Krotzebojer Grüne.- Zwei Wahlkämpfe, mehr Mitglieder, eine deutlich gewachsene, wegweisende politische Verantwortung und erste Erfolge in der Umsetzung ihrer Wahlversprechen haben die vergangenen neun Monate für die Krotzebojer Grüne geprägt. Bei ihrer gut besuchten Jahresmitgliederversammlung am vergangenen Freitag zogen die Parteimitglieder nicht nur eine positive Bilanz ihrer politischen Arbeit. Sie beschlossen bei der Neuwahl des Vorstands einstimmig, die Runde zu verjüngen. Neben den bisherigen Vorsitzenden Michael Ruf und Arno Bergmann gehört nun Lucas Bäuml als Nachwuchs-Politiker dem Gremium an.

Mit Applaus reagierten die Anwesenden auf den Bericht des Vorstandes. Wie Michael Ruf aufzählte, hatten die Krotzebojer Grüne sich mit voller Kraft in den Wahlkämpfen zur Bürgermeisterwahl und zur Kommunalwahl engagiert. Gerade Letztere brachte für die Partei eine deutliche Wende. „25,9 Prozent der Stimmen, sieben Gemeindevertreter statt wie bisher fünf, und davon mehr als 50 Prozent Frauen“ führte Ruf aus. Die Koalition mit der FDP habe die Krotzebojer Grünen in die politische Verantwortung gebracht. Dies sei hessenweit, möglicherweise bundesweit, die erste grün-gelbe Koalition. „Bei uns gehen die Uhren eben anders“, stellte Ruf fest.

Die Parteimitglieder waren aktiv beim Schleusenfest, dem Runden Tisch bei UNIPER und bei der Kerb mit den Highland Games, nicht zu vergessen die Teilnahme am Braad Gasse Fest, einige statteten den Landes-Grünen in Wiesbaden einen Besuch ab, und die Klausurtagung zum Haushalt erfreute Vorstand und Fraktion mit der zahlenmäßig höchsten Beteiligung bisher!

Auch die Fraktion wusste Erfreuliches zu berichten. So habe der lange versprochene Waldkindergarten die Arbeit aufgenommen. Auch der Antrag zu den Neuanpflanzungen von Bäumen auf dem alten Friedhof in der Bahnhofstraße ist bereits erledigt, um mehr Baumbestattungen möglich zu machen. Die schwierigen Verhandlungen mit dem FC Germania zur Übernahme und Sanierung des Oberwaldstadions seien zu einem guten Abschluss gebracht worden. Und man habe reduzierte Eintrittspreise für Ortsbürger im Strandbad durchgesetzt.

Der Betrieb des Strandbads im kommenden Jahr stehe in den kommenden Wochen ganz oben auf der Prioritätenliste. Hier werde man mit Hochdruck arbeiten, bestätigten die Kommunalpolitiker. Außerdem beschloss die Versammlung, dass im neuen Jahr regelmäßig offene Treffen stattfinden sollen. Damit interessierte Bürgerinnen und Bürgern Gelegenheit haben, zwanglos mit den Krotzebojer Grünen in Kontakt zu kommen.

Den Grundsatzbeschluss für ein neues Baugebiet mit einer Fläche von etwa 3,5 Hektar hat die Gemeindevertretung mit den Stimmen von Krotzebojer Grünen (KG) und Freien Demokraten (FDP) gefasst. „Damit setzten wir ein deutliches Zeichen, dass wir den Bedarf unserer Bürgerinnen und Bürger für neuen Wohnraum zeitnah decken wollen und gleichzeitig auch andere berechtigte Interessen berücksichtigen wollen“, erklären Michael Ruf und Daniel Protzmann für ihre Fraktionen. Sie heben hervor, dass sich grundsätzlich alle Fraktionen für ein Neubaugebiet an der entsprechenden Stelle ausgesprochen haben und lediglich Detailfragen umstritten waren.

Nördlich der Straße „Eichelacker“ sieht der regionale Flächennutzungsplan noch die Fläche für ein neues Wohngebiet vor. Verbandsdirektor Ludger Stüve (SPD) vom Regionalverband hatte Ende letzten Jahres vorgeschlagen, diesen Bereich für die Wohnbebauung zu öffnen und auch darüber nachzudenken, welche kleineren angrenzenden Flächen möglicherweise eine sinnvolle Ergänzung darstellen könnten. „Wir haben mit unserem Beschluss den Umwelt- und Bauausschuss beauftragt, über den genauen Flächenzuschnitt zu beraten“, berichtet der Grüne Sprecher Michael Ruf, der gleichzeitig Vorsitzender des entsprechenden Ausschusses ist.

Für das Baugebiet soll eine Ankaufssatzung entworfen werden. Das bedeutet, dass die Gemeinde die Flächen im entsprechenden Bereich zuerst zu einem angemessenen Preis kaufen soll, um sie anschließend an die künftigen Bauherren weiterzuveräußern. „Damit wollen wir sicherstellen, dass das Baugebiet zügig und möglichst ohne Baulücken erschlossen wird“, erläutert Protzmann. Vorteile dieser Lösung seien unter anderem ein geringerer Flächenverbrauch und eine angemessene Beteiligung der Gemeinde an den Grundstückserlösen. „Klar ist, dass die Gemeinde im Interesse aller Bürgerinnen und Bürger nicht nur die Kosten für das Baugebiet tragen, sondern auch an den entsprechenden Einnahmen beteiligt werden muss“, sind sich Ruf und Protzmann einig.

Streitig waren in der Gemeindevertretung die Punkte einer langfristigen Naturschutzplanung für die Gemeinde und entsprechender Gespräche mit dem Ortslandwirt, um die landwirtschaftlichen Erwerbsflächen zu erhalten. „Wir wollen alle berechtigten Interessen berücksichtigen und sind überzeugt, dass alle Betroffenen zum Wohle unseres Heimatortes Großkrotzenburg an einem Strang ziehen werden“, sind die Fraktionssprecher überzeugt und rufen die Bürgerinnen und Bürger auf, sich an den kommenden Beratungen zu beteiligen, um die Zukunft der Gemeinde mitzugestalten.

Für das Gebiet rund um das Bürgerhaus wollen Krotzebojer Grüne und Freie Demokraten ein städtebauliches Gesamtkonzept. „Die Gemeinde Großkrotzenburg benötigt eine Gesamtplanung in diesem Bereich, damit langfristig eine sinnvolle Entwicklung zu Gunsten aller Bürgerinnen und Bürger möglich wird. Bislang haben viel zu häufig undurchdachte Einzelentscheidungen eine planvolle Weiterentwicklung behindert“, stellen Michael Ruf und Daniel Protzmann für ihre Parteien fest. Sie kündigen einen entsprechenden Antrag ihrer Fraktion für den Herbst an.

Die Planungen sollen vom Anne-Frank-Platz über Feuerwehr und Bauhof, die Seniorenwohnanlagen, den Festplatz und das Bürgerhaus bis hin zur Taunusstraße reichen. „Die ursprüngliche Konzeption stammt noch aus den 1960er-Jahren und wir wollen überprüfen, ob sie noch zeitgemäß ist“, erklärt Ruf, der auch Vorsitzender des Umwelt- und Bauausschusses ist. Alle vorhandenen und angrenzenden Einrichtungen sollen dabei unter die Lupe genommen werden. Ergebnisoffen sollen sowohl der Erhalt der vorhandenen Einrichtungen, aber auch eine Wohnbebauung geprüft werden.

In der Bürgerversammlung am 13. Juli habe sich einmal mehr gezeigt, dass die politischen Parteien sehr unterschiedliche Vorstellungen für den Bereich um das Bürgerhaus haben. Da der Pachtvertrag für das Bürgerhaus Ende 2017 auslaufe, wollen Grüne und FDP bis dahin klären, wohin sich das Gebiet langfristig entwickeln soll. „Der finanzielle Druck auf die Gemeinde ist sehr groß. Es ist wichtig für unseren Ort und die Menschen, die hier leben, ein langfristiges Konzept zu haben, das alle Aspekte berücksichtigt, denn Irrwege und Verzögerungen können wir uns nicht mehr leisten“, so der FDP-Fraktionsvorsitzende Protzmann abschließend.

Gemeinsamer Antrag von Krotzebojer Grüne und FDP

Krotzebojer Grüne/FDP.- Zur nächsten Gemeindevertretersitzung stellen die beiden Partner einen gemeinsamen Antrag zur Senkung der Gebühren für die Jahreskarte der Ortsbürger für unser Strandbad. Die Kosten sollen von 40.- auf 30.- € gesenkt werden. Die Anhebung der Gebühr von der letzten Regierung aus CDU und SPD auf 40.- € hat dazu geführt, dass über 200 Ortsbürger auf den Kauf der Jahreskarte verzichtet hatten und damit wurden trotz der 60 %igen Gebührensteigerung unterm Strich weniger Einnahmen erzielt. Die beiden Partner hoffen, dass sie mit ihrem Antrag noch rechtzeitig vor Beginn der Badesaison im Mai ihr Ziel erreichen. Denn, wenn sich aufgrund der Gebührenreduzierung nur 100 Ortsbürger mehr ihre Jahreskarte holen, bleiben die Einnahmen gleich. „Wir gehen aber davon aus, dass wir mit der Gebührensenkung wieder an die alten Verkaufszahlen aufschließen werden und damit sich das Defizit beim Strandbad verringert.“ So Michael Ruf und Daniel Protzmann.

Krotzebojer Grüne Wahlprogramm

Krotzebojer Grüne.- Die, bis in die 60er Jahre, meist in Dörfern vorhandenen Backhäuser hatten neben ihrem praktischen Zweck auch den Nebeneffekt der Förderung der sozialen Kontakte und dienten dem Dorftratsch. Das Backhaus im Dorf sparte das eigene Holz und verminderte die Brandgefahr im eigenen Haus. An den Backtagen war ausreichend Zeit sich über das Geschehen im Ort auszutauschen.

Heutzutage werden durch die schnelllebige Zeit die Gelegenheiten zur Interaktion seltener. Daher wünschen sich die Krotzebojer Grüne ein Backhaus im Bereich des Heimatmuseums. Dazu braucht es den politischen Willen, dass die Gemeinde die Fläche zur Verfügung stellt.

Ein freistehendes Backhaus kommt mit einer Größe von drei mal vier Meter aus, wovon der Ofen eine Fläche von 1,50 Metern im Quadrat einnimmt. Der Ofen selbst kann doppelstöckig sein um mehr Brot backen zu können. Wenn für das Projekt der Heimat und Geschichtsverein und möglicherweise die Landfrauen gewonnen werden könnten, wäre mit deren Unterstützung und der Hilfe von Sponsoren die Finanzierung in der Größenordnung von 12-13 ooo € zu stemmen. Die Vorfinanzierung der letzten Kerb mit Anteilsscheinen hat gezeigt, dass in unserer Gemeinde die Bereitschaft zur Unterstützung von Brauchtum pflege vorhanden ist. In ersten Gesprächen war dann auch schon ein „Ou Ja!“ die Reaktion.

Die Aufwertung des Museumsvorplatzes, der touristische Zweck und die Förderung des dörflich-sozialen Zusammenlebens, sind es allemal wert sich dafür politisch zu engagieren.

Wir riechen schon den Duft des selbstgebackenen Brotes und vom Riwwelkuche.

Krotzebojer Grüne Wahlprogramm

Krotzebojer Grüne.- Bildung setzt die Chance zum Lernen voraus. Um einen Grundstock an Wissen zum Erhalt unserer Umwelt zu erwerben ist es hilfreich sich in der Umwelt zu bewegen. Je eher umso besser. Dazu bietet ein Waldkindergarten die hervorragende Möglichkeit Kinder mit Hilfe von Erlebnispädagogik zu unterrichten.

Ein Waldkindergarten wird häufig als „Kindergarten ohne Dach und Wände“ bezeichnet. Der wesentliche Unterschied zu konventionellen Kindergärten besteht darin, dass die betreuten Kinder mit ihren Erziehern den Kindergartenalltag fast durchgehend außerhalb von Gebäuden, d. h. im Wald, auf der Wiese oder am Strand, verbringen. Dabei ist die emotionale Entwicklung ein besonderer Schwerpunkt. Fantasie, Kreativität und Sozialverhalten können durch Naturpädagogik und interaktive Spielformen entwickelt werden. Das „Spielzeug“ findet sich in der natürlichen Umgebung und verändert sich mit den Jahreszeiten. Damit nehmen Kinder ihre Umgebung vor allem unmittelbar wahr, sie be-greifen im wahrsten Sinne des Wortes, wie es später kaum mehr möglich sein wird.

Aufgrund des besonderen Charakters eines Waldkindergartens empfiehlt sich eine Regelgruppengröße von 20 – 25 Kindern im Alter von drei Jahren bis zum Schuleintritt. Die Betreuung übernehmen in der Regel zwei Erwachsene.

Da immer mehr Eltern die Zweckmäßigkeit einer naturnahen Erziehung- und Bildungsarbeit schätzen, gehen wir davon aus, dass ein Waldkindergarten bei uns ein Plus im Angebot der Kinderbetreuung sein wird!

Energieverbrauch nachhaltig senken
Energieeffizienzmaßnahmen steigern und fördern


Krotzebojer Grüne Wahlprogramm

Krotzebojer Grüne.- Neben dem Einsatz von Erneuerbaren Energien ist die Steigerung der Energieeffizienz ist ein wesentlicher Eckpfeiler in einer verantwortungsvollen Klima- und Energiepolitik. Denn nur so kann der CO2-Ausstoß wirksam gesenkt und das Klima geschützt werden. Erst eine echte Reduktion des Energieverbrauchs in absoluten Werten ermöglicht, dass die Klimaschutzziele erfüllt werden und Treibhausgas letztlich nachhaltig reduziert wird. Das Wirkungsfeld ist unverändert groß: Verbrennungsmotoren nutzen nur 50 Prozent der zugeführten Treibstoffenergie, Kühlschränke wärmen mehr als sie kühlen und die überwiegende Mehrheit der Kraftwerke vermag nur einen Bruchteil der eingesetzten Energie zu nutzen.

Die effizientere Nutzung der Energie und die weitgehende Nutzung erneuerbarer Energieträger bilden die zentralen Säulen der erforderlichen Energiewende. Zudem können so auch Kosten gesenkt und Budgets entlastet werden.

Die Gemeinde muss sich ihrer Rolle als Vorbild in Umweltbelangen bewusst werden. Als Umsetzer ist sie zudem für die Optimierung von Gemeindegebäuden, Planung und Instandhaltung der Gemeindeinfrastruktur, für die Gestaltung des öffentlichen Verkehrs, für Bauordnung sowie Veranstaltungen zuständig und dient als Anlaufstelle für ihre BürgerInnen und Betriebe.

Die Gemeinde und die Gemeindewerke unterstützen und ihre Bürgerinnen und Bürger mit Beratung und Förderangeboten und bewusstseinsbildenden in den Bereichen: Strom sparen, Mobilität umweltverträglich gestalten, Erneuerbare Energien verstärkt einsetzen und Gebäude sanieren und energieeffizient bauen.

Es soll eine lokale Energiewende in Großkrotzenburg eingeleitet werden. Die lokale Energiewende verfolgt die Idee, die Energieversorgung einer Gemeinde oder Region in den Bereichen Wärme, Strom und Verkehr von fossiler Energie möglichst unabhängig zu machen und den Bedarf weitgehend aus erneuerbaren Quellen im Gebiet zu decken. Dazu gehört z.B. sukzessive Umstellung des Gemeindefuhrparks auf Elektrofahrzeuge, Einsatz von energieeffizienten Geräten, thermische Sanierung gemeindeeigener Gebäude, Umsetzung des Nachhaltigkeitsgedankens, effiziente Infrastruktur durch Energieraumplanung, weitere Stromtankstellen für E-Mobile und der Umbau zur Energieautarken Gemeinde zusammen mit den Gemeindewerken mittels Strom und Wärme aus Erneuerbaren Energien.

Krotzebojer Grüne Wahlprogramm

Krotzebojer Grüne.- Wer auf Erneuerbare Energien setzt, schafft langfristige, existenzielle Sicherheiten für zukünftige Generationen. Denn nur so kann der CO2-Ausstoß wirksam gesenkt und das Klima geschützt werden.

Zahlreiche Auszeichnungen belegen, dass Investitionen in Erneuerbare Energien gesellschaftlich honoriert werden und zu einem positiven Imagefaktor für Städte und Gemeinden führen. Gemeinden, die demonstrieren können, dass sie die globalen Energieprobleme vor Ort gelöst haben, wecken das Interesse der Öffentlichkeit.

Wind-, Sonnen- und Bioenergie werden immer verfügbar sein, während fossile Ressourcen knapper und damit teurer werden. Langfristig sind Investitionen in Erneuerbare Energien auch wirtschaftlich lohnend, da die Kosten für die Energieerzeugung mit Photovoltaik- und Windenergieanlagen immer weiter sinken und im Gegenzug die Energieerzeugung mittels konventionellen Anlagen immer weiter steigen wird. Die Technologien sind vorhanden, um mit Erneuerbaren Energien den heutigen und zukünftigen Bedarf zu decken.

Ein geeignetes energetisches Gesamtkonzept und ein überwiegend autarkes Versorgungsnetz versetzen die angeschlossenen Endverbraucher einer Region in die Lage, sich von der Preisspirale fossiler Brennstoffe und Abhängigkeiten von übermächtigen Energieversorgern zu lösen. Dies zeigt, dass die Erneuerbaren Energien die Bildung völlig neuer regionaler Wertschöpfungskreisläufe ermöglichen. Hier sehen wir die Chance für die Gemeindewerke für eine energieautarke Gemeinde zu sorgen und zusätzlich ihre Marktposition zu verbessern.

Strom aus Erneuerbaren Energien erhält eine gesetzlich festgelegte Vergütung und sichert Anlagenbetreibern langfristig Einnahmen. Auch wenn nicht die Gemeinde selbst die Wind- oder Solarparks betreibt, so zieht sie dennoch einen Nutzen aus Gewerbesteuereinnahmen und möglicherweise auch Pachtzahlungen des Anlagenbetreibers.

Jedes Erneuerbare-Energien-Projekt bringt Investitionen in die Region. Durch die Planung, den Bau und die Wartung von Anlagen werden bestehende Arbeitsplätze in örtlichen Unternehmen gesichert und neue Jobs geschaffen.

Auf allen gemeindeeigenen Gebäuden werden Photovoltaikanlagen angebracht. Die Gemeindewerke fördern den Bau von privaten Photovoltaikanlagen auf Hausdächern in Großkrotzenburg mit einem einmaligen Zuschuss. Bei größeren Dachflächen wird die Gemeindewerke den Eigentümern ein Angebot zur Anmietung der Dachflächen unterbreiten um selbst Photovoltaikanlagen zu errichten. Eine weitere Möglichkeit ist das Pachtmodell wie es z.B. von Rodgau Energie angeboten wird. Bei diesem Modell pachtet der Hausbesitzer eine PV-Anlage vom Energieversorger nutzt den selbst erzeugten Strom spart Geld und nützt der Umwelt. Solch ein Modell kann auch von den Gemeindewerken angeboten werden.

Zusätzlich werden sich die Gemeindewerke an großen PVFreiflächenanlagen und Windparks beteiligen. Die Fernwärmeerzeugung soll mittelfristig durch eine zu erbauende Biomasseanlage sichergestellt werden.

Krotzebojer Grüne Wahlprogramm

Krotzebojer Grüne.- Wir setzen uns dafür ein, dass die Streuobstwiesen erhalten und ausgebaut werden.

Auch wenn der Landschaftsplan der Gemeinde Großkrotzenburg vor über 10 Jahren erstellt wurde, lohnt es sich immer wieder einen Blick in die Unterlagen zu werfen.
Auf Seite 41 kann folgendes nachgelesen werden:

Von besonderer Bedeutung sind jedoch auch die vorhandenen Streuobstbestände, Obstbaumreihen, Gehölzzüge, Brach- und Wiesenflächen, die überwiegend in enger Verzahnung auftreten und, neben den dort lebenden Vogelarten, vor allem dem Steinkauz, Spechten und zeitweise des Wendehalses, auch für gefährdete Säugetiere wie Igel und Siebenschläfer Lebensraum darstellen. Gerade den vielfältigen Landschaftsbereichen westlich und nordöstlich der Ortslage kommt damit eine hohe Bedeutung für den Naturschutz zu; sie sollten damit weitgehend erhalten bleiben.

Wir Grüne gehen darüber hinaus und wollen nicht nur den Erhalt, sondern den Ausbau. Neben der Ernte bieten die Obstbestände auch eine soziale Komponente. Denn es ist ein jährliches Ereignis, wenn bei unserem Obst und Gartenbau Verein das Keltern stattfindet. Und da wir bei uns nicht nur Apfelbaumbestände haben, sondern die breite Palette an Obst vorzufinden ist, wünschen wir uns, dass mit Ende des Deutschen Branntweinmonopols 2017 das Abfindungsbrennen und Stoffbesitzerbrennen auch bei uns stattfinden kann!
Dies käme dem Erhalt der Streuobstbestände zugute und bietet die Möglichkeit zum Betrieb eines Gewerbes und Beschäftigung.

Krotzebojer Grüne Wahlprogramm

Krotzebojer Grüne.- Auch wenn wir bereits einmal mit unserem Anliegen in der Gemeindevertretung gescheitert waren, werden wir, wenn die Karten neu gemischt sind, erneut unsere Forderung vortragen.

Bisher sind die Grünflächen und Verkehrsinseln überwiegend monoton gestaltet. Zum Einsatz sollen weitgehend mehrjährige, flächig wachsende Stauden und Gräser kommen. Die Auswahl der Pflanzenarten soll sich gezielt an der heimischen Insektenwelt orientieren. Auf Verkehrsinseln sollen Wildblumenwiesen angesät werden. Entlang von Straßenrändern bietet sich eine Mischung aus Salbei, Lavendel, Storchenschnabel, Bodendecker-Rosen, Margeriten und Steppenkerzen zum Einsatz an. Auch wenn nicht alle diese Pflanzen heimisch sind, so stellen sie einen guten Kompromiss zwischen ästhetischen Ansprüchen der Ortsbewohner und den Belangen des Naturschutzes dar: Sie bilden attraktive Blühflächen aus, bieten jede Menge Nahrung für unzählige Schmetterlinge, Bienen und Hummeln und kommen dabei mit den häufig sehr trockenen Bedingungen gut zurecht.

Die neue Gestaltung wird sicherlich am Anfang gewöhnungsbedürftig sein. Naturnahe Blühflächen bieten nun einmal nicht ganzjährig das gewohnte „ordentliche“ Dorfbild. Wenn die Flächen im Frühjahr noch sehr verwildert aussehen, können sie schon bald danach ihre volle Pracht entwickeln.

Es geht aber dabei nicht nur um die Einsparung von Mäharbeiten und um weniger Verbrauch an Saat- und Pflanzgut. Wenn zwischen den Wildblumen das ein oder andere Unkraut wächst wird das nicht stören und braucht auch nicht mit giftigem Glyphosat beseitigt werden.

Mit einer Begleitung intensiver Öffentlichkeitsarbeit werden die Großkrotzenburgerinnen und Großkrotzenburger die vielfältige Blütenpracht als ein beliebtes Merkmal unserer Gemeinde ansehen. Nicht auszuschließen, dass die ein oder andere Fläche in einer Patenschaft übernommen wird.