Gemeindliche Jugendarbeit und JUZ müssen sichergestellt werden!

Nässe, Kälte, Dunkelheit, der Winter zeigte sich in den letzten Wochen von seiner unangenehmsten
Seite. Ein Wetter, bei dem man keinen Hund vor die Tür jagt. Und in die Zeit dieser unwirtlichen
Witterung fällt dann am 27.11. die Entscheidung, das Bürgerhaus bis auf weiteres zu schließen.
Damit ist auch das Jugendzentrum auf unbestimmte Zeit geschlossen, erneut, und die Kinder und
Jugendlichen stehen seit Ende November nicht nur im sprichwörtlichen, sondern im ganz realen
Regen.

Vom KinderJUZ über Hilfe bei Bewerbungen bis hin zu Gesprächsangeboten bei schwierigen
Lebenslagen und vielem mehr. Die gemeindliche Jugendarbeit bietet ein breitgefächertes Angebot
für Kinder und Jugendliche aller Altersgruppen. Findet aktuell jedoch nicht mehr statt.
Für die Grünen Großkrotzenburg ist dieser Umstand nicht hinnehmbar.
Um diese wichtige Arbeit der Gemeinde schnellstmöglich wieder aufzunehmen und auch langfristig
endlich eine Perspektive für das JUZ zu finden, haben die Grünen in der Gemeindevertretersitzung
am 8. Dezember einen entsprechenden Antrag an den Gemeindevorstand gestellt, die
uneingeschränkte Fortführung der gemeindlichen Jugendarbeit sowie der Jugendzentrumsangebote
sicherzustellen!

So soll kurzfristig mit der Kath. Kirchengemeinde Sankt Klara und Franziskus Kontakt
aufgenommen werden, mit dem Ziel, das Jugendzentrum der Gemeinde übergangsweise in die
ehemaligen Räumlichkeiten des Laurentius-Kindergartens zu verlegen.
Die Jugendlichen könnten die Räume in einem Projekt selbst gestalten, wie auch schon beim
jetzigen JUZ im Bürgerhaus. Dem Vernehmen nach steht auch die Kirchengemeinde einer Nutzung
des Gebäudes als Jugendzentrum positiv gegenüber, außerdem sei das Gebäude in einem
akzeptablen Zustand, die letzte Schimmeluntersuchung wäre wohl unbedenklich ausgefallen.
All dies ist natürlich zeitnah zu klären, doch bietet sich die Chance, zumindest für den Übergang
Ausweichräumlichkeiten beziehen zu können.

Bei der Arbeit mit und an Kindern wie Jugendlichen ist Stabilität und Verlässlichkeit ein
wesentlicher Bestandteil, jedoch hängt die Zukunft des JUZ seit Jahren vom immer noch
ungeklärten Schicksal des Bürgerhauses ab. Auch wenn es nach dem nun beauftragten ZweitGutachten eventuell wieder geöffnet werden kann, forderten die Grünen in ihrem Antrag dennoch
die Grundlage für eine dauerhafte Verlegung des JUZ zu erarbeiten.
„Die schier endlose Frage, wie es mit dem Bürgerhaus weitergeht, darf nicht länger das JUZ und die
Jugendarbeit der Gemeinde in Mitleidenschaft ziehen“ so Fraktionssprecher Lucas Bäuml.
Ein möglicher neuer Standort könnte das Kellergeschoss des Kinderhauses sein, die Einrichtung
gehört der Gemeinde, die Räume wären ausreichend groß und deutlich moderner.
Die notwendigen Voraussetzungen für eine dauerhafte Unterbringung des JUZ im Kinderhaus sollen
daher geprüft und die ermittelten Daten und Kosten als Beratungsgrundlage spätestens zur nächsten
Haushaltsberatung im Februar 2024 der Gemeindevertretung vorgelegt werden.

In der Sitzung der Gemeindevertretung am 08. Dezember fand das Anliegen der Grünen
erfreulicherweise breiten Zuspruch. Um weitere Punkte ergänzt wurde schließlich ein einstimmiger
Beschluss gefasst, mit dem klaren Auftrag an das Rathaus, pragmatisch und zeitnah eine
Übergangslösung zu ermöglichen und die Beratungsgrundlage für eine dauerhafte Sicherung des
JUZ zu schaffen.

Mit den nächsten Haushaltsberatungen wird die Gemeindevertretung dann nun hoffentlich die Frage
beantworten können, wie es mit dem JUZ weitergeht.

Bildquelle: https://www.main-echo.de/region/rhein-main-hessen/keine-planung-ins-blaue-art-8054124

Grüne gehen in Klausur – Haushaltsklausur im Nebel

Die Fraktion der Krotzebojer Grüne traf sich am vergangenen Wochenende mit Mitgliedern des
Vereins im Odenwald-Städtchen Erbach zu ihrer diesjährigen Haushaltsklausur.
Das trübe Wetter bei der Anreise durch den nebeligen Odenwald konnte den TeilnehmerInnen die
Laune genauso wenig verderben, wie der Umstand das noch kein Entwurf für den Haushalt 2023
vorlag.
So wurden wichtige Themenfelder wie die aktuelle Situation Großkrotzenburg sowie die
Entwicklung der Kommune ebenso wie die Umsetzung des Grünen Wahlprogramms wie geplant
intensiv beraten.
Anhand der Haushaltsunterlagen für das Jahr 2022 konnten die gesammelten Diskussionsergebnisse
und Ideen konkretisiert sowie Antragsvorschläge und Maßnahmen vorbereitet werden.
Die eigentlich vorgesehene eingehende Prüfung des Zahlenwerks wird dann im kleineren Kreis der
Fraktion erfolgen, wenn der Haushaltsentwurf – voraussichtlich im kommenden Januar – vorgelegt
wird.
Ein Rundgang durch das mittlerweile sonnige Erbach und Teambuilding-Aktivitäten am Abend
sorgten für die nötige Entspannung und Abwechslung, und boten Gelegenheit sich im lockereren
Rahmen auszutauschen.
Was ohne Beratungsgrundlagen wie ein Stochern im Nebel erschien, ist so dennoch zielführend und
produktiv genutzt worden und die TeilnehmerInnen konnten am Sonntag mit dem guten Gefühl
nach Hause fahren, eine erfolgreiche Klausur absolviert zu haben.

Herbstwanderung zum Hahnenkamm

(Mit Kind und Kegel den Unbilden der Natur getrotzt)

Altersmäßig bunt gemischt war die Gruppe der Krotzebojer Grüne – von 6 Wochen bis knapp 60
Jahre war alles vertreten – die sich am 16. Oktober zu einer herbstlichen Wanderung traf.
Vom Treffpunkt auf dem Parkplatz an der Burg in Alzenau ging es um 10 Uhr über den Planeten
Weg zuerst nach Kälberau. Das Wetter meinte es nicht gut mit uns Wandersleuten, immer wieder
mussten wir einen stärkeren oder schwächeren Regenguss über uns ergehen lassen.
Eine erste Einkehr in der Kahltalmühle war dann auch schnell beschlossen und beim ersten oder
zweiten Frühstück konnten wir den folgenden kurzen Starkregen vom Warmen und Trockenen aus
gelassen betrachten.

So gestärkt war der Aufstieg hinter Kälberau, der sich mal flacher, mal steiler
aber ohne Pause bis zum Hahnenkammhaus zieht, gut zu bewältigen und wurde durch das allerorts
beschaubare herrliche Farbenspiel des Herbstwaldes zusätzlich belohnt. Auch die jüngste Wanderin,
im Kinderwagen befindlich, nahm in gemeinschaftlicher Anstrengung die Steigung mit Bravur.
Oben angekommen stellten wir fest, dass so eine Bergtour doch eine ziemlich schweißtreibende
Angelegenheit ist. Zum Glück hatten wir im Berggasthof Hahnenkamm reserviert, denn trotz des
durchwachsenen Wetters trafen doch nach und nach zahlreiche Gäste zu Fuß oder Mountainbike
dort ein. Der Nebenraum, den wir belegten, war klein aber gemütlich und der Flüssigkeitsverlust
konnte dort ebenso ausgeglichen werden wie die verbrannten Kalorien durch leckere Speisen.
Aufgrund unterschiedlicher Termine wanderten wir in drei getrennten Gruppen zurück, aber alle
waren sich einig: Dem Wetter zum Trotz war es eine schöne Wanderung, die wir unbedingt
wiederholen wollen!

Trittbrettfahren ist nicht schwer

Krotzebojer Grüne

Der Bürgermeisterkandidat der Grünen, Lucas Bäuml, setzt sich, neben zahlreichen anderen Projekten, auch für mehr Bürgernähe und Effizienz bei den Dienstleistungen unserer Gemeinde ein, sodass die Großkrotzenburger Bürger*innen in allen Bereichen den größtmöglichen Service erhalten.

Aus diesem Grund hat er sich bereits vergangenes Jahr mit der App „MyMüll“ beschäftigt und sich in einem Artikel im Freitag Aktuell vom 17.12.2021 (Ausgabe 50) für den Einsatz stark gemacht. Diese App unterstützt die Bürger*innen bei allen Angelegenheiten rund um die Entsorgung von Müll und kommt seit Anfang 2020 in der Gemeinde Hainburg erfolgreich zur Anwendung. Der von Bürgermeisterkandidat Lucas Bäuml angekündigte Antrag für die Gemeindevertretung erfolgte entsprechend am 10.01.2021 an das Sitzungsbüro.

In der Ausgabe des Freitag Aktuell vom 14. Januar sowie auf der Webseite der Gemeinde vom 12. Januar stellt der derzeitige Bürgermeister Thorsten Bauroth plötzlich in Aussicht, dass in wenigen Wochen die App bereits „an den Start geht“. Laut Herrn Bauroth war „man am Rande der letzten Sitzung des Verbandsvorstandes übereingekommen, dass dieses Angebot nun auch in Großkrotzenburg zur Verfügung gestellt werden soll.“
Reiner Bäuml, Vorsitzender der Verbandsversammlung des Müllabfuhrzweckverbandes wundert sich: „Zum einen wissen die Mitglieder des Verbandsvorstandes wie Friedhelm Engel (ehemaliger Bürgermeister von Großkrotzenburg) bis dato noch nichts über ein Gespräch mit der Gemeinde oder mit Herrn Bauroth zum Thema „MyMüll“-App, noch wurde das Thema in der Verbandsversammlung behandelt.“ Hier werden anscheinend Zuständigkeiten verwechselt, denn der Müllabfuhrzweckverband hat rein gar nichts mit der App zu tun.
Eine solche App ist ausschließlich Sache der Gemeinden, da es ein Service-Angebot der Gemeinden  ist und auch kein Pilotprojekt des Müllabfuhrzweckverbandes. So wird denn auch in Hainburg die App durch Rathauspersonal betreut und durch die Gemeinde Hainburg finanziert.

Herr Bauroth indes zeigt sich „zuversichtlich, dass die App in einigen Wochen an den Start gehen kann.“ Dem könnte auch so sein, wenn die Gemeinde bereits die Anschaffung der App beschlossen, den Vertrag unterschrieben und die Mittel und Modalitäten bereitgestellt hätte.
Doch nichts davon ist geschehen.
In unserer Gemeinde gibt es bislang weder zuständiges Personal noch verfügbare Mittel oder Ressourcen, diese müssten durch die Gremien (Gemeindevorstand oder Gemeindevertretung) für z.B. die  Beschaffung der App bereitgestellt werden. Selbst im Haushalt für 2022 sind durch den Bürgermeister dafür keine Mittel eingestellt oder vorgesehen worden und entsprechende Vorlagen für den Gemeindevorstand oder die Gemeindevertretung gibt es auch nicht.
Wie ist es also zu erklären, dass sich unser Bürgermeister nun auf den Müllabfuhrzweckverband beruft, der dafür gar nicht zuständig ist, auf Absprachen in Sitzungen, in denen es niemals Thema war und ein fast umgesetztes Vorhaben schildert, von dem nirgendwo etwas zu erkennen ist?
Es entsteht der Eindruck, die Planungen sind nicht viel älter als die Pressemitteilung selbst.

Für die Grünen erscheint dies als weiterer Versuch unseres Bürgermeisters, der um seine Wiederwahl bangen muss, anstatt eigene Ideen zu entwickeln und die Gemeinde voran zu bringen, die Themen der Konkurrenz einfach aufzugreifen und haltlos zu behaupten, man habe alles schon in die Wege geleitet.
„Trittbrettfahren“ nennt man so ein Verhalten im Volksmund und es untergräbt Vertrauen und Zusammenarbeit in der Gemeinde!

Das muss sich ändern! Lucas Bäuml bringt Bewegung – auch in die MyMüllApp.

Still ruht der See

Bürgermeisterkandidat Lucas Bäuml

Unser Großkrotzenburger See ist ein Kleinod, um das uns viele Gemeinden beneiden.
Im Sommer ein Publikumsmagnet im gesamten Umland, diente das parkähnliche Gelände den
Ortsbürgern außerhalb der Saison – also gut acht von zwölf Monaten – viele Jahre als Naherholungsgebiet. Im Frühling mit den Kindern im Sand spielen, im Herbst auf einer Bank sitzen und über den See blicken, oder an sonnigen Wintertagen einfach nur eine kleine Runde spazieren gehen.

Seit vier Jahren ist dies alles leider Vergangenheit, denn seit der Bäderservice Deutschland als
Pächter des Geländes den Badebetrieb verantwortet, bleiben die Tore zum See außerhalb der Saison
geschlossen, öffnen sich höchstens einmal für ein Event wie das Gartenfest zu Ostern 2019.
Dem Vernehmen nach stehen die Haftungsrisiken des Betreibers einer Öffnung vom Herbst bis zum
Frühling entgegen. Die sogenannte Verkehrssicherungspflicht, das heißt das Ausräumen aller
Gefahren für die Besucher, wie z.B. von einem herabfallenden Ast verletzt zu werden, auf dem Weg
auszurutschen oder gar zu ertrinken, müsste gewährleistet sein.

Eines der erklärten Ziele bei der Vergabe des Strandbades war damals, die ganzjährige Nutzung des
Sees zu erreichen. Dies sollte nicht nur durch Freizeitangebote und Veranstaltungen sondern auch
durch eine Begehbarkeit außerhalb der Saison erfolgen.
Vergabebedingung und Bestandteil des Konzessionsvertrages ist daher auch bereits die ganzjährige
Verkehrssicherungspflicht samt notwendiger Versicherungen, um die Schaffung dieser Angebote zu
ermöglichen.

Großkrotzenburg – lebenswert für Jung und Alt

Obwohl vertraglich geregelt, bleibt mit Verweis auf die Verkehrssicherungspflicht seit vier Jahren
eben diese Öffnung des Geländes außerhalb der Saison aus. Auch die erhoffte Weiterentwicklung an
Freizeitangeboten für unsere Gemeinde ist praktisch nicht ersichtlich, selbst in den zwei Jahren vor
der Corona-Pandemie.
Dieser Zustand muss sich ändern!
In anderen Bädern, wie z.B. in Langenselbold, ist der Zugang zum See auch außerhalb der Badesaison
möglich, warum also nicht auch bei uns. Es muss sichergestellt werden, dass die im
Konzessionsvertrag vereinbarten Leistungen erbracht und die Verpflichtungen eingehalten werden.
Für darüber hinaus bestehende Hürden oder Problemstellungen müssen gemeinsam mit dem
Pächter geeignete Maßnahmen getroffen werden, wie eine ganzjährige Öffnung und die Schaffung
von Freizeitangeboten erreicht werden kann. Mein Interesse ist ganz klar, den See so oft und so
lange wie möglich zu öffnen.
Als Ihr Bürgermeister möchte ich hierfür mit der Betreiberfirma das Gespräch suchen und
konstruktive Lösungen zu erarbeiten.

Auf Facebook: Lucas Bäuml
Auf Instagram: @baeumllucas
Mail: buergermeister@lucas2022.de
Mobil: 0157 – 50 95 52 81

www.lucas2022.de

Grün stellen Antrag die Aktion „Saubere Gemarkung“ wiederzubeleben

Die Aktion „Saubere Gemarkung“ war jahrelang eine Gelegenheit für die Bürgerschaft und
die Vereine, mit gemeinschaftlichen Engagement die Grünflächen unserer Gemeinde von
achtlos weggeworfenen Müll zu befreien, um unsere Umwelt hier vor Ort zu schützen.
So haben regelmäßig im Frühjahr die zahlreichen freiwilligen Helfer säckeweise all jene Dinge
eingesammelt, die von Natur aus nicht auf die Felder, Wiesen und Büsche gehören.
Nach der gemeinsamen Anstrengung fand die Aktion für viele ihren Ausklang mit einer Stärkung in
geselliger Runde im Vereinsheim des Großkrotzenburger Kaninchenzuchtvereins H451.
Seit einigen Jahren hat die Aktion nun nicht mehr stattgefunden, daher haben die Krotzebojer
Grünen den Antrag gestellt, dass diese schöne und wichtige Tradition wieder ins Leben gerufen
werden soll.

Bei der jüngsten Kaninchenschau des Kaninchenzuchtvereins zeigten sich Vertreter des Vereins im
Gespräch mit Bürgermeisterkandidat Lucas Bäuml durchaus bereit, sich auch zukünftig wieder an
der Aktion zu beteiligen. Das große Interesse der Bürgerinnen und Bürger sich für den
Umweltschutz gerade vor der eigenen Haustür einsetzen zu können, fiel Bürgermeisterkandidat
Lucas Bäuml bereits im Spätsommer bei der Aktion „Main Cleanup“, weshalb er sich dafür stark
macht, die Aktion „Saubere Gemarkung“ wieder mit Leben zu füllen.

Nur der Termin muss sorgfältiger gewählt werden, als dies in der Vergangenheit geschehen ist,
denn Umweltschutz zu Lasten des Tierschutzes käme einem Schildbürgerstreich gleich.
Mit Beginn des Frühlings kündigt sich nämlich der Nachwuchs unserer heimischen Wildtiere an!
Während der sogenannten Brut- und Setzzeit zwischen März und September reagieren sie
besonders empfindlich auf Störungen, dies muss daher bei der Terminfindung unbedingt
beachtet werden!

Endlich gibt es Neues zur Radschnellverbindung Aschaffenburg-Hanau

Wie vor einigen Tagen in der Presse zu lesen war, sei der „Startschuss für Radschnellverbindung
Aschaffenburg-Hanau“ gefallen, demnach sei „Die Machbarkeitsstudie für eine Radschnellverbindung zwischen Aschaffenburg und Hanau gestartet worden. Auf insgesamt 27 Kilometern Länge sollen Radfahrerinnen und Radfahrer in Zukunft deutlich bessere Bedingungen vorfinden, als das derzeit der Fall ist.

Bei einem Auftakttermin trafen sich in Karlstein rund 30 politische Entscheiderinnen und Entscheider der beiden beteiligten Städte Hanau und Aschaffenburg, der zwei Landkreise Aschaffenburg und Main-Kinzig sowie der fünf Gemeinden auf der Strecke – Großkrotzenburg, Kahl, Karlstein, Kleinostheim und Mainaschaff – und die planerische Arbeitsebene mit dem Planungs- und Kommunikationsteam. Die beteiligten Planungsbüros „AB Stadtverkehr“ aus Bonn und „Mobilitätslösungen“ aus Darmstadt stellten ihre Vorgehensweise zum Erstellen der Machbarkeitsstudie vor. Es gehe zunächst um das Erarbeiten einer Grobtrasse bis zum Jahreswechsel und dann um die Verfeinerung der Planung in einer Vorzugstrasse im Lauf des Jahres 2022.

Alle politischen Entscheidungsträger sehen übereinstimmend ein großes Potenzial, um Pendlerwege vom Auto auf das Fahrrad zu verlagern. Das Ganze sei ein Beitrag zur Mobilitätswende und zum besseren Klimaschutz. Im Verlauf der Machbarkeitsstudie sind Beteiligungen von Bürgerinnen und Bürgern sowie Interessenverbänden geplant. Der erste Workshop soll nach Erarbeiten der Grobtrasse stattfinden. Auf einer derzeit entstehenden Internetseite können Interessierte ab November den Fortgang des Projektes verfolgen.“

Die Grünen unterstützen dieses Projekt. Der Ausbau der Radwege hat für die Mobilitätswende, den Klimaschutz und hinsichtlich der steigenden Energiekosten enorme Wichtigkeit und ist uns immer schon ein Kernanliegen. Wir freuen uns, dass das Vorhaben nun endlich konkreter wird und werden nicht nur mit dem grünen Auge, sondern auch mit dem Großkrotzenburger Auge die weitere Entwicklung im Blick behalten.

Grüne ziehen Bilanz und machen Angebot für die Zukunft

Jahresmitgliederversammlung an der Grillwiese

Am 22.09.2021 haben sich die Grünen zu ihrer Jahresmitgliederversammlung auf der Grillwiese
getroffen. In langer vermisster Geselligkeit galt es nicht nur die politische Arbeit der letzten beiden
Jahre zu besprechen, sondern auch die Weichen für die Zukunft zu stellen.

Bei leckeren Steaks, geschmorten Pilzen und selbstgemachten Falafeln aus dem Holzbackofen wurde
der bisherige Vereinsvorstand gewürdigt. Zum neuen Vereinsvorstand wurden einstimmig Arno
Bergmann, Johannes Rubach, Moritz Ruf, Sophia Spottke und Lucas Bäuml gewählt.

Im Anschluss berichteten Johannes Rubach aus dem Gemeindevorstand und Lucas Bäuml für die
Fraktion über die Ereignisse und politische Arbeit der Gemeindegremien in den zurückliegenden zwei
Jahren.

Besonders zu den Geschehnissen dieses Jahres fand ein intensiver Austausch statt, war noch bei der
Jahresmitgliederversammlung in 2019 der Befund, es seien noch „Dicke Bretter zu Bohren“, musste
festgestellt werden, dass trotz mühevoller und aufwendiger Recherche und Aufklärungsarbeit der
Grünen sich die Lage dramatisch verschlechtert hat. Im Bericht der Fraktion erklärte
Fraktionssprecher Lucas Bäuml, „dass ein Rathauschef, der seine Arbeit nicht macht, mit voller
Absicht Beschlüsse der Gemeindevertretung missachtet und nachweislich die Unwahrheit spricht
eine Katastrophe für unsere Gemeinde ist und durch sein Verhalten immensen Schaden erzeugt.“

Die nüchterne Erkenntnis aus den Berichten für die Versammelten war, dass Aufklärung und Kritik
den derzeitigen Bürgermeister nicht interessieren. Daher braucht es einen Wechsel an der
Rathausspitze, um eine bürgernahe und serviceorientierte Gemeindeverwaltung zu gewährleisten
und die Umsetzung von Entscheidungen der politischen Gremien sicherzustellen.

Nicht länger nur kritisieren, sondern auch praktisch die notwendigen Veränderungen einfordern und
gestalten, wollen die Grünen nun. „Dafür brauchen wir einen eigenen, fähigen und engagierten
Bewerber für das Bürgermeisteramt.“ betonte Johannes Rubach und schlug Lucas Bäuml als
Bürgermeisterkandidat vor.

Lucas Bäuml bringt zahlreiche Qualifikationen, umfangreiche praktische Erfahrung und Sachverstand
sowohl aus Beruf als auch Politik mit und ist für die Grünen als Fraktionssprecher und
Haushaltsexperte in der Gemeindevertretung aktiv. Von der Zustimmung überwältigt, bedankte sich
Lucas Bäuml, „Ich habe mich schon länger mit diesem Thema auseinandergesetzt, daher freue ich
mich über den Zuspruch und werde mich der Herausforderung stellen.“

Die Mitgliederversammlung der Grünen sprach Lucas Bäuml, der sich nun ebenfalls um das
Bürgermeisteramt bewirbt einstimmig ihre volle Unterstützung aus und fand mit regen Gesprächen
in gemütlicher Runde am Lagerfeuer ihren Ausklang.

Olympische Ferienspiele am Strandbad

Wen interessiert schon Tokio, wenn es auf dem Strandbad-Gelände in Großkrotzenburg rund geht. „Olympisches Ferienspieldorf“ lautete das Motto der diesjährigen Ferienspiele und das Team um Reiner Uftring hat sich eine Menge einfallen lassen, damit die 75 Kinder trotz der Corona-Auflagen eine spannende, unterhaltsame und fröhliche Zeit verbringen konnten. Vom 26. Juli bis zum vergangenen Freitag sind die jungen Ferien-Olympioniken gerannt und gesprungen und haben sich teamweise in Disziplinen wie Volleyball, Turnen oder Bogenschießen gemessen. Die Siegerinnen und Sieger der sportlichen Wettkämpfe bekamen statt Medaillen zur Belohnung Wassereis, was dem Vernehmen nach den meisten Kindern ohnehin lieber war.
Aber auch Kreatives kam nicht zu kurz, es wurde gebastelt und gespielt, gerade auch bei schlechterem Wetter. Mit Fleiß und Tatkraft haben die Teams ihre Holzhütten gezimmert, denn was wäre ein olympisches Dorf ohne „Häuser“.

Wie gut das Angebot angenommen wurde, davon überzeugte sich am Mittag des letzten Ferienspieltages eine Delegation aus Vorstand und Fraktion der Krotzebojer Grünen. Xenia Bäuml, Svenja Hotz und Lucas Bäuml ließen sich berichten, dass das Programm trotz des durchwachsenen Wetters eingehalten werden konnte, wobei der Höhepunkt wie jedes Jahr die traditionelle Zeltübernachtung inklusive Nachtwanderung war. Wetterbedingt diesmal zwar etwas kleiner und auf das Strandbadgelände beschränkt, war es dennoch mit viel Aufregung und Spaß für alle ein besonderes Erlebnis.

Das zweiwöchige Ferienabenteuer fand am letzten Tag der Ferienspiele mit dem Abschlussfest, welches die Kinder für sich selbst veranstalteten und als großes Finale in einer ausgewachsenen Wasserschlacht endete, seinen erfolgreichen Ausklang.

„Wir bedanken uns außerordentlich beim Jugendpfleger der Gemeinde Reiner Uftring und dem engagierten Team der Betreuer*innen für die geleistete tolle Arbeit und Organisation, dies gilt besonders im Hinblick auf die Erschwernisse bei Vorbereitung und Planung durch die Pandemie“, überbrachte Lucas Bäuml(Fraktionssprecher) die Grüße der Krotzebojer Grünen. Die hatten nicht nur an die engagierten Helferinnen und Helfer gedacht, sondern auch an die jungen Olympioniken: Als Gastgeschenk hatte der Besuch mehrere Kartons Schokoküsse dabei.

Klimaschutz braucht Mut

Die Krotzebojer Grüne sind erschrocken und entsetzt über die Bilder die wir zur Flutkatastrophe sehen müssen.
Wir drücken unsere tiefe Anteilnahme den Opfern und Hinterbliebenen der
Überschwemmungen aus.

Auf der einen Seite riesige Brände in den USA und zeitgleich Starkregenereignisse bei uns machen deutlich, dass der Klimawandel in vollem Umfang im Gange ist.
Dabei gibt es kaum noch Menschen die bezweifeln, dass der Klimawandel menschengemacht ist!
Die Ursachen sind vielfältig und global. Global denken und lokal handeln, lautet daher die Devise!

Nun sind sich die Krotzebojer Grüne im Klaren darüber, dass wir von Großkrotzenburg aus nicht den weltweiten Klimawandel aufhalten können.
Trotzdem macht es Sinn auch das kleinteilige Klima vor Ort zu betrachten.
Derzeit gibt es Überlegungen bei uns, weitere Flächen durch Bebauung in Richtung Kraftwerk zu versiegeln. Nach unserer Meinung berührt eine Inanspruchnahme der bisherigen Freifläche die Frischluftschneise die vom
Niederwald bis zum Main reicht. Um festzustellen, ob wir mit unserer Annahme der Beeinflussung des Mikroklimas richtig liegen, haben wir folgenden Antrag in der Gemeindevertretung gestellt:

Der Gemeindevorstand wird beauftragt, ein vertiefendes stadtklimatisches Gutachten für den Bereich einer Wohn- und gemischten Baufläche im Bereich des westlichen Ortseinganges nördlich der Taunusstraße vorzulegen.

Die Begründung des Antrags lautet wie folgt:

Die Expertise soll eine fundierte Beratungsgrundlage zur Beurteilung der mikroklimatischen Auswirkungen durch eine Inanspruchnahme der Frischluftschneise zwischen dem Gewerbegebiet „An der Limesbrücke“ und der vorhandenen Wohnbebauung am „Hochhaus“ zur Verfügung stellen.

Zitat „Städtebauliche Klimafibel“
des Ministeriums für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg:

„Die topographischen Gegebenheiten haben im Zusammenhang mit dem lokalen Luftaustausch nicht nur eine passive, die Windströmung durch Abbremsung, Umlenkung oder Kanalisierung beeinflussende Funktion. Sie übernehmen vielmehr bei windschwachen Strahlungswetterlagen eine durchaus aktive Rolle, weshalb es berechtigt ist, im Hinblick auf die damit verbundenen klimaökologischen Ausgleichsleistungen von „klimaaktiven Flächen“ zu sprechen.“

Auch das Baugesetzbuch (BauGB) fordert in § 1 Abs. 5, dass die Bauleitpläne eine nachhaltige städtebauliche Entwicklung gewährleisten, die die sozialen, wirtschaftlichen und umweltschützenden Anforderungen auch in Verantwortung gegenüber künftigen Generationen miteinander in Einklang bringt.

Sicher ist, dass einmal versiegelte Flächen nur selten wieder zurück gebaut werden und damit schaffen wir die feststehenden Voraussetzungen für künftige Generationen in unserer Gemeinde!

Eine Mehrheit für eine direkte Annahme und Umsetzung des Antrag fand sich leider nicht. Stattdessen wurde der Umwelt- und Bauausschuss beauftragt, zu einem späteren Zeitpunkt im Verfahren zu entscheiden, ob ein solches Gutachten nötig ist. Wir seien noch nicht weit genug fortgeschritten bei der Schaffung des Aufstellungsbeschlusses, um jetzt bereits die Frage einer Beeinträchtigung zu klären.
Die Krotzebojer Grüne sind hier gegensätzlicher Ansicht. Bevor weiteres Hirnschmalz und Arbeitszeit in Planungen investiert werden, muss zuerst die Klärung offener Fragen im Vordergrund stehen!
Die Erstellung eines solchen Gutachtens erfordert Zeit, eine Beauftragung sollte frühzeitig erfolgen, sodass die Ergebnisse noch Eingang in die Beratungen finden und nicht erst vorliegen, wenn bereits die Bagger rollen.