EU – Hessen – Bund – Hessen – und dann?

Krotzebojer Grüne.- Im Juni 2013 haben sich die Hainburger und Krotzebojer Grüne mit einer Petition an das EU Parlament gewandt. Ihre Beschwerte richtete sich um ihr gemeinsames Anliegen zum behindertengerechten Umbau des Schleusenübergangs.
Da es sich bei dem Main um eine europäische Wasserstraße handelt, hofften wir auf die Zuständigkeit der EU! Die Petition wurde dort auch für zulässig erklärt. Allerdings mit dem Hinweis, dass das Europäische Parlament nicht weisungsbefugt ist. Es folgte die Empfehlung die Petition an den Petitionsausschuss des Hessischen Landtags zu senden. Der Empfehlung kamen wir umgehend nach.
Der Petitionsausschuss des Hessischen Landtags bestätigte im Oktober 2014 den Eingang. Noch im gleichen Monat kam die Benachrichtigung, dass die Petition, zuständigkeitshalber an den Deutschen Bundestag weitergeleitet wurde. Der Eingangsbestätigung des Bundestags vom Oktober folgte jetzt im Dezember 2014 das Ergebnis nach Abschluss der Prüfung. Die Eingabe wurde zuständigkeitshalber an den Hessischen Landtag zurückgereicht! Das letzte Schreiben des Hessischen Landtags in der Angelegenheit erreichte uns kurz vor den Weihnachtsfeiertagen.
Zitat: „Die Hessische Landesregierung habe ich um Abgabe einer Stellungnahme gebeten. Die weitere Bearbeitung Ihrer Petition wird daher noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Ich werde Sie unaufgefordert benachrichtigen…..“

Die Krotzebojer Grüne sind mittlerweile der Ansicht, dass es nicht die finanzielle Aufgabe der beiden Anliegergemeinden ist, den Umbau durchzuführen.
Es ist nur eine Frage aus welchen Töpfen der Umbau bezahlt werden kann. Sei es der Radwegeausbau, sei es der Europäische Sozialfonds/ oder Regionalfonds oder eine Bundesinfrastrukturmaßnahme. Dass die Hessische Landesregierung kein Geld dazu hat, wird umso unverständlicher wenn man bedenkt, dass für einen Regionalflughafen im Jahr 2014 rund 8,1 Millionen Euro Verlust übernommen wurden.
„Es ist wohlfeil seitenweise in Form von EU Behindertenrichtlinien und UN Behindertenkonvention zur Teilhabe von Behinderten zu schwadronieren ohne für die konkrete Umsetzung gerade zu stehen.“ So der Fraktionssprecher der Krotzebojer Grüne, Michael Ruf.

Grüne wenden sich an das Europa Parlament

Krotzebojer Grüne.- Um politische Ziele umzusetzen braucht es einen langen Atem um dicke Bretter zu bohren. Die Krotzebojer Grüne und Hainburger Grüne beschäftigen sich bereits seit 2007 mit dem behindertengerechten Umbau des Schleusenübergangs. Im derzeitigen Zustand ist er nicht behindertengerecht und sowohl von Radfahren, Kinderwagen und Rollatoren nur beschwerlich über Stufen zu überqueren. Die Lokale Agenda Verkehr hat dankenswerter Weise umfangreiche Vorarbeit dazu geleistet. Die zentrale Frage die nach wie vor im Raum steht ist, wie hoch wäre die Kostenbeteiligung der Gemeinden Großkrotzenburg und Hainburg? Natürlich macht ein Umbau nur Sinn wenn sich Großkrotzenburg und Hainburg darum bemühen. Mit der bequemen Begründung, dass kein Geld dafür da ist, wird der Ball von links nach rechts des Mains hin -und her gespielt! Dabei wird eine tatsächliche Kostenbelastung von keiner Seite ernsthaft ermittelt. Sowohl vom Planungsverband als auch von der Hessischen Landesregierung wird eine Kostenbeteiligung in Aussicht gestellt, schließlich handelt es sich um einen Übergang der nicht nur von Schülern mit dem Rad, sondern allgemein auch von vielen Radfahren genutzt wird. Bei dem Schleusenübergang handelt es sich um eine Verbindung zwischen dem überregionalen Limesradweg und der Deutschlandroute D5. Hessen Mobil hat vor einem Jahr bereits mitgeteilt, dass der barrierefreie Ausbau grundsätzlich im Rahmen der Verkehrsinfrastrukturförderung mit Mitteln des Landes unterstützt werden kann. Voraussetzung ist ein Förderantrag der von einer der beiden Gemeinden gestellt werden kann! Daneben könnte auch die Wasser und Schifffahrtsverwaltung mit einer finanziellen Beteiligung herangezogen werden! Damit ist die Aussage widerlegt, dass kein Geld für den Umbau vorhanden ist! Da es sich beim Main nicht nur um eine Bundeswasserstraße, sondern auch um eine europäische Wasserstraße handelt, haben sich die Grünen mit folgender Petition an das Europaparlament gewandt:

Petition Date 26/06/2013

Public YES

Information Public YES

Title
Behindertengerechter Schleusenübergang Schleuse Krotzenburg

Document
Sehr geehrte Damen und Herren,
die Schleuse Großkrotzenburg befindet sich an der Europäischen Wasserstraße am Main. Der Schleusenübergang ist zu seiner Zeit leider nicht behindertengerecht erbaut worden. Die Anliegergemeinden, Großkrotzenburg und Hainburg sehen sich nicht in der Lage die jeweiligen lokalen parlamentarischen Bemühungen und Anträge zum Umbau eines behindertengerechten Übergangs umzusetzen.
Gemäß der Europäischen Behindertenrichtlinie möchte ich Sie bitten, im Sinne des behindertengerechten Umbaus des Schleusenübergangs, initiativ zu werden.

Für weitere Fragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.

Mittlerweile haben wir folgende Antwort des Petitionsausschusses des Europaparlaments erhalten:

Ihre Petition wurde für zulässig erklärt und ein offizieller Brief wird demnächst folgen.

Weiterhin möchten wir Sie darauf hinweisen, dass das Europäische Parlament den nationalen, regionalen oder lokalen Behörden gegenüber nicht weisungsbefugt ist und daher empfiehlt Ihnen der Petitionsausschuss, Ihre Beschwerde an den Petitionsausschuss des Hessischen Landtags zu senden.

Wir empfehlen Ihnen, diesen Ausschuss um Prüfung zu bitten, ob für einen entsprechenden Umbau des gesicherten Übergangs eine Förderung oder Kofinanzierung durch den Europäischen Sozialfonds oder durch Regionalfonds möglich ist.

Mit freundlichen Grüßen,

Petitionsausschuss

Das Sekretariat

Nachdem damit klar ist, dass eine weitere Finanzierungsmöglichkeit besteht, haben sich die Krotzebojer und Hainburger Grünen entsprechend der Empfehlung des Europäischen Petitionsausschusses, an die Hessische Landesregierung gewandt. Es bleibt nun abzuwarten, ob den Beteuerungen zur Teilhabe von Behinderten auch endlich Taten folgen.

McSweets bereichern die Highland Games

Krotzebojer Grüne.- Als langjährige Teilnehmer bei den Highlandgames konnte die Mannschaft der Krotzebojer Grüne diesmal den dritten Platz erkämpfen. Die Mannschaft um unseren Gemeindevertreter Lucas Bäuml stellte damit unter Beweis, dass neben der ernsten politischen Arbeit auch das Vergnügen einen Platz hat. Ganz nach dem Motto “ Kerb muß soi!“

Im Verlauf der Vorbereitungen wurde in Aussicht gestellt, dass eine LadysMannschaft antreten würde, wenn die Krotzebojer Grüne als Sponsor zur Verfügung stehen würden. Im Sinne der Gleichberechtigung bedurfte es keiner langen Überlegungen für die Zusage.

Die McSweets – immerhin mit 7 Ladys angetreten! – zeigten gleich beim ersten Wettkampf mit dem 60kg schweren LKW-Reifen, dass sie den männlichen Highländern in nichts nachstehen wollten. Die Anfeuerungen der zahlreichen Zuschauer waren ein Beleg dafür, dass die Highlandgames um eine Attraktion reicher waren! Und so bleibt zu hoffen, dass wir die McSweets auch 2015 wiedersehen werden.

Grüne machen sich Sorgen um Strandbad Spessartblick

Krotzebojer Grüne.- Bei der letzten Sitzung des Umwelt- und Bauausschusses waren die Zuhörerplätze bis auf den letzten Platz gefüllt. Offensichtlich lag es an der Beratung zu den Plänen zur Umwandlung des Oberwaldstations in Wohnbaufläche und der Verlagerung des Sportplatzes auf das Strandbadgelände.
Nicht ganz auszumachen war, wer in Vorfreude auf einen neuen Sportplatz oder aus Sorge um den Erhalt des Strandbades gekommen war.
Zur Sache beitragen konnten sowohl der in der Gemeinde bekannte Architekt Heim, als auch Herr Müller von der bekannten Firma Terramag. Ihre Ausführungen waren sicherlich hilfreich, konnten aber die vielen im Raum stehenden Fragen nicht abschließend klären. Gerade die zentrale Frage zu Aufwand/Nutzen bleibt bestehen. Die Kostenspanne für ein neues Station wurde mit 2 –11 Millionen benannt. Dazu ist zunächst ein Plankonzept, mit Kosten von ca. 35.000 €, zu erstellen? Dabei sollen Erkundungen zu Bodenbelastungen und Grundwasserspiegel auf dem Sportplatzgelände einfließen.

Inwieweit der zukünftige Betrieb des Strandbades, nach den Vorstellungen der Befürworter, möglich sein wird steht in den Sternen. Fest steht, nach dem Beschluss der Mehrheit in der Gemeindevertretung zum Haushaltssicherungskonzept 2014, dass die Jahreskarte für Ortsbürger nächstes Jahr von 25.- auf 40.- Euro erhöht wird!

Die Gemeindevertretung wird in ihrer Sitzung am 23.Mai Beschlüsse fassen, die auf die Empfehlung der Beratung im Umwelt- und Bauausschuss zurückgehen. Es ist zu erwarten, dass dann die Besucher sich rechtzeitig Plätze sichern müssen! Schließlich handelt es sich bei unserem Strandbad um ein „Sahnestück“ unserer Gemeinde!

Krotzebojer Grüne.- Am vorletzten Dienstag haben wir uns an der Mahnwache der Kahler Grünen beteiligt, um an die Katastrophe in Japan zu erinnern.
Vor genau 3 Jahren, am 11. März 2011 um 14.46 Uhr Ortszeit begann die Katastrophe in Japan ihren verheerenden Lauf zu nehmen. Innerhalb von 150 Sekunden sollte die Welt nie wieder das sein, was sie einmal gewesen war.
Denn um genau 14.46 Uhr löste ein gewaltiges Beben der Stärke 9,0 einen Tsunami aus, der 40 Minuten später mit seiner ganzen Wucht 561 Quadratkilometer Land überflutete und gleichzeitig Dörfer, Städte, Familien und Leben auslöschte.
Doch diese Naturgewalt löst ein weiteres Ereignis aus, im Atomkraftwerk Fukushima Daiichi treffen die Kräfte der Natur auf menschliches Versagen – Niemand war auf etwas derartiges vorbeireitet. Messgeräte teilen den Mitarbeitern des AKWs fehlerhafte Werte mit, das Kühlsystem fiel aus, Ventile werden aus Unkenntnis falsch verschlossen und der Druck steigt soweit, dass entweichender Wasserdampf zu einer Explosion führt. Die gewaltige Detonation zerreißt das Dach des Reaktorblocks und eine verstrahlte Wolke weht ungehindert über das Land.

Welche Folgen diese Wolke hat, wurde erst einige Wochen nach der Katastrophe bekannt gegeben. Dann, als es für viele schon lange zu spät war: Rund 8% der Landfläche Japans wurde mit Cäsium 134 und 137 kontaminiert – das entspricht einer Fläche von 30.000 Quadratkilometern.
Mehr als 100.000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen, einige weigerten sich – Hier waren sie geboren und wenn es so sein soll, würden sie auch hier sterben. Die vielen anderen konnten bis heute, 3 Jahre später, noch nicht in ihre Häuser zurückkehren, warten noch auf Entschädigungen oder sind immer noch bei Verwandten untergekommen. Mehr als 19.000 Tote erforderte alleine der Tsunami und das Erdbeben. Wie viele weitere Opfer die Katastrophe im Kernkraftwerk nach sich ziehen wird, ist noch nicht abzusehen, beziehungsweise wird möglicherweise auch nicht laut kommuniziert werden.

Der ehemalige Direktor des Atomkraftwerks Fukushima, Masao Yoshida, der während der Katastrophe im Kontrollraum stand, starb im Juli 2013 mit 58 Jahren an Speiseröhrenkrebs. Die Betreiberfirma Tepco teilte mit, dass seine Erkrankung nicht im Zusammenhang mit dem Unglück stehe. Es dauerte auch nicht lange, als erste kontaminiere Tiere entdeckt wurden. Vor der Küste Kaliforniens wurden bereits 2012 Thunfische gefangen, die radioaktive Substanzen aus dem AKW von Fukushima hatten – die Belastung sei für den Menschen zwar nicht gesundheitsgefährdend und doch zeigt es, wie sich Strahlung auf ganz unterschiedliche Wege verbreitet. Um das Gebiet von Fukushima wurden deformierte Tiere geboren, bzw. ausgebrütet. Das Erbgut vieler Arten, Insekten wie auch Säugetiere, scheint nachhaltig beschädigt zu sein. Was genau das auch in Zukunft bedeuten wird, lässt sich noch nicht genau absehen und doch werden die meisten der hier Anwesenden die Bilder von schwerst missgebildeten Kindern und Tieren aus der Zeit nach Tschernobyl vor Augen haben.

Und da fragen wir uns: Warum lassen wir etwas derartiges zu?
Niemand hätte dem Erdbeben etwas entgegensetzen können, außer ausgereifte Frühwarnsysteme, die den Menschen zumindest die Chance gegeben hätte, fliehen zu können.
Niemand hätte sich dem Tsunami entgegenstellen können, als er unaufhaltsam auf das Land zugerollt ist.
Niemand hätte ein Atomkraftwerk in einem Gebiet bauen müssen, das für seine seismischen Aktivitäten bekannt ist. Japans Verhältnis zur Atomkraft hat sich nach der Katastrophe verändert – In den letzten Tagen demonstrierten mehrere Zehntausend Menschen gegen die verbliebenen Atomkraftwerke und deren Nutzung. Auch in anderen Ländern, wie etwa Taiwan, gehen die Menschen auf die Straße.
Zu allgegenwärtig ist das Leid, das Unglück und die Angst, die seit dem 11 März 2011 grassiert.

Doch wie sieht es mittlerweile in Deutschland aus?
Nach der Katastrophe von Fukushima beschloss die Bundesregierung ein 3-monatiges Moratorium für die sieben ältesten AKWs, sowie das „Pannen-AKW“ Krümmel. Im Juni 2011 verkündete Frau Merkels Kabinett das Aus für eben jene acht Atomkraftwerke, sowie einen stufenweisen Ausstieg bis 2022. Eine Umfrage zeigte im Herbst 2011, dass 80% der EinwohnerInnen Deutschlands den Ausstieg richtig fanden, 8% waren dagegen und 12% waren sich unsicher.
Allerdings könnten wir heute schon viel weiter sein, wenn es 2010 nicht einen „Ausstieg vom Ausstieg“ gegeben hätte. Zufällig am 3ten Jahrestag nach Fukushima, verkündete die Strahlenschutzkommission der Bundesregierung, welche Maßnahmen bei einer möglichen Reaktorkatastrophe in Deutschland eingeleitet werden würden?
Nach einem schweren Atomunfall sollen alle Einwohner 5 Kilometer um das AKW herum in den ersten 6 Stunden evakuiert und der Vorrat an Jod-Tabletten aufgestockt werden. Die einzige Maßnahme, die ein erneutes Unglück verhindern könnte, ist der Ausstieg aus der Atomkraft und ein schneller Ausbau der erneuerbaren Energien. Leider scheint die neue Bundesregierung einen Frontalangriff auf die Energiewende zu planen. Nach der Photovoltaik soll es jetzt der Windkraft an den Kragen gehen. Der Zubau der Erneuerbaren Energien droht mit einem Ausbaudeckel und massiven Förderkürzungen abgewürgt zu werden. Stattdessen setzt Schwarz-Rot auf Atom- und Kohlekraft – etwa mit neuen Subventionen, die verhindern, dass alte Kohlemeiler eingemottet werden. Die Energieversorgung muss von Grund auf umgekrempelt werden. Die Erneuerbaren Energien dürfen nicht gestoppt werden.
Dafür lohnt es sich zu streiten! Demonstrieren Sie am 22. März in Wiesbaden für die Energiewende und gegen Fracking, Kohle- und Atomkraft.

Was nicht auf der Stromrechnung steht

Krotzebojer Grüne.- Die versteckten Kosten für konventionelle Energien belasten die Verbraucher stärker als die EEG-Umlage. Das zeigt eine aktuelle Analyse des Forums Ökologisch Soziale Marktwirtschaft (FÖS). Man möchte uns gerne weis machen, dass die Erneuerbaren Energien uns viel Geld kosten. Die Wirklichkeit sieht allerdings anders aus. Atom und Kohle verursachen Kosten, die sich auf keiner Stromrechnung wiederfinden: Umgerechnet rund 360 Euro bezahlt ein durchschnittlicher Haushalt über die eigentlichen Stromkosten hinaus für diese konventionellen Energieträger. Das geht aus einer Kurzanalyse des Forums Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS) im Auftrag des Ökostromanbieters Greenpeace Energy hervor. Demnach zahlt ein durchschnittlicher Haushalt mit einem Verbrauch von 3.500 Kilowattstunden im Jahr 2014 etwa 220 Euro über die EEG-Umlage für den Ausbau der Erneuerbaren. „Während die Förderung von Wind und Sonne gut sichtbar in der Stromrechnung ausgewiesen wird, erhalten Kohle und Atom versteckte Subventionen, ohne dass die Stromkunden dies wissen“, kritisiert Marcel Keiffenheim von Greenpeace Energy. Keiffenheim bezeichnet die Preise am Strommarkt als verzerrt. Während die erneuerbaren Energien transparent über die EEG-Umlage gefördert würden, hätten die konventionellen Energien im Jahr 2012 versteckte Kosten in Höhe von rund 40 Milliarden Euro verursacht, die von der Bevölkerung getragen werden müssen. Den FÖS-Berechnungen zufolge belasten diese versteckten Kosten jeden Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 3.500 Kilowattstunden mit 360 Euro pro Jahr, wenn man diese Kosten nach der EEGMethode auf die Verbraucher umlegt. Laut FÖS entfielen 2012 von den versteckten Kosten elf Milliarden Euro auf die Atomenergie, 12,4 Milliarden Euro auf Steinkohle und 13,9 Milliarden Euro auf die als besonders umweltschädlich geltende Braunkohle. Die Kosten setzen sich aus staatlichen Förderungen wie Finanzhilfen und Steuervergünstigungen sowie aus externen Kosten der einzelnen Energieträger, wie Klimaschäden oder Folgekosten eines nuklearen Unfalls zusammen – Kosten, die nicht die Verursacher zahlen, sondern die Verbraucher unter anderem über Steuern und Abgaben.

Sportplatz und Strandbad

Krotzebojer Grüne.- Das tapfere Schneiderlein hat angeblich sieben auf einen Streich? Eine ältere Redensart sagt zwei auf einen Streich. Letzteres soll wohl mit der Verlegung des Oberwaldstations auf das Strandbad Spessartblick erreicht werden. Das Oberwaldstation verursacht jährlichen Zuschuss von 60.000 € ohne die Unterhaltung von Dach und Fach. Das Strandbad Spessartblick hat über die letzten Jahre einen Verlust von durchschnittlich, jährlich ca. 70.000 € eingefahren. Deshalb machen sich die politischen Fraktionen seit Jahren Gedanken darüber wie die Kosten der beiden Einrichtungen eingespart werden können.
Anträge dazu gibt es bei jeder Haushaltsberatung. Die Große Koalition in Großkrotzenburg verfolgt jetzt eine neue Idee. Das Sportstation soll auf das Gelände des Strandbades verlegt werden. Die frei werdende Fläche soll in Wohnbaugebiet umgewandelt werden. Mit dem Verkauf der Fläche soll das Geld eingenommen werden um den Neubau des Sportplatzes auf dem Strandbad zu finanzieren. Dabei ist völlig unklar in welcher Zeit ein Verkauf statt finden kann und wie hoch die Einnahmen ausfallen. Ob und wie viel überbleibt nach den Neubaukosten.
Eine weitere Frage ist, wie die Reihenfolge aussehen wird. Wird zuerst der Sportplatz geschaffen und wer würde das Vorfinanzieren, bei leeren Gemeindekassen? Würde der Zuschuss und die Unterhaltung des neuen Sportplatzes wegfallen? Wäre der bisherige Betrieb des Strandbades, erstrecht für die Ortsbürger, noch möglich? Der Gedanke durch den Zuzug von Neubürgern die Einkommensteueranteile in der Gemeindekasse zu erhöhen, wirft die Frage auf, welche Kosten entstehen dann wenn die entsprechende Infrastruktur an den Zuwachs angepasst werden muss. Neubaugebiet heißt auch neben Straßen und Kinderspielplatz, Erweiterung der Kinderbetreuungseinrichtungen. Abgesehen davon, dass für Neubürger ein Ansiedlungsgrund nicht mehr da wäre, nämlich das Strandbad.
Die Krotzebojer Grüne werden die Entwicklung aufmerksam verfolgen und mit Informationen Transparenz herstellen. Es wird sich zeigen was unsere Ortsbürger davon halten! Zu dem Thema laden die Krotzebojer Grüne zu ihrer öffentlichen Ortsversammlung am 12.02.2014 um 20.oo Uhr in der Pizzeria Ettore.

Love Family Park politisch gescheitert

Krotzebojer Grüne.- Auf unserer letzten, wie immer öffentlichen und gut besuchten, Ortsversammlung, haben sich die Grünen ausgiebig mit dem Thema „Love Family Park“ befasst. Dabei kamen wir zu der Überzeugung, dass das von Cosmopop erarbeitete Konzept aufgrund der Ausführungen der Sicherheitsbehörden, nicht tragfähig war. Bedauerlicherweise hat der Veranstalter sein Konzept im Vorfeld nicht mit den Sicherheitsbehörden erarbeitet und auch keinen „Plan B“ vorgesehen. Von einem international tätigen Veranstalter war das aber zu erwarten. Möglicherweise lag der Fehler am vorliegenden Zeitdruck unter dem die Vorbereitungen zu planen waren.
Zunächst war festzuhalten, dass Cosmopop die Besucherzahlen auf 18.000 reduzieren wollte. Auch auf die vierte Bühne wollte man daher verzichten. Der Knackpunkt war das vorgesehene Abfließen der Besucher am Veranstaltungsende! Wenn 60% der Besucher mit der Bahn reisen ist nachvollziehbar, dass die Bahnhöfe Kahl und Großkrotzenburg für 10.800 Besucher, am Veranstaltungsende, nicht geeignet sind. Bei dem Weg um den See zum Bahnhof Kahl kommen die Besucher auf der falschen Seite des Bahnhofs vor den Schranken an! Der Bahnhof Großkrotzenburg hat zum Gleis nach Hanau (dem möglichen Umsteigebahnhof) einen nur 1,35 Meter breiten Zugang!
Vor der genannten Problematik kann man die Augen nicht verschließen! Die restlichen Sicherheitsfragen wären lösbar gewesen!
Also die Veranstaltung ist nicht daran gescheitert, dass die Feuerwehr Großkrotzenburg zu klein ist. Verstärkung aus der Nachbarschaft hätte helfen können. Für das Stellen der (700 ?) Dixi-Häuschen hätte sich die Aufstellung als Absperrung zum See angeboten. Am Personalmangel von Großkrotzenburger Seite ist es nicht gescheitert. Für das notwendige Personal mit Hoheitsbefugnissen und darüber hinaus wäre uns die Stadt Hanau, nach Angaben des Hanauer Ordnungsamtes und dem Oberbürgermeister Hanau, behilflich gewesen.
Zurückgelassene Fixerspritzen waren nach den bisherigen Erfahrungen auch nicht aufzufinden. Im Gegenteil waren die in Anspruch genommenen Flächen eher sauberer als vorher.
Der Naturschutz ist auch kein Hindernis gewesen. Wobei man den Rasen im Strandbad wohl nicht als Natur bezeichnen kann. Im Gegenzug stellt sich die Frage, ob ein unbefestigter, sickerungsfähiger Strandbadparkplatz in der Wasserschutzgebietszone III, im Sommer für mehrere 100 Autos geeignet ist?

Der „Plan B“ des Veranstalters hätte, im Kern, folgendermaßen aussehen können: PKW Parkplätze wie geplant auf der ehemaligen PX in Wolfgang. Am Veranstaltungssonntag, Sperrung der L 3308 (Waitzweg) von der Einmündung Marienburger Straße bis zur B8 als Busparkplatz mit Einbahnregelung für den Bus und Taxiverkehr ohne Behinderung als Rettungsweg.
Ein Buspendelverkehr von und nach dem Bahnhof Hanau!

Letztlich Waren die berechtigten Einwände der Sicherheitsbehörden aber Wasser auf die Mühlen derjenigen, die den Love Family Park aus politischen Gründen nicht wollten! Hätte sich der LFP auf dem Strandbad etabliert, wäre wohl der Plan der Großen Koalition zur Verlegung des Fußballplatzes auf das Strandbadgelände nicht umsetzbar! Die Krotzebojer Grüne sind gespannt auf die Reaktion der Bürger zu dem Plan zur Verhunzung unseres Strandbades!

Chance oder unkalkulierbares Risiko

Krotzebojer Grüne.- Nicht jeder mag elektronische Musik. Diejenigen die sie mögen, haben mit dem Love Family Park die Gelegenheit sich an einem Sonntag daran zu erfreuen.
Bisher hat die regional und überregional bekannte Veranstaltung in Hanau statt gefunden. Da dies in 2014 nicht mehr der Fall sein wird, sucht der Veranstalter, die Firma Cosmopop, eine neue Fläche. Als ein Standort ist das Strandbadgelände bei uns im Gespräch. Die Meinungen dazu gehen weit auseinander. Die Agentur Cosmopop als international führender Veranstalter für elektronische Musik hat jetzt die ersten Details zur möglichen Durchführung des Love Family Park im Strandbad vorgestellt.

Um sich den Fragen, die in dem Zusammenhang bestehen, zu stellen, laden die Krotzebojer Grüne zu ihrer – wie immer – öffentlichen Ortsversammlung für den 15.Januar ab 20.oo Uhr in der Pizzeria Ettore, Oberhaagstr.8 ein.

Highland Games „Mus soi“

Krotzebojer Grüne.- Am etwas kühlerem Wetter, als im vergangenem Jahr, hat es wohl nicht gelegen. Eher lag es wohl an der veränderten Mannschaftsaufstellung, dass die McGreen´s ihren hervorragenden 3 Platz vom Vorjahr nicht wiederholen konnten. Aber getreu dem Motto “Dabei sein ist alles“, freute sich die Grünen Mannschaft über den 6. Platz bei den diesjährigen Highlandgames. Sicher ist, dass den zahlreichen Besuchern auch im nächsten Jahr von den McGreen´s eine Gaudi geboten wird!