Was kann die öffentliche Hand

Krotzebojer Grüne.- Die starre Haltung zur Schließung des Strandbades zeigt, dass Flexibilität keine Tugend von kommunalem Handeln ist. Daher beantragen die Krotzebojer Grüne seit Jahren zu jeder Haushaltsberatung das Strandbad einer betriebswirtschaftlichen Führung zu unterstellen. Ganz konkret schlagen wir den Betrieb des Strandbades durch die Gemeindewerke vor.
Da die Gemeindewerke ein hundertprozentiges Unternehmen in Gemeindehand ist, besteht die Möglichkeit der Einflussnahme zur Ausgestaltung der Vergünstigungen für Ortsbürger. Das Führen des Strandbades als Betriebszweig würde sicherlich auch witterungsbedingte Entscheidungen zur Gewinnerzielung als Folge haben und das nicht nur im Badebetrieb.
Sollte der See im Winter zugefroren sein wäre Schlittschuhlaufen mit Glühweinstand kurzfristig eine Verdienstmöglichkeit? Weitere Veranstaltungen sind außerhalb der Badesaison gewinnbringend. Dass kaufmännisches Denken und Handeln nottut zeigt folgendes Beispiel:

Die Mehrheitsfraktionen (CDU/SPD) haben die Erhöhung der Ortsbürgerkarte von 25.- € auf 40.- € beschlossen. Vermutlich in der Hoffnung damit mehr Einnahmen zu erzielen und das Defizit im Bereich des Strandbades zu senken? Auf die Anfrage der Krotzebojer Grüne vor dem Beginn der Ferien wurde uns mitgeteilt, dass bis zu dem Zeitpunkt 296 Karten an Ortsbürger verkauft wurden. Noch im Vorjahr 2014 haben sich 521 Ortsbürger zum Kauf der Karte entschlossen. Damit steht fest, dass nach der 60% igen Erhöhung der Kosten für die Ortsbürger, vor Beginn der Sommerferien, weniger Einnahmen erzielt wurden als im Vorjahr!

Stellt sich die Frage ob das möglicherweise sogar gewollt war? Ganz abgesehen davon waren es zum Spitzenjahr 2010 noch 941 Ortsbürger die sich die Karte gekauft hatten. Nebenbei bemerkt sind es ja die Großkrotzenburger die mit ihren Steuern den Betrieb des Strandbades sowieso bezahlen. Also es bedarf einer vernünftigen Entscheidung das Strandbad einer betriebswirtschaftlichen Führung zuzuführen! Die Verkleinerung des Strandbades durch die Verlegung des Sportplatzes auf das Gelände wäre die dümmste Lösung.