Krotzebojer Grüne.- Beim Starkbieranstich im Hasenheim hat es „Bruder Theodur“ zum Besten gegeben: Der Fraktionssprecher der Krotzebojer Grüne, Michael Ruf, sagt öffentlich, dass das neue Rathaus nicht das Rathaus der Grünen sei. Da irrt „Bruder Theodur“ nicht!

Auch wenn die Krotzebojer Grüne seinerzeit in der Regierung waren, gibt es doch erhebliche Abweichungen von dem, was wir wollten. In dem beschlossenen Raumkonzept war vorgesehen, dass es einen Versammlungsraum mit 200qm (teilbar in vier Einheiten) geben sollte. Wie sich nun herausstellt ist der einteilige Sitzungsraum gerade mal 100qm groß! Was zur Folge hat, dass nicht einmal Gemeindevertretersitzung dort abgehalten werden können, da kein Platz für die Öffentlichkeit vorhanden ist. Damit wird das Bürgerhaus weiterhin zu Gemeindevertretersitzungen gebraucht. Das Bürgerhaus wird jährlich mit erheblichen Kosten der Gemeinde unterhalten. Der Pachtvertrag zum Bürgerhaus ist derweil gekündigt und die Gemeinde zahlt für jede Sitzung ein Nutzungsentgelt das höher als die Jahrespacht ist! Die weitere Entscheidung wie mit dem Bürgerhaus zukünftig verfahren werden kann ist damit beschränkt.

Über die Abweichungen zum Raumkonzept während der Bauausführung gab es keine politischen Entscheidungen. Und in der Sitzung der Gemeindevertretung am 11. März 2009 wurde zum Neubau Rathaus folgende Beschluss gefasst:
„Der Neubau ist als Passivhaus mit integrierter Photovoltaikanlage auszuführen.“
Wie in Zeiten der Energiewende jeder sehen kann befindet sich auf dem Dach des millionenteuren Neubau des Rathauses kein Solardach!
Wenn man sieht, wie bei uns im Dorf von vielen privaten die Photovoltaik genutzt wird, ist es nicht verwunderlich, dass die Krotzebojer Grüne – nicht nur deshalb – das Rathaus nicht als ihres betrachten.
„Das es als Passivhaus zumindest mitten im Ort steht ist ein kleiner Trost!“ So der Fraktionssprecher der Grünen.