Krotzebojer Grüne wählen Johannes Rubach als Bürgermeisterkandidaten

Am Mittwoch den 14. Oktober um 20:00 Uhr trafen sich die Krotzebojer Grüne zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung. Hauptpunkt dieses Abends war die Wahl eines eigenen Kandidaten für die Bürgermeisterdirektwahl am 06.03.2016.

Zunächst berichtete der Fraktionsvorsitzende Michael Ruf über die Klausurtagung, welche am 26. und 27. September im Spessart stattfand. Die Klausur hatte zum einen das Ziel den Kommunalwahlkampf 2016 vorzubereiten, was unter anderem die Findung der Hauptthemen des Wahlkampfprogramms für Großkrotzenburg beinhaltet. Zum anderen sollte auch ein geeigneter Kandidat / Kandidatin für die Bürgermeisterwahl gefunden werden.

Bevor man über Personen sprach, wurden die wichtige Kriterien und Anforderungen an einen potentiellen Kandidaten oder eine potentielle Kandidatin erarbeitet.
So soll der Kandidat oder die Kandidatin auf jeden Fall :

  • Großkrotzenburger bzw. Großkrotzenburgerin sein
  • Erfahrung in der Ortspolitik haben
  • Kompetenz in den Themen, Haushaltspolitik, Finanzen und Sozialpolitik besitzen
  • bereit sein Verantwortung zu übernehmen
  • Erfahrung im Umgang mit Menschen haben
  • als ausgleichender Moderator wirken können
  • vertrauensvoll, tatkräftig und zuverlässig sein

Von den Teilnehmern der Klausur gab es den einstimmigen Vorschlag Johannes Rubach als Bürgermeisterkandidaten der Mitgliederversammlung zu empfehlen, da er wie kein anderer die geforderten Kriterien erfüllt und auch bereit ist die Kandidatur und die damit verbundenen Aufgaben zu übernehmen.

In der Mitgliederversammlung gab es nach dem Bericht spontanen Applaus und großen Dank an die Klausurgruppe. In der anschließenden Wahl wurde Johannes Rubach einstimmig zum Bürgermeisterkandidaten der Krotzebojer Grüne gewählt.

Der Fraktionsvorsitzende Michael Ruf bedankte sich noch einmal bei den Klausurteilnehmern und zeigte sich hoch erfreut über die einstimmige Entscheidung sowohl in der Klausur als auch in der Mitgliederversammlung. Johannes Rubach bedankte sich bei den Anwesenden für das ihm entgegengebrachte Vertrauen und sagte, er nehme die Herausforderung gerne an.

Hallo liebe Highländer/innen und Krotzebojer

Highland Games Report 2015

Krotzebojer Grüne.- Es ist nun „etwas“ Zeit ins Land gegangen, seit diesem gelungenen Kerbwochenende, dass am Sonntag mit den diesjährigen 20. Highland Games ihren Abschluss fand.
Zeit, sich zu erholen, Zeit, das Ganze sacken zu lassen und Zeit, einmal mit etwas Abstand zu resümieren, wie sie denn waren, diese Jubiläums-Hochlandspiele auf der Kerbwiese am Bürgerhaus.
Ein großer Erfolg möchte man meinen, wie das Beweisfoto belegt. Aber wir wollen dem Ganzen nicht vorgreifen. Voller Eifer haben an diesem traditionsreichem Spektakel wieder neun Mannschaften oder besser gesagt Clans beteiligt, darunter viele Altbekannte aber auch zwei Neue.

Hier die Übersicht:

  1. Krotzebojer Bravehearts
  2. Highländern Falken
  3. McGreens – Alte Herren
  4. Schoppendales
  5. V8 Schottenrocker
  6. Frazer of Lovat
  7. McSweets
  8. McGreens – Youngsters
  9. McRainbow Unicorns

Es hat schon damit begonnen, dass das Wetter nicht einhielt, was der Wetterbericht versprochen hat. Doch der graue Wolkenteppich und der stete Nieselregen konnte unseren tapferen Wochenend-Schotten und ebenso den vielen Zuschauern nicht die Motivation rauben.
Musikalisch wieder begleitet von den „Men in Kilts“ und kulinarisch versorgt mit ausreichend Guinness, stimmte dann auch der traditionelle Rahmen um die Teilnehmer wie die Zuschauer über den Ortswechsel hinweg zu trösten, den die Highlandgames dieses Jahr erfahren haben. Dass dies nicht die einzige Änderung war, hat dann auch der versierte Kenner im Laufe des Nachmittags bei den Wettkämpfen gemerkt. Denn während die meisten Disziplinen, wie Tauziehen, Baumstamm werfen, Mauerkampf, Heißer Reifen und das allseits beliebte Wettsaufen, noch aus den Vorjahren bekannt waren, gesellte sich als neue Disziplin der Steinzielwurf hinzu.
Dieser hat den Steinweitwurf abgelöst, um zusammen mit einigen anderen kleinen Änderungen den Schwerpunkt etwas weg von der reinen Stärke hin zu mehr Geschicklichkeit zu verschieben. Unsere Hochländerinnen hatten so die Möglichkeit unseren vor Kraft strotzenden Herren etwas mehr entgegen zu setzen und konnten dies auch mehrmals beweisen.

Werter Leser, wir werden hier im Weiteren davon Abstand nehmen, Ihnen, die vielen spannenden und auch überraschenden Auseinandersetzungen detailliert zu beschreiben, da dies eindeutig zu weit führen würden. Lassen Sie sich jedoch gesagt sein, dass sie ungemein unterhaltsam und mitreißend waren und wir empfehlen Ihnen dringend den Besuch im nächsten Jahr um diese Erfahrung selbst zu machen.

Schlussendlich standen die Gewinner des Tages fest.

Platz 1. V8 Schottenrocker

Platz 2. Krotzebojer Bravehearts

Platz 3. Mc Greens – Alte Herren

Diese durften sich auf verlockende Preise hier aus unserem Ort freuen. Denn die ersten drei Plätze konnten nach diesem anstrengenden Sieg mit herzhaften Leckereien von der Metzgerei Werkmann und edlem Destillat vom Äppelsche wieder zu Kräften kommen.

Ganz herzlich bedanken möchten wir uns natürlich bei unseren fleißigen Helfern, ohne die die Umsetzung nicht möglich gewesen wäre. In vorderster Front unser erfahrener Statistiker Andreas Peschel, der unterstützt wurde von Maja und Maren, die unermüdlich Zeiten gestoppt und Weiten gemessen haben und zu guter Letzt danken wir auch Johannes Rubach, der kurzfristig als Kommentator eingesprungen ist und uns wortgewandt durch das Programm geführt hat.

In diesem Sinne bedankt sich das Highland Games-Komitee auch bei allen, die dieses Jahr mit dabei waren und mit uns Spaß hatten und freuen uns auf das nächste Jahr, wenn wieder Groß und Klein, Highländern und Zaungast mit uns die Krotzebojer Highland Games bestreiten.

Krotzebojer Grüne.- Die Krotzebojer Grüne gratulieren den Machern von „Rettet die Kerb“ zur erfolgreichen Wiederbelebung der Krotzebojer Kerb! Offensichtlich haben die jungen engagierten Bürgerinnen und Bürger ein schlafendes Dornröschen wachgeküsst. Denn schon der Kerbumzug erinnerte an alte Zeiten. Die Umzugsstrecke war reichlich geschmückt und von begeisterten Großkrotzenburgerinnen und Großkrotzenburgern gesäumt die sichtlich ihren Spaß hatten. Der gesamte, funktionierende organisatorische Ablauf, auch auf dem Festplatz selbst, zeigt das Talent der Macher.
Die Kerb 2015 hat gezeigt, dass es in Großkrotzenburg durchaus noch einen sozialen, dörflichen Charakter gibt. Die Krotzebojer Grüne waren von Beginn der Beratungen an davon überzeugt, dass die Belebung der Kerb ein Erfolg sein würde. Der Erwerb von 6 Kerbanleihen war Ausdruck unseres Optimismuses.
Erfreulich war auch, dass wir trotz der bescheidenen Mitgliederzahl Kerbdienste übernehmen konnten. Nach der Kerb ist vor der Kerb wenn es hoffentlich auch in 2016 heißt „Kerb muss soi“.

Was kann die öffentliche Hand

Krotzebojer Grüne.- Die starre Haltung zur Schließung des Strandbades zeigt, dass Flexibilität keine Tugend von kommunalem Handeln ist. Daher beantragen die Krotzebojer Grüne seit Jahren zu jeder Haushaltsberatung das Strandbad einer betriebswirtschaftlichen Führung zu unterstellen. Ganz konkret schlagen wir den Betrieb des Strandbades durch die Gemeindewerke vor.
Da die Gemeindewerke ein hundertprozentiges Unternehmen in Gemeindehand ist, besteht die Möglichkeit der Einflussnahme zur Ausgestaltung der Vergünstigungen für Ortsbürger. Das Führen des Strandbades als Betriebszweig würde sicherlich auch witterungsbedingte Entscheidungen zur Gewinnerzielung als Folge haben und das nicht nur im Badebetrieb.
Sollte der See im Winter zugefroren sein wäre Schlittschuhlaufen mit Glühweinstand kurzfristig eine Verdienstmöglichkeit? Weitere Veranstaltungen sind außerhalb der Badesaison gewinnbringend. Dass kaufmännisches Denken und Handeln nottut zeigt folgendes Beispiel:

Die Mehrheitsfraktionen (CDU/SPD) haben die Erhöhung der Ortsbürgerkarte von 25.- € auf 40.- € beschlossen. Vermutlich in der Hoffnung damit mehr Einnahmen zu erzielen und das Defizit im Bereich des Strandbades zu senken? Auf die Anfrage der Krotzebojer Grüne vor dem Beginn der Ferien wurde uns mitgeteilt, dass bis zu dem Zeitpunkt 296 Karten an Ortsbürger verkauft wurden. Noch im Vorjahr 2014 haben sich 521 Ortsbürger zum Kauf der Karte entschlossen. Damit steht fest, dass nach der 60% igen Erhöhung der Kosten für die Ortsbürger, vor Beginn der Sommerferien, weniger Einnahmen erzielt wurden als im Vorjahr!

Stellt sich die Frage ob das möglicherweise sogar gewollt war? Ganz abgesehen davon waren es zum Spitzenjahr 2010 noch 941 Ortsbürger die sich die Karte gekauft hatten. Nebenbei bemerkt sind es ja die Großkrotzenburger die mit ihren Steuern den Betrieb des Strandbades sowieso bezahlen. Also es bedarf einer vernünftigen Entscheidung das Strandbad einer betriebswirtschaftlichen Führung zuzuführen! Die Verkleinerung des Strandbades durch die Verlegung des Sportplatzes auf das Gelände wäre die dümmste Lösung.

Krotzebojer Grüne.- Es war die Große Koalition von CDU und SPD, die eine Wirtschaftlichkeitsanalyse zum Baugebiet Sportanlage Oberwald beschlossen hatte. Das Geld dafür – wieviel eigentlich – hätte man besser für Vereinsförderung ausgegeben. Denn was jetzt bei der Analyse herausgekommen ist, haben bereits im April 2014 der Architekt Heim wie auch Herr Müller von der bekannten Firma Terramag überschlägig in der Umwelt- und Bauausschusssitzung mitgeteilt! (Nachzulesen im Artikel „Strandbad ade“ der Grünen vom April 2014)

Jetzt steht für die Sozialdemokraten fest, dass nicht sein kann was nicht sein darf. Die Krotzebojer Grüne wollen die Grundrechenarten nicht außer Kraft setzen, aber wer lesen kann ist klar im Vorteil. Deshalb sollte der Kollege Bretthauer die Wirtschaftlichkeitsanalyse bis zur letzten Seite lesen! Zitat zum Fazit auf der letzten Seite: „Die Standortvariante Strandbad sollte bei den weiteren Überlegungen nicht weiter verfolgt werden, da eine wirtschaftliche Umsetzung nicht zu erwarten ist.“
Jetzt wird man die Geister (Gutachter) die man gerufen hat nicht mehr los und reagiert zornig, wenn es alternative Überlegungen seitens der Grünen gibt!

Wenn sich alle Mitglieder der Gemeindevertretung ihrem Ort verpflichtet fühlen wäre es angebrachter sich, ohne Schaum vorm Mund, zusammenzusetzen und fraktionsübergreifend nach Lösungen für die Frage des Oberwaldstations zu suchen. Die unvollständigen Zahlen aus der Wirtschaftlichkeitsanalyse und die von der Verwaltung ergänzten Kosten der Kinderbetreuung, die sich aus dem Zuzug in ein Neubaugebiet ergeben würden, erfordern zwingend unvoreingenommene Akzente. Reinerlös Grundstücksverwertung rd. 3,2 Millionen, Investitionsvolumen Sportanlagenverlagerung ca. 3,0 Millionen, voraussichtliche Kosten der Kinderbetreuung einmalig 200.000 und jährlich 95.000.
Wenn die Grünen richtig rechnen, bleibt nur dann ein Überschuss, wenn man die Kinderbetreuung nicht will? Obgleich es keine freiwillige Leistung ist! „Strandbad erhalten“ steht nicht nur auf unserem Anhänger am Ortseingang, sondern steht auch auf der Agenda der Krotzebojer Grüne. Das Eine zu tun (Lösung zum Oberwaldstation in Zusammenarbeit mit der Germania) und das Andere nicht zu lassen (Erhalt des Strandbades) ist die erhöhte Beanspruchung der grauen Gehirnzellen allemal wert.
In der 36. öffentlichen Sitzung des Haupt und Finanzausschusses zusammen mit der 16. öffentlichen Sitzung des Umweltund Bauausschusses wurde die Wirtschaftlichkeitsanalyse vorgestellt.

Strom für die Straße

E-Tankstelle fast fertig

Krotzebojer Grüne.- Es ist äußerst selten, dass einer unserer Anträge in der Gemeindevertretung eine Zustimmung erhält!
Im Mai 2014 war es, dank der CDU-Fraktion, der Fall. Die Grünen hatten beantragt, dass in unserer Gemeinde eine E-Tankstelle errichtet werden soll. Die Elektromobilität ist ein wichtiger Baustein zur nachhaltigen Bewältigung des Klimawandels. Neben den bisher noch hohen Anschaffungskosten der E-Fahrzeugen stellt das E-Tankstellennetz eine Anforderung zum Ausbau der E-Mobilität. Doch mittlerweile erweitert sich das E-Tankstellennetz fast täglich, so dass auch weitere Reisen mit entsprechender Vorplanung möglich sind.

Die Krotzebojer Grüne wollten mit ihrem Antrag erreichen, dass auch unsere Gemeinde ein möglicher Anlaufpunkt im E-Tankstellennetz wird. Und nach nur etwas mehr als einem Jahr steht die Tankstelle auf dem Parkplatz vor dem alten Rathaus! Gestellt wurde die Tankstelle vom örtlichen Energieerzeuger E.ON und den Strom liefert unser Energieversorger – die Gemeindewerke Großkrotzenburg.
Nach Aussage des Geschäftsführers zunächst noch kostenlos. Zum Abschluss sind noch zwei Punkte zu erledigen. Zum Einen sollen die beiden Parkplätze an der Tankstelle noch als Kurzeitparkplätze gekennzeichnet werden um einem ankommenden E-Mobilisten das Tanken zu ermöglichen. Zum Zweiten wird derzeit noch die Zugangsberechtigung dahingehend geklärt, dass es möglichst unkompliziert ist zu tanken.

„Wir freuen uns, dass mit der E-Tankstelle ein Anlaufpunkt zum Ortskern und dessen Aufwertung geschaffen wurde!“ so der Fraktionssprecher der Grünen Michael Ruf.

Der Bundestagsabgeordnete Uwe Kekeritz in Kahl

Der kleine Saal in der Festhalle Kahl war gut gefüllt, viele Kahler und Großkrotzenburger Bürgerinnen und Bürger informierten sich, in einem Vortrag des grünen Bundestagsabgeordneten Uwe Kekeritz über die möglichen Auswirkungen auf die Kommunen durch den Handelsvertrag TTIP zwischen den USA, Kanada und Europa. Die zentrale These seines Vortrages lautet: „Die Verträge beschäftigen sich nur am Rande mit Handelsfragen. Vielmehr geht es um eine Ausweitung der Einflussnahme der großen Konzerne auf zukünftige gesetzliche Festlegungen von ökologischen, sozialen oder auch menschenrechtlich definierten Standards.“ Betroffen sei die kommunale Gestaltung der öffentlichen Daseinsvorsorge wozu auch alle Bereiche der kommunalen Selbstverwaltung wie Wasser und Abwasser, Strom und Müll gehören. Aber auch der Bildungsbereich, die Sparkassen, Sportstätten oder die kommunalen Krankenhäuser seien für mögliche Investoren von großem Interesse. „Aus der Sicht von Investoren verständlich“ so Kekeritz, „denn dahinter steckt ein ständig vorhandener billionenschwerer Markt mit milliardenschweren Gewinnaussichten“.

In der Veranstaltung des grünen Ortsverbands Kahl verdeutlichte MdB Kekeritz, dass es sich um völkerrechtlich verbindliche Verträge handelt. Somit könnten Standards zukünftig nicht mehr vom deutschen Gesetzgeber allein gesetzt werden. Eventuell nötige Gesetzesänderungen müssten von der EU abgesegnet und den US-amerikanischen Partnern letztlich zur Genehmigung vorgelegt werden, denn Völkerrecht steht immer über nationalem Recht. Kekeritz ist davon überzeugt, dass dies die Menschen in Deutschland nicht möchten. Die Kanzlerin und die Regierung forderte er auf, „endlich ihre Pläne dazu offen zu legen!“ Auch Bundeswirtschaftsminister Gabriel wurde von Kekeritz scharf kritisiert: „Er stellt demokratische Errungenschaften der letzten 150 Jahre, an denen die SPD zentral beteiligt war, leichtfertig aufs Spiel!“

Zudem wunderte sich der Abgeordnete Kekeritz über die geheimen TTIP-Verhandlungen, denn die Kommunale Selbstverwaltung wird sowohl durch das Grundgesetz als auch die Bayerische Verfassung garantiert und geschützt. Änderung oder Anpassungen müssen deshalb zwingend mit den Kommunalen Verbänden öffentlich in einem transparenten Verfahren erfolgen.

Auf die Frage, was man als Mandatsträger tun könne, um kommunale Eigenbetriebe angesichts klammer Kassen vor dem Zugriff großer Konzerne zu schützen führte Kekeritz aus, dass dieses Thema in der Tat für die gewählten Mandatsträger von größter Relevanz sei. Er forderte daher dazu auf, fraktionsübergreifend zu beschließen, dass man als Kommune TTIP ablehne. Was bereits der Main-Kinzig-Kreis getan hat. Allerdings kann man derzeit trotz der G7-Gespräche noch vieles erreichen, es kommt aber dabei auf die weitere Mobilisierung gegen den Vertrag an. Die anschließende lebhafte Fragerunde, war ein Beleg dafür, wie groß der Informationsbedarf bei diesem Thema ist“.

Im Anschluss wurde dafür geworben, das geplante Abkommen in Stadt-, Gemeinde- und KreistagsSitzungen kritisch zu diskutieren. Schließlich geht es um die Verteidigung des eigenen Wirkungskreises. Dieses Thema wird die Krotzebojer Grünen auch weiter beschäftigen, eine Diskussion in den Gemeindegremien ist vorgesehen..

Der Bundestagsabgeordnete Uwe Kekeritz in Kahl

Der Aischgründer Karpfen, die Nürnberger Rostbratwurst und der Frankenwein sind in Gefahr… … denn mit TTIP und CETA könnten sie künftig auch aus den USA oder sonst woher kommen.


Krotzebojer Grüne.- TTIP und CETA sind die Freihandelsabkommen, die derzeit zwischen der EU und den USA bzw. zwischen der EU und Kanada hinter verschlossenen Türen verhandelt werden.
Nicht nur regionale Spezialitäten sind in Gefahr, sondern auch kommunale Krankenhäuser, Sparkassen oder die Vergabe öffentlicher Aufträge. Denn es drohen Klagen internationaler Konzerne gegen Kommunen und Landkreisen vor privaten Schiedsgerichten. TTIP und CETA wollen mit diesen Investor-Staat-Schiedsverfahren ein Sonderrecht schaffen, das nur Konzernen offen steht nicht aber einfachen BürgerInnen, lokalen Unternehmen und Vereinen.
Schon öfter wurden solche Schiedsgerichte angerufen, um gegen kommunale Entscheidungen vorzugehen. Dies betrifft vor allem Umweltauflagen, Konzessionsbedingungen oder verweigerte Betriebsbedingungen.

„Das Freihandelsabkommen TTIP bedroht unseren demokratischen Rechtsstaat sowie unsere hohen Sozial- und Umweltstandards. Deshalb muss unser Protest dagegen noch lauter werden“, sagt der MdB Uwe Kekeritz, Sprecher für Entwicklungspolitik des Bündnis 90/ Die Grünen und Mitglied im Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit.

Welche Auswirkungen haben diese Freihandelsabkommen auf die Kommunen und auf jeden einzelnen Bürger?
Welche Macht haben die sogenannten „Schiedsgerichte“ in diesen Abkommen?
Wie können die Kommunen ihre Versorgungseinrichtungen (z.B. Trinkwasserversorgung) vor „feindlichen Übernahmen“ schützen?
Was können wir als BürgerInnen tun?
Dies sind sicher nur einige Fragen, die an diesem Abend im Mittelpunkt der Diskussion stehen werden.

Die Krotzebojer Grünen freuen sich, dass es den Kahler Grünen gelungen ist einen Experten und Insider zu einem Informationsabend über das geplante EU-USA-Freihandelsabkommen in Kahl gewinnen zu können, und zwar am Freitag vor Pfingsten:

22. Mai 2015, 20.00 Uhr, im kleinen Saal der Festhalle Kahl

Alle Interessenten sind herzlich eingeladen! Wir freuen uns auf Ihre Fragen, Beiträge und Ihr Interesse

Krotzebojer Grüne.- So lautete eine Überschrift in der Presse. Die Meldung bezog sich darauf, dass das Betreiberunternehmen Solarpark Schöllkrippen auf einer Deponie eine Solaranlage mit einer Leistung von 1.300 Kilowatt (kWp) errichten wird. Wie der Geschäftsführer mitteilte ließe sich die Anlage, trotz gesunkener Einspeisevergütungen, wirtschaftlich betreiben!

Damit rückt die zur Sicherung anstehende Deponie Eisert wieder in den Blickpunkt. Wünschenswert wäre auch hier der Bau eines Solarparks.

Dazu müssten die Eigentümer gewonnen werden!

Auf der Fläche von 88.000 qm wäre die Installation mit einer Nennleistung von 2.640 kWp möglich mit einem Jahresstromertrag von 2.597.148 KW/h. Nach 20 Jahren würden damit 29.498.104 Kg CO2 eingespart. Dabei liegt die Nutzungsdauer von Freilandanlagen, da kein mechanischer Verschleiß vorliegt, weit darüber.

Die Krotzebojer Grüne könnten sich vorstellen, dass die Anlage federführend durch die Gemeindewerke Großkrotzenburg ( 100% im Eigentum der Gemeinde) betrieben wird. Damit verbliebe der wirtschaftliche Ertrag der Stromerzeugung in unserer Gemeinde und würde nicht an anonyme Konzerne gehen. Die Bürger sollten die Möglichkeit erhalten sich mit Anteilsscheinen an einem Projekt der Energiewende direkt zu beteiligen?

Die Energiewende scheint in Bayern wesentlich weiter fortgeschritten als bei uns. Die installierte Photovoltaik-Leistung lag dort bereits 2011 bei 641 Watt, in Hessen bei 198 Watt – pro Einwohner! Höchste Zeit aufzuholen, meinen die Krotzebojer Grüne.

11.März 2015 um 19:00 Uhr am Wasserturm

Krotzebojer Grüne.- Vier Jahre dauert der durch eine Naturkatastrophe in Japan verursachte Super GAU schon an – und erst allmählich wird ihr wahres Ausmaß sichtbar: kontaminierte Gebiete, Gesundheitsschäden und noch immer heiße Reaktoren, die jederzeit wieder außer Kontrolle geraten können. Auch bei uns laufen noch neun AKW die tagtäglich den hunderttausende von Jahren strahlende Atommüll hinterlassen. Was mit dem Abfall geschehen soll, kann bisher noch niemand beantworten. Was sagen wir unseren Nachkommen?

Dabei ist die Stromversorgung auch ohne AKW gesichert. In Deutschland gibt es 828 Kraftwerke, die wetterunabhängig Strom erzeugen können – zusammen 106 Gigawatt. Davon stammen maximal 12 Gigawatt aus den neun Atomkraftwerken, die noch am Netz sind. Ohne die AKW stehen also immer noch Kraftwerke mit einer Gesamtleistung von 94 Gigawatt zur Verfügung, die einspringen können, wenn kein Wind weht und keine Sonne scheint. Der maximale Strombedarf in Deutschland („Jahreshöchstlast“) aber lag in den vergangenen Jahren aber nur bei um die 80 Gigawatt. Auch ganz ohne Atomkraftwerke wäre die Stromversorgung also jederzeit gesichert.

Die Erneuerbare Energie hinterlässt keinen Müll. Daher muss alles daran gesetzt werden dieser zum Erfolg zu verhelfen!

Der Slogan – Atomkraft? Nein Danke. – ist also aktueller denn je.

Daher rufen die Krotzebojer Grüne zur Teilnahme an der Mahnwache, in Kahl am 11.03.2015, 19:00 Uhr am Wasserturm, auf.

Wir treffen uns um 18:30 Uhr am Eingang des Oberwaldstations um mit dem Fahrrad nach Kahl zu fahren.