung von Müll und kommt seit Anfang 2020 in der Gemeinde Hainburg erfolgreich zur Anwendung. Der von Bürgermeisterkandidat Lucas Bäuml angekündigte Antrag für die Gemeindevertretung erfolgte entsprechend am 10.01.2021 an das Sitzungsbüro.

In der Ausgabe des Freitag Aktuell vom 14. Januar sowie auf der Webseite der Gemeinde vom 12. Januar stellt der derzeitige Bürgermeister Thorsten Bauroth plötzlich in Aussicht, dass in wenigen Wochen die App bereits „an den Start geht“. Laut Herrn Bauroth war „man am Rande der letzten Sitzung des Verbandsvorstandes übereingekommen, dass dieses Angebot nun auch in Großkrotzenburg zur Verfügung gestellt werden soll.“
Reiner Bäuml, Vorsitzender der Verbandsversammlung des Müllabfuhrzweckverbandes wundert sich: „Zum einen wissen die Mitglieder des Verbandsvorstandes wie Friedhelm Engel (ehemaliger Bürgermeister von Großkrotzenburg) bis dato noch nichts über ein Gespräch mit der Gemeinde oder mit Herrn Bauroth zum Thema „MyMüll“-App, noch wurde das Thema in der Verbandsversammlung behandelt.“ Hier werden anscheinend Zuständigkeiten verwechselt, denn der Müllabfuhrzweckverband hat rein gar nichts mit der App zu tun.
Eine solche App ist ausschließlich Sache der Gemeinden, da es ein Service-Angebot der Gemeinden  ist und auch kein Pilotprojekt des Müllabfuhrzweckverbandes. So wird denn auch in Hainburg die App durch Rathauspersonal betreut und durch die Gemeinde Hainburg finanziert.

Herr Bauroth indes zeigt sich „zuversichtlich, dass die App in einigen Wochen an den Start gehen kann.“ Dem könnte auch so sein, wenn die Gemeinde bereits die Anschaffung der App beschlossen, den Vertrag unterschrieben und die Mittel und Modalitäten bereitgestellt hätte.
Doch nichts davon ist geschehen.
In unserer Gemeinde gibt es bislang weder zuständiges Personal noch verfügbare Mittel oder Ressourcen, diese müssten durch die Gremien (Gemeindevorstand oder Gemeindevertretung) für z.B. die  Beschaffung der App bereitgestellt werden. Selbst im Haushalt für 2022 sind durch den Bürgermeister dafür keine Mittel eingestellt oder vorgesehen worden und entsprechende Vorlagen für den Gemeindevorstand oder die Gemeindevertretung gibt es auch nicht.
Wie ist es also zu erklären, dass sich unser Bürgermeister nun auf den Müllabfuhrzweckverband beruft, der dafür gar nicht zuständig ist, auf Absprachen in Sitzungen, in denen es niemals Thema war und ein fast umgesetztes Vorhaben schildert, von dem nirgendwo etwas zu erkennen ist?
Es entsteht der Eindruck, die Planungen sind nicht viel älter als die Pressemitteilung selbst.

Für die Grünen erscheint dies als weiterer Versuch unseres Bürgermeisters, der um seine Wiederwahl bangen muss, anstatt eigene Ideen zu entwickeln und die Gemeinde voran zu bringen, die Themen der Konkurrenz einfach aufzugreifen und haltlos zu behaupten, man habe alles schon in die Wege geleitet.
„Trittbrettfahren“ nennt man so ein Verhalten im Volksmund und es untergräbt Vertrauen und Zusammenarbeit in der Gemeinde!

Das muss sich ändern! Lucas Bäuml bringt Bewegung – auch in die MyMüllApp.

Still ruht der See

Bürgermeisterkandidat Lucas Bäuml

Unser Großkrotzenburger See ist ein Kleinod, um das uns viele Gemeinden beneiden.
Im Sommer ein Publikumsmagnet im gesamten Umland, diente das parkähnliche Gelände den
Ortsbürgern außerhalb der Saison – also gut acht von zwölf Monaten – viele Jahre als Naherholungsgebiet. Im Frühling mit den Kindern im Sand spielen, im Herbst auf einer Bank sitzen und über den See blicken, oder an sonnigen Wintertagen einfach nur eine kleine Runde spazieren gehen.

Seit vier Jahren ist dies alles leider Vergangenheit, denn seit der Bäderservice Deutschland als
Pächter des Geländes den Badebetrieb verantwortet, bleiben die Tore zum See außerhalb der Saison
geschlossen, öffnen sich höchstens einmal für ein Event wie das Gartenfest zu Ostern 2019.
Dem Vernehmen nach stehen die Haftungsrisiken des Betreibers einer Öffnung vom Herbst bis zum
Frühling entgegen. Die sogenannte Verkehrssicherungspflicht, das heißt das Ausräumen aller
Gefahren für die Besucher, wie z.B. von einem herabfallenden Ast verletzt zu werden, auf dem Weg
auszurutschen oder gar zu ertrinken, müsste gewährleistet sein.

Eines der erklärten Ziele bei der Vergabe des Strandbades war damals, die ganzjährige Nutzung des
Sees zu erreichen. Dies sollte nicht nur durch Freizeitangebote und Veranstaltungen sondern auch
durch eine Begehbarkeit außerhalb der Saison erfolgen.
Vergabebedingung und Bestandteil des Konzessionsvertrages ist daher auch bereits die ganzjährige
Verkehrssicherungspflicht samt notwendiger Versicherungen, um die Schaffung dieser Angebote zu
ermöglichen.

Großkrotzenburg – lebenswert für Jung und Alt

Obwohl vertraglich geregelt, bleibt mit Verweis auf die Verkehrssicherungspflicht seit vier Jahren
eben diese Öffnung des Geländes außerhalb der Saison aus. Auch die erhoffte Weiterentwicklung an
Freizeitangeboten für unsere Gemeinde ist praktisch nicht ersichtlich, selbst in den zwei Jahren vor
der Corona-Pandemie.
Dieser Zustand muss sich ändern!
In anderen Bädern, wie z.B. in Langenselbold, ist der Zugang zum See auch außerhalb der Badesaison
möglich, warum also nicht auch bei uns. Es muss sichergestellt werden, dass die im
Konzessionsvertrag vereinbarten Leistungen erbracht und die Verpflichtungen eingehalten werden.
Für darüber hinaus bestehende Hürden oder Problemstellungen müssen gemeinsam mit dem
Pächter geeignete Maßnahmen getroffen werden, wie eine ganzjährige Öffnung und die Schaffung
von Freizeitangeboten erreicht werden kann. Mein Interesse ist ganz klar, den See so oft und so
lange wie möglich zu öffnen.
Als Ihr Bürgermeister möchte ich hierfür mit der Betreiberfirma das Gespräch suchen und
konstruktive Lösungen zu erarbeiten.

Auf Facebook: Lucas Bäuml
Auf Instagram: @baeumllucas
Mail: buergermeister@lucas2022.de
Mobil: 0157 – 50 95 52 81

www.lucas2022.de

Grün stellen Antrag die Aktion „Saubere Gemarkung“ wiederzubeleben

Die Aktion „Saubere Gemarkung“ war jahrelang eine Gelegenheit für die Bürgerschaft und
die Vereine, mit gemeinschaftlichen Engagement die Grünflächen unserer Gemeinde von
achtlos weggeworfenen Müll zu befreien, um unsere Umwelt hier vor Ort zu schützen.
So haben regelmäßig im Frühjahr die zahlreichen freiwilligen Helfer säckeweise all jene Dinge
eingesammelt, die von Natur aus nicht auf die Felder, Wiesen und Büsche gehören.
Nach der gemeinsamen Anstrengung fand die Aktion für viele ihren Ausklang mit einer Stärkung in
geselliger Runde im Vereinsheim des Großkrotzenburger Kaninchenzuchtvereins H451.
Seit einigen Jahren hat die Aktion nun nicht mehr stattgefunden, daher haben die Krotzebojer
Grünen den Antrag gestellt, dass diese schöne und wichtige Tradition wieder ins Leben gerufen
werden soll.

Bei der jüngsten Kaninchenschau des Kaninchenzuchtvereins zeigten sich Vertreter des Vereins im
Gespräch mit Bürgermeisterkandidat Lucas Bäuml durchaus bereit, sich auch zukünftig wieder an
der Aktion zu beteiligen. Das große Interesse der Bürgerinnen und Bürger sich für den
Umweltschutz gerade vor der eigenen Haustür einsetzen zu können, fiel Bürgermeisterkandidat
Lucas Bäuml bereits im Spätsommer bei der Aktion „Main Cleanup“, weshalb er sich dafür stark
macht, die Aktion „Saubere Gemarkung“ wieder mit Leben zu füllen.

Nur der Termin muss sorgfältiger gewählt werden, als dies in der Vergangenheit geschehen ist,
denn Umweltschutz zu Lasten des Tierschutzes käme einem Schildbürgerstreich gleich.
Mit Beginn des Frühlings kündigt sich nämlich der Nachwuchs unserer heimischen Wildtiere an!
Während der sogenannten Brut- und Setzzeit zwischen März und September reagieren sie
besonders empfindlich auf Störungen, dies muss daher bei der Terminfindung unbedingt
beachtet werden!

Endlich gibt es Neues zur Radschnellverbindung Aschaffenburg-Hanau

Wie vor einigen Tagen in der Presse zu lesen war, sei der „Startschuss für Radschnellverbindung
Aschaffenburg-Hanau“ gefallen, demnach sei „Die Machbarkeitsstudie für eine Radschnellverbindung zwischen Aschaffenburg und Hanau gestartet worden. Auf insgesamt 27 Kilometern Länge sollen Radfahrerinnen und Radfahrer in Zukunft deutlich bessere Bedingungen vorfinden, als das derzeit der Fall ist.

Bei einem Auftakttermin trafen sich in Karlstein rund 30 politische Entscheiderinnen und Entscheider der beiden beteiligten Städte Hanau und Aschaffenburg, der zwei Landkreise Aschaffenburg und Main-Kinzig sowie der fünf Gemeinden auf der Strecke – Großkrotzenburg, Kahl, Karlstein, Kleinostheim und Mainaschaff – und die planerische Arbeitsebene mit dem Planungs- und Kommunikationsteam. Die beteiligten Planungsbüros „AB Stadtverkehr“ aus Bonn und „Mobilitätslösungen“ aus Darmstadt stellten ihre Vorgehensweise zum Erstellen der Machbarkeitsstudie vor. Es gehe zunächst um das Erarbeiten einer Grobtrasse bis zum Jahreswechsel und dann um die Verfeinerung der Planung in einer Vorzugstrasse im Lauf des Jahres 2022.

Alle politischen Entscheidungsträger sehen übereinstimmend ein großes Potenzial, um Pendlerwege vom Auto auf das Fahrrad zu verlagern. Das Ganze sei ein Beitrag zur Mobilitätswende und zum besseren Klimaschutz. Im Verlauf der Machbarkeitsstudie sind Beteiligungen von Bürgerinnen und Bürgern sowie Interessenverbänden geplant. Der erste Workshop soll nach Erarbeiten der Grobtrasse stattfinden. Auf einer derzeit entstehenden Internetseite können Interessierte ab November den Fortgang des Projektes verfolgen.“

Die Grünen unterstützen dieses Projekt. Der Ausbau der Radwege hat für die Mobilitätswende, den Klimaschutz und hinsichtlich der steigenden Energiekosten enorme Wichtigkeit und ist uns immer schon ein Kernanliegen. Wir freuen uns, dass das Vorhaben nun endlich konkreter wird und werden nicht nur mit dem grünen Auge, sondern auch mit dem Großkrotzenburger Auge die weitere Entwicklung im Blick behalten.

Grüne ziehen Bilanz und machen Angebot für die Zukunft

Jahresmitgliederversammlung an der Grillwiese

Am 22.09.2021 haben sich die Grünen zu ihrer Jahresmitgliederversammlung auf der Grillwiese
getroffen. In langer vermisster Geselligkeit galt es nicht nur die politische Arbeit der letzten beiden
Jahre zu besprechen, sondern auch die Weichen für die Zukunft zu stellen.

Bei leckeren Steaks, geschmorten Pilzen und selbstgemachten Falafeln aus dem Holzbackofen wurde
der bisherige Vereinsvorstand gewürdigt. Zum neuen Vereinsvorstand wurden einstimmig Arno
Bergmann, Johannes Rubach, Moritz Ruf, Sophia Spottke und Lucas Bäuml gewählt.

Im Anschluss berichteten Johannes Rubach aus dem Gemeindevorstand und Lucas Bäuml für die
Fraktion über die Ereignisse und politische Arbeit der Gemeindegremien in den zurückliegenden zwei
Jahren.

Besonders zu den Geschehnissen dieses Jahres fand ein intensiver Austausch statt, war noch bei der
Jahresmitgliederversammlung in 2019 der Befund, es seien noch „Dicke Bretter zu Bohren“, musste
festgestellt werden, dass trotz mühevoller und aufwendiger Recherche und Aufklärungsarbeit der
Grünen sich die Lage dramatisch verschlechtert hat. Im Bericht der Fraktion erklärte
Fraktionssprecher Lucas Bäuml, „dass ein Rathauschef, der seine Arbeit nicht macht, mit voller
Absicht Beschlüsse der Gemeindevertretung missachtet und nachweislich die Unwahrheit spricht
eine Katastrophe für unsere Gemeinde ist und durch sein Verhalten immensen Schaden erzeugt.“

Die nüchterne Erkenntnis aus den Berichten für die Versammelten war, dass Aufklärung und Kritik
den derzeitigen Bürgermeister nicht interessieren. Daher braucht es einen Wechsel an der
Rathausspitze, um eine bürgernahe und serviceorientierte Gemeindeverwaltung zu gewährleisten
und die Umsetzung von Entscheidungen der politischen Gremien sicherzustellen.

Nicht länger nur kritisieren, sondern auch praktisch die notwendigen Veränderungen einfordern und
gestalten, wollen die Grünen nun. „Dafür brauchen wir einen eigenen, fähigen und engagierten
Bewerber für das Bürgermeisteramt.“ betonte Johannes Rubach und schlug Lucas Bäuml als
Bürgermeisterkandidat vor.

Lucas Bäuml bringt zahlreiche Qualifikationen, umfangreiche praktische Erfahrung und Sachverstand
sowohl aus Beruf als auch Politik mit und ist für die Grünen als Fraktionssprecher und
Haushaltsexperte in der Gemeindevertretung aktiv. Von der Zustimmung überwältigt, bedankte sich
Lucas Bäuml, „Ich habe mich schon länger mit diesem Thema auseinandergesetzt, daher freue ich
mich über den Zuspruch und werde mich der Herausforderung stellen.“

Die Mitgliederversammlung der Grünen sprach Lucas Bäuml, der sich nun ebenfalls um das
Bürgermeisteramt bewirbt einstimmig ihre volle Unterstützung aus und fand mit regen Gesprächen
in gemütlicher Runde am Lagerfeuer ihren Ausklang.

Olympische Ferienspiele am Strandbad

Wen interessiert schon Tokio, wenn es auf dem Strandbad-Gelände in Großkrotzenburg rund geht. „Olympisches Ferienspieldorf“ lautete das Motto der diesjährigen Ferienspiele und das Team um Reiner Uftring hat sich eine Menge einfallen lassen, damit die 75 Kinder trotz der Corona-Auflagen eine spannende, unterhaltsame und fröhliche Zeit verbringen konnten. Vom 26. Juli bis zum vergangenen Freitag sind die jungen Ferien-Olympioniken gerannt und gesprungen und haben sich teamweise in Disziplinen wie Volleyball, Turnen oder Bogenschießen gemessen. Die Siegerinnen und Sieger der sportlichen Wettkämpfe bekamen statt Medaillen zur Belohnung Wassereis, was dem Vernehmen nach den meisten Kindern ohnehin lieber war.
Aber auch Kreatives kam nicht zu kurz, es wurde gebastelt und gespielt, gerade auch bei schlechterem Wetter. Mit Fleiß und Tatkraft haben die Teams ihre Holzhütten gezimmert, denn was wäre ein olympisches Dorf ohne „Häuser“.

Wie gut das Angebot angenommen wurde, davon überzeugte sich am Mittag des letzten Ferienspieltages eine Delegation aus Vorstand und Fraktion der Krotzebojer Grünen. Xenia Bäuml, Svenja Hotz und Lucas Bäuml ließen sich berichten, dass das Programm trotz des durchwachsenen Wetters eingehalten werden konnte, wobei der Höhepunkt wie jedes Jahr die traditionelle Zeltübernachtung inklusive Nachtwanderung war. Wetterbedingt diesmal zwar etwas kleiner und auf das Strandbadgelände beschränkt, war es dennoch mit viel Aufregung und Spaß für alle ein besonderes Erlebnis.

Das zweiwöchige Ferienabenteuer fand am letzten Tag der Ferienspiele mit dem Abschlussfest, welches die Kinder für sich selbst veranstalteten und als großes Finale in einer ausgewachsenen Wasserschlacht endete, seinen erfolgreichen Ausklang.

„Wir bedanken uns außerordentlich beim Jugendpfleger der Gemeinde Reiner Uftring und dem engagierten Team der Betreuer*innen für die geleistete tolle Arbeit und Organisation, dies gilt besonders im Hinblick auf die Erschwernisse bei Vorbereitung und Planung durch die Pandemie“, überbrachte Lucas Bäuml(Fraktionssprecher) die Grüße der Krotzebojer Grünen. Die hatten nicht nur an die engagierten Helferinnen und Helfer gedacht, sondern auch an die jungen Olympioniken: Als Gastgeschenk hatte der Besuch mehrere Kartons Schokoküsse dabei.

Klimaschutz braucht Mut

Die Krotzebojer Grüne sind erschrocken und entsetzt über die Bilder die wir zur Flutkatastrophe sehen müssen.
Wir drücken unsere tiefe Anteilnahme den Opfern und Hinterbliebenen der
Überschwemmungen aus.

Auf der einen Seite riesige Brände in den USA und zeitgleich Starkregenereignisse bei uns machen deutlich, dass der Klimawandel in vollem Umfang im Gange ist.
Dabei gibt es kaum noch Menschen die bezweifeln, dass der Klimawandel menschengemacht ist!
Die Ursachen sind vielfältig und global. Global denken und lokal handeln, lautet daher die Devise!

Nun sind sich die Krotzebojer Grüne im Klaren darüber, dass wir von Großkrotzenburg aus nicht den weltweiten Klimawandel aufhalten können.
Trotzdem macht es Sinn auch das kleinteilige Klima vor Ort zu betrachten.
Derzeit gibt es Überlegungen bei uns, weitere Flächen durch Bebauung in Richtung Kraftwerk zu versiegeln. Nach unserer Meinung berührt eine Inanspruchnahme der bisherigen Freifläche die Frischluftschneise die vom
Niederwald bis zum Main reicht. Um festzustellen, ob wir mit unserer Annahme der Beeinflussung des Mikroklimas richtig liegen, haben wir folgenden Antrag in der Gemeindevertretung gestellt:

Der Gemeindevorstand wird beauftragt, ein vertiefendes stadtklimatisches Gutachten für den Bereich einer Wohn- und gemischten Baufläche im Bereich des westlichen Ortseinganges nördlich der Taunusstraße vorzulegen.

Die Begründung des Antrags lautet wie folgt:

Die Expertise soll eine fundierte Beratungsgrundlage zur Beurteilung der mikroklimatischen Auswirkungen durch eine Inanspruchnahme der Frischluftschneise zwischen dem Gewerbegebiet „An der Limesbrücke“ und der vorhandenen Wohnbebauung am „Hochhaus“ zur Verfügung stellen.

Zitat „Städtebauliche Klimafibel“
des Ministeriums für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg:

„Die topographischen Gegebenheiten haben im Zusammenhang mit dem lokalen Luftaustausch nicht nur eine passive, die Windströmung durch Abbremsung, Umlenkung oder Kanalisierung beeinflussende Funktion. Sie übernehmen vielmehr bei windschwachen Strahlungswetterlagen eine durchaus aktive Rolle, weshalb es berechtigt ist, im Hinblick auf die damit verbundenen klimaökologischen Ausgleichsleistungen von „klimaaktiven Flächen“ zu sprechen.“

Auch das Baugesetzbuch (BauGB) fordert in § 1 Abs. 5, dass die Bauleitpläne eine nachhaltige städtebauliche Entwicklung gewährleisten, die die sozialen, wirtschaftlichen und umweltschützenden Anforderungen auch in Verantwortung gegenüber künftigen Generationen miteinander in Einklang bringt.

Sicher ist, dass einmal versiegelte Flächen nur selten wieder zurück gebaut werden und damit schaffen wir die feststehenden Voraussetzungen für künftige Generationen in unserer Gemeinde!

Eine Mehrheit für eine direkte Annahme und Umsetzung des Antrag fand sich leider nicht. Stattdessen wurde der Umwelt- und Bauausschuss beauftragt, zu einem späteren Zeitpunkt im Verfahren zu entscheiden, ob ein solches Gutachten nötig ist. Wir seien noch nicht weit genug fortgeschritten bei der Schaffung des Aufstellungsbeschlusses, um jetzt bereits die Frage einer Beeinträchtigung zu klären.
Die Krotzebojer Grüne sind hier gegensätzlicher Ansicht. Bevor weiteres Hirnschmalz und Arbeitszeit in Planungen investiert werden, muss zuerst die Klärung offener Fragen im Vordergrund stehen!
Die Erstellung eines solchen Gutachtens erfordert Zeit, eine Beauftragung sollte frühzeitig erfolgen, sodass die Ergebnisse noch Eingang in die Beratungen finden und nicht erst vorliegen, wenn bereits die Bagger rollen.

Gravierendes Fehlverhalten von Bürgermeister Bauroth; Resolution der Gemeindevertretung

Am 16.07.2021 hat die Gemeindevertretung Großkrotzenburg eine Resolution, in welcher Sie
gravierendes Fehlverhalten, Mängel und Versäumnisse von Bürgermeister Thorsten Bauroth
feststellt und benennt, einstimmig beschlossen. Anhand besonders schwerwiegender Beispiele
haben die Fraktionen die Feststellungen der Resolution veranschaulicht.
Die Fraktion der Krotzebojer Grüne stellt nachfolgend ihre Fallbeispiele dar.

Verlust von Fördermitteln in Höhe von 96.000 Euro durch nicht Verwendung

Am 23.09.2016 hat die Gemeindevertretung auf Antrag der KG und FDP die Entwicklung eines
städtebaulichen Konzepts samt entsprechender Planungen beschlossen.
Trotz wiederkehrender Sachstandsanfragen blieb der Vorgang in der Verwaltung bis Ende 2018
nahezu unbearbeitet.
Am 11.12.2018 beschließt der Gemeindevorstand auf Vorschlag aus der Verwaltung ein
Interessenbekundungsverfahren zur Gründung einer Stadtentwicklungsgesellschaft und in diesem
Zusammenhang auch die Beantragung der Fördermittel zur Förderung eines nachhaltigen
Wohnumfelds in neuen Wohnquartieren des Landes Hessen. Zu diesem Zweck soll auch ein
Planungsbüro als Partner gewonnen werden. (12.12.2018 Fördermittel wurden beantragt)

Am 27.06.2019 wird der Umwelt- und Bauauschuss erstmals durch die Bauverwaltung über die
Bewilligung der Fördermittel informiert, jedoch liegt die Aufgabenpriorisierung der
Bauverwaltung auf anderen Themen.

Zur Sitzung der Gemeindevertretung am 18.10.2019 wird die Bitte eingereicht, den Fraktionen den
tatsächlichen Bewilligungsbescheid zur Verfügung zu stellen, was nicht erfolgt ist.
Auch die Frage zur weiteren Vorgehensweise blieb durch den Bürgermeister ebenfalls
unbeantwortet.
Im HFA am 25.10.2019 wurde auf die Frage, ob die Fördermittel denn nun verbucht wären, lapidar
geantwortet, die Mittel müssten wieder zurückgegeben werden, da eine Verausgabung bis zur Frist
am 15.11.2019 nicht gelingen wird.
Es wurde ausdrücklich darum gebeten, alles zu versuchen, um eine Fristverlängerung zu erreichen.
Auf die Frage, seit wann der Bescheid im Haus sei, wurde eingeräumt, dieser sei bereits im März
2019 eingegangen, es ließ sich jedoch leider kein Planer finden.

Erst am 28.10.2019 wurde der Zuwendungsbescheid via Mail an die Fraktionen verteilt.

In der aktuellen Stunde des HFA am 14.01.2020 wurde gefragt, ob eine Fristverlängerung beantragt
wurde. Die Antwort lautete: Nein!

Hier wurden mit Gleichgültigkeit, fehlendem Interesse und mangelhafter Aufgabenpriorisierung
finanzielle Mittel in Höhe von 96.000 Euro verschenkt und ein Schaden zu Lasten der Bürger
geschaffen.

Zulagen Rufbereitschaft Asylbetreuung

Bei den Beratungen des Gemeindehaushalts für 2019 vor 2,5 Jahren hat sich herausgestellt, dass der
Mittelansatz für Zulagen im Fachbereich 3 Ordnungsamt sich zum Vorjahr von 18.000 Euro auf
35.000 Euro nahezu verdoppelt hat.
Trotz wiederholter Nachfragen der Fraktionen, worin sich dies begründet, konnte oder wollte Herr
Bauroth diesen Umstand nicht erklären.
Im Zuge der schlechten Finanzlage und des Einspardrucks war die Gemeindevertretung nicht
gewillt, eine derartige Mittelerhöhung ohne überzeugende Begründung zu bewilligen und beschloss,
dass der Mittelansatz auf den Vorjahreswert von 18.000 Euro reduziert und gesperrt wird.
Der Bürgermeister war aufgefordert, dem Haupt- und Finanzausschuss eine Kostenaufstellung aller
Zulagen und Zuschüsse für den Fachbereich 3 vorzulegen und seinen Mittelbedarf nachvollziehbar
zu erläutern. Der Ausschuss sollte dann über die Freigabe oder weitere Sperrung der Gelder
entscheiden.
Dies war Ende 2018.

Trotz mehrfacher Rückfragen im Laufe des Jahres 2019 erhielten die Gemeindevertreter keine
Auskunft.
Die Reaktion der Gemeindevertretung auf die Verweigerungshaltung des Bürgermeisters, den
gewählten Vertretern die notwendigen Unterlagen vorzulegen und die Sachverhalte zu erläutern,
waren unter anderem die Einrichtung des Akteneinsichtsausschusses und die Sonderprüfung des
Amtes für Prüfung und Revision des Main-Kinzig-Kreises.

Erstmals wurde den Gemeindevertretern nach Rückfragen in den intensiven Beratungen des 1.
Nachtragshaushalts im November 2019 zu diesem Sachverhalt eine Aufstellung aller gemeindlichen
Zulagen bis Mitte 2019 inklusive einer Hochrechnung bis Jahres Ende vorgelegt, weiter Unterlagen
blieben aus.

Erst am 24.09.2020 wurde eine Stellungnahme des Bürgermeisters vorgelegt, in welcher er
begründet, dass er sich berechtigt sah, in Vorwegnahme eines aus seiner Sicht möglicherweise
schlechten Beschlusses der Gemeindevertretung, die gewünschten Unterlagen und Auskünfte für
den HFA bewusst zurückgehalten und die Zulagen aus anderen Mitteln des Haushalts bezahlt zu
haben.

Tatsächlich haben im Jahr 2018 insgesamt 20 Bedienstete der Gemeinde Zulagen in Höhe von rund
94.000 Euro erhalten davon alleine zwei Personen aus dem Fachbereich 3 Ordnungsamt
Asylbetreuung fast 30.000 Euro!
Wie es sich trotz des bereits damals kritischen Hintergrunds erklärt und rechtfertigt, dass zwei
Personen knapp 32% aller gemeindlichen Zulagen im Jahr 2018 erhalten haben, scheint für Herrn
Bauroth bis heute in keinsterweise erklärungsbedürftig, um nur ein Beispiel zu nennen.

Handhabung Konfliktsituation Asylbetreuung

Das mittlerweile von der Staatsanwalschaft als Mord eingeschätzte Tötungsdelikts am 13.01.2021
hat die gesamte Gemeinde geschockt. Infolge kamen von vielen verschiedenen Seiten Fragen und
teils auch schwere Vorwürfe auf.
Jenseits der strafrechtlich relevanten Themen, welche undiskutabel in das Aufgabengebiet der
Ermittlungsbehörden fallen, sind es die Fragestellungen, wie es dazu kommen konnte, wie wir als
Gemeinde mit der Situation umgehen und was wir in Zukunft anders machen können, welche zu
klären, die Gemeindevertretung sich verantwortlich sieht.
Eine Haltung, die der Bürgermeister leider nicht zu teilen scheint.

Angefangen mit den Anfragen der Fraktionen, die Herr Bauroth ausweichend, bisweilen sarkastisch
oder auch gar nicht zu beantworten pflegt, zeugt vor allem sein Umgang mit den Bewohnern der
Gemeinschaftsunterkunft nicht von ehrlichem Interesse und Empathie für deren Situation.
So wurde der Offene Brief der Bewohner an Bürgermeister und Landrat trotz wiederholter
Aufforderung und entsprechender Zusage erst Wochen nach Veröffentlichung der
Gemeindevertretung zur Verfügung gestellt.
Ein anderer Brief, welcher sogar an die Gemeindevertretung adressiert war, wurde dieser ebenfalls
für Wochen schlicht weg vorenthalten. Nur durch einen glücklichen Zufall erlangten die Fraktionen
von diesem Schreiben Kenntnis und konnten so die Herausgabe gezielt anfordern.
Herr Bauroth kommentierte die wochenlange Unterschlagung der Briefe lapidar mit Vergesslichkeit.

Als Anfang Februar durch eine Bürgerin Kontakt zu Gemeindevorstand und Gemeindevertretung
hergestellt und für den 08.02.2021 eine Videokonferenz mit einigen der Bewohnern der
Gemeinschaftsunterkunft angeboten wurde, sodass diese mit den Mandatsträgern ins Gespräch
kommen und ihre Anliegen vorbringen konnten, erklärte Herr Bauroth wenige Stunden vor dem
geplanten Termin via Mail an den angesprochenen Adressatenkreis, er habe die betroffenen
Mitarbeiter befragt und es könne festgestellt werden, dass die Vorwürfe und Behauptungen nicht
ansatzweise der Wahrheit entsprechen und wegen der unzutreffenden Vorwürfe auch Strafanzeige
und Strafantrag gestellt werden würde.
Somit traf Herr Bauroth für sich bereits eine Festlegung, was die strafrechtliche Gemengelage
anbelangt, welche doch ausdrücklich die Ermittlungsbehörden zu klären hätten und ließ sich dann
noch am 09.02.2021 in mehreren Medienberichten mit dem Versprechen auf lückenlose Aufklärung
zitieren.

Sein Verhalten in der Folge war jedoch nicht durch lückenlose Aufklärung geprägt.
Im Gegenteil wurde durch den Bürgermeister auch in dieser Thematik massiv gemauert und alle
Ansätze der Mandatsträger als unangebrachte Einmischung in seinen persönlichen
Zuständigkeitsbereich abgetan sowie seinerseits Maßnahmen ergriffen, die die Aufklärung
sicherlich nicht erleichtern.

So hat Herr Bauroth für Bewohner der Gemeinschaftsunterkunft, die die beiden Briefe
unterzeichnet haben, beim Landratsamt Anträge auf kurzfristige Verlegung gestellt, dar er
als einzige Erkenntnis aus den besagten Schreiben, einen Verlegungswunsch der Betroffenen
ableitete, ohne überhaupt mit diesen gesprochen zu haben. Eine bedauerliche Fehlinterpretation
seinerseits wie nach vielfachem Protest und gegenteiligem Beschluss der Gemeindevertretung vom
26.02.2021 beiläufig durch Herrn Bauroth eingeräumt wurde.
Auf ebendiesen gemeinsamen Beschluss der Fraktionen, welcher bereits den Wunsch des Gremiums
nach einer personellen Umorganisation der Asylbetreuung zum Ausdruck brachte, reagierte der
Bürgermeister, indem er fast schon zynisch ab dem 01.03.2021 die Tätigkeit der Asylbetreuung in
der Unterkunft beendete und die Bewohner seither nur noch nach Terminvereinbarung im Rathaus
ihre Anliegen vortragen können und eine Betreuung erfahren, weiterhin jedoch durch die selben
Personen.

Am Nachmittag des 05.03.2021, mit nicht einmal zwei Tagen Vorlauf, wurden an die Bewohner der
Gemeinschaftsunterkunft kurzfristig Einladungen zu Einzelgesprächen hinsichtlich ihrer
Betreuungssituation für Sonntag, den 07.03.2021 im Bürgerhaus verteilt, worüber außer dem
damaligen Vorsitzenden der Gemeindevertretung weder Gemeindevorstand noch die übrigen
Mandatsträger informiert wurden und den Bewohnern kaum Möglichkeit zur Vorbereitung gab.
Als Reaktion erschienen zu dem genannten Termin über 20 Bewohner der Unterkunft, diverse
Mandatsträger und einige Bürger, welche die gewählte Vorgehensweise kritisierten und Herrn
Bauroth um ein alternatives Gesprächsformat baten. Im Laufe der dortigen Diskussion zeigte sich nicht nur, dass bei diesem Termin die Bewohner im Einzelgespräch zur schriftlichen Widerrufung
ihrer Unterschriften aus den beiden Briefen bewegt werden sollten, sondern auch, dass
Bürgermeister Bauroth während der gesamten Zeit den Asylbewerbern trotz direkter Ansprache
demonstrativ den Rücken zu wandte und diese förmlich mit Missachtung strafte.

Dieser rote Faden zieht sich die letzten Monate bis heute durch.
nach wie vor zeigt Herr Bauroth kein Verständnis für die Sorgen und Anliegen der Bewohner sowie
keine Bereitschaft, sich diese überhaupt einmal anzuhören und führt stattdessen an, für ihn gehe es
um den Schutz seiner Mitarbeiter und deren Unschuldsvermutung.
Diese von der Asylbetreuung abzuziehen, käme einer Vorverurteilung gleich und betont, die beiden
Mitarbeiter seien diejenigen, welche Angst hätten, sich gehetzt und bedroht fühlten.

Der Widerspruch, seine Mitarbeiter schützen zu wollen, diese jedoch nicht von den Aufgaben
abzuziehen, obwohl diese laut Herrn Bauroth selbst Angst haben und sich bedroht fühlen und die
aufgeladene Situation jederzeit zu neuen Konflikten führen kann, scheint der Bürgermeister nicht
sehen zu können oder zu wollen.

Auf die wiederholte Frage zuletzt am 07.07.2021 im Sozialausschuss, ob Herr Bauroth nicht
endlich organisatorische Maßnahmen ergreifen wolle, um diese Konfliktsituation zu entflechten und
eine Deeskalation und Beruhigung zu ermöglichen, antwortete er schlicht weg „Nein“!

Das Verhalten von Bürgermeister Bauroth in dieser ganzen Entwicklung kann weder als neutral
oder gar aufklärerisch noch vernünftig oder verantwortungsvoll bezeichnet werden.
Stattdessen erleben wir einen Mangel an Transparenz und Einsicht bis hin zur Verweigerung und
Blockade mit Verweis auf seine alleinige Zuständigkeit.

Herr Bauroth hat Recht, nur er hat die Befugnis, die zwingend notwendigen Maßnahmen zu
ergreifen, nur er trägt für diese Situation die Verantwortung und es ist unzumutbar, dass er sich nicht
entsprechend verhält.