Klimabeitrag für Großkrotzenburg

Bürgermeisterkandidat Lucas Bäuml

Klimawandel, Klimaschutz, Klimawende.
Diese Begriffe stehen für große Themen, für große Herausforderungen, die ein entschlossenes
globales Handeln, ein Handeln von Staaten und Regierungen erfordern, dass ist richtig.
Und dennoch ist es genauso wichtig, was der Mensch als Individuum beitragen kann, was eine
kleine Kommune zu diesen Herausforderungen beitragen kann.
Dabei bedeutet dies nicht zwangsläufig Verzicht oder gar Selbstaufgabe, sondern vielmehr
Innovation und Investition, die sich langfristig auszahlen.

Ein Beitrag zur Klimawende kann auf verschiedene Arten erfolgen.
Da gibt es Aspekte wie z.B. das Bewahren und Erhalten von Natur und Umwelt, genauso wie das
aktive Fördern von schützenswerten Tieren und Pflanzen und natürlich zahlreiche wirtschaftliche
Investitionen zur Verminderung des CO2-Ausstoßes.

Großkrotzenburg – Einsatz gegen den Klimawandel

Welchen Beitrag also kann Großkrotzenburg leisten?
Als Ihr Bürgermeister möchte ich mich für einen aktiven Schutz unseres Naturschutzgebietes
einsetzen und den wiederkehrenden Manipulationen des Wasserlaufs an der Schifflache, welche
das Feuchtbiotop gefährden, entgegenwirken.
Gleiches gilt für die gemeindlichen Streuobstwiesen und -Bäume, als Ersatz für andernorts
weggefallene Grünflächen bestehen für diese ökologischen Ausgleichsmaßnahmen gesetzliche
Auflagen zur Pflege. Die Vernachlässigung und Verwilderung, die mancherorts erkennbar ist, muss
behoben werden. Die vorhandenen Initiativen der Gemeindevertretung will ich dabei konsequent
umsetzen.

Auch die allgemeine Kontrolle, Verwaltung und Pflege der im Ort vorhandenen Bäume bietet
deutlich Luft nach oben. Als notwendig erachte ich hier die Schaffung eines Baumkatasters, ein
Instrument, welches in den meisten Kommunen seit Jahren – wenn nicht Jahrzehnten – Standard ist
und in Großkrotzenburg bislang fehlt. Die dabei erfassten Daten geben genauen Aufschluss über
Anzahl, Art und Zustand der Bäume und machen dadurch das Einhalten von ökologischen und
gesetzlichen Vorgaben überhaupt erst möglich.

Ein Großteil der wirtschaftlichen Maßnahmen Großkrotzenburgs zur Verminderung des CO2-
Ausstoßes betrifft die Gemeindewerke, diese haben vor einigen Jahren bereits die Ausrichtung auf
erneuerbare Energien begonnen. Als Bürgermeister wäre ich zugleich Vorsitzender von Aufsichtsrat
und Gesellschafterversammlung. Mein Ziel dabei ist ganz klar, die Gemeindewerke bei der
unabhängigen und nachhaltigen Fernwärmeerzeugung zu unterstützen. Außerdem möchte ich die
Energiegewinnung aus Photovoltaik, Klärgasverwertung und Wasserkraft steigern.

Aber auch die Gemeinde selbst kann noch einiges beitragen, nicht zuletzt weil zahlreiche
Beschlüsse und Aufträge der Gemeindevertretung immer noch auf ihre Umsetzung warten.
So muss die Errichtung von Photovoltaikanlagen auf Gemeindegebäuden genauso wie die
Umrüstung der Gemeindefahrzeuge auf E-Mobilität erst noch angegangen werden.
Auch die Schaffung von Carsharing-Angeboten ist bisher noch nicht erfolgt.
Der Stapel an liegengelassenen Aufgaben ist hoch.
Als Ihr Bürgermeister will ich den Rückstau abarbeiten und für Großkrotzenburg was bewegen!