Zero-waste

Tipps gegen Plastikmüll

Krotzebojer Grüne.- An der alle zwei Jahre stattfindenden Aktion zur Säuberung der Gemarkung von Müll haben sich am Samstag, 16. März, auch mehrere Mitglieder der Krotzebojer Grünen beteiligt. Wie zu erwarten war, machte der Plastikmüll den größten Teil des zusammengetragenen Unrats aus, der an den Straßenrändern und in der Natur weggeworfen worden war. Auch in Großkrotzenburg, so fanden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, können ein paar Tipps helfen, den Anteil des Plastikmülls zu verringern. Die Hinweise stellen keine große Herausforderung dar und schließen sich der bundesweiten „Zero-Waste“- Bewegung an:

  1. Obst- und Gemüsebeutel oder Netze, die wiederverwendet werden können: Damit lassen sich  Äpfel, Pilze, Brokkoli & Co. plastikfrei einkaufen. So oft wie möglich verpacktes Obst und Gemüse einfach liegen lassen.
  2. Jutebeutel: Langlebige Jutebeutel bekommt man inzwischen an jeder Supermarktkasse. Alternativ dazu: der Einkaufskorb, den man von zuhause mitbringt oder der gute alte Rucksack.
  3. Eigene Trinkflasche und Tasse mitnehmen: Für den Kaffee oder den Wasser-Vorrat unterwegs. Und zuhause auf Leitungswasser umsteigen. Es ist gesünder, günstiger, plastikfrei und erspart die schwere Schlepperei zur Wohnung.
  4. Lunchbox aus Edelstahl: Mit mitgebrachten Brotboxen kann man bereits im REWE und in der Metzgerei Dedio plastikfrei einkaufen. Die Dosen eignen sich auch ideal für alle Unverpackt-Läden! Der nächste Unverpackt-Laden ist in Aschaffenburg in der Landingstraße 22 zu finden.
  5. Schraubglas: Manche Lebensmittel lassen sich gut in verschließbaren Gläsern verwahren. Im Laden wird das leere Glas gewogen, Dieses Gewicht wird vom gefüllten Glas abgezogen – man zahlt nur für das Gewicht der Ware.

Beim Einkauf selbst sollte auf folgendes geachtet werden:

  1. Glas statt Plastik
  2. Papier statt Plastik

Auch zuhause lässt sich Plastik vermeiden:

  1. Statt auf Fertiggerichte zurückzugreifen, selber einen Vorrat kochen und zur Arbeit oder in die Schule mitnehmen. „Mealprep“ sagt der moderne Mensch zu diesem Verfahren.
  2. Produkte auf Mikroplastik prüfen: Im Internet gibt es die App CodeCheck. Mit dieser Hilfe  lässt sich jedes Produkt in ein paar Sekunden auf die besonders gefährlichen Mikroplastik- Anteile überprüfen. Denn diese landen nicht im Gebüsch oder am Straßenrand, sondern in inneren Organen und den Blutbahnen.

Die Krotzebojer Grünen hoffen, dass sich auch vor Ort das Bewusstsein für die Gefahr aus Plastik-Produkten steigern lässt und dass im übernächsten Jahr, wenn wieder die Gemarkung von gedankenlos weggeworfenem Abfall gereinigt wird, deutlich weniger Plastik in den Müllsäcken landet.