Zukunftsthema Energie

Krotzebojer Grüne.- Kaum noch Einer, der nicht den Ausstieg aus der Atomenergie will. Dabei wird die Frage der zukünftigen Energieversorgung, das Tempo und die Kosten strittig diskutiert. Unter anderem fehlt es angeblich am Ausbau der Netze. Diese fehlen aber nur dort, wo die Energie zentral erzeugt wird. Eine Antwort ist die dezentrale Energieerzeugung. Es leuchtet ja ein, wenn die zur Versorgung eines Hauses notwendige Energie im und am Haus selbst erzeugt wird, dann braucht es keine Trassen. Ein Energie plus Haus wird aber nur bei einem Neubauvorhaben umzusetzen sein. Deshalb haben verschieden große Gemeinden eine örtliche, eigenständige Energieerzeugung in Angriff genommen. Der Zeitrahmen zur Verwirklichung einer energieautarken Gemeinde ist von verschiedenen Faktoren abhängig.

Das Potential an verfügbarem, möglichst CO2 neutralem, Primärenergieträgern (Biomasse) sowie der Ausbau der Fotovoltaik und nicht zuletzt der politische Wille geben das Tempo vor. Zehn Jahre bis zur Verwirklichung der Unabhängigkeit von Atom, Öl und Kohle können angenommen werden. Aber Innovation ist der Gegensatz von Zuwarten! Wenn die Bürgerinnen und Bürger frühzeitig in die Planung einbezogen werden kann die Begeisterung Einzelner auf Viele überspringen. Wenn sich Bürgerinnen und Bürger auf den Weg der Energiewende begeben soll das nicht mit Verzicht einhergehen, sondern Spaß an der Gestaltung der Zukunft bedeuten. Das es sich rechnet haben Vorreitergemeinden bewiesen.

Die Krotzebojer Grüne planen dazu einen Filmabend bei dem der Weg der Gemeinde Oberrosphe zum Bioenergiedorf gezeigt wird. Wer eine persönliche Einladung mit Ort und Termin erhalten möchte, kann sich über die Kontaktadresse bei www.krotzebojer-gruene.de melden.