Nicht nur Kühe mögen Gras

Krotzebojer Grüne.- Wer den Kommunalwahlkampf bis jetzt verfolgt hat kann sehen, dass alle Parteien ihr Bestes versuchen sich und ihre Liste so gut es geht zu präsentieren. Dass dies natürlich ein anderer Wahlkampf ist als die Jahre zuvor, sollte jedem klar sein. Durch Corona und die daraus folgenden Einschränkungen ist der Wahlkampf auf gewisse Mittel beschränkt. Große Aktionen oder Stände an denen man sich mit den Listenkandidaten*innen austauschen kann fehlen. Öffentliche Diskussionsrunden können maximal in Online Sitzungen abgehalten werden. Welche Option bleibt ist die Printwerbung. Von Flyern über Plakate bis hin zu gigantische Banner und Aufstellern wird nun alles aufgefahren was die Kassen hergeben.

Wir bei den Krotzebojer Grünen haben uns bewusst gegen diese Materialschlacht entschieden und auf einen ressourcenschonenden Wahlkampf gesetzt.
Von der Plakatwerbung auf wiederverwendbaren Hängern oder Plakatständern, die an Knotenpunkten angebracht wurden, entgegen der heutzutage üblichen Wegwerf-Hohlkammerplatte aus PVC.
Über den Verzicht von wöchentlichen Einwürfen oder einmalig nutzbaren Bannern und Aufstellern. Natürlich wollten wir Euch auch unsere Programm, Ziele, Aktionen und Ergebnisse näher bringen, somit konnten wir auch nicht komplett auf Printmedien verzichten. Doch zum Schonen der Umwelt haben wir uns klar für ein alternatives Produkt entschieden, Graspapier!


Was ist Graspapier?

“Als Graspapier bezeichnet man ein zellstoffbasiertes Produkt, bei dem – neben Frischfaser aus Holz oder Altpapier – ein signifikanter Anteil aus Grasfasern besteht (mindestens 30%)”
Unser Druck kommt auf Papier der Firma Scheufelen, dass sogar aus 50% Frischfasern von sonnengetrocknetem Gras hergestellt wurde.

Mit Gras als schnell wachsendem Material werden in der Papierindustrie massiv Ressourcen gespart. Um ein paar Fakten aufzulisten:

  • Nur rund ein Liter Wasser wird pro Tonne Graszellstoff benötigt – im Vergleich zu den sonst über 5.000 Liter Wasser bei der Herstellung von normalem Papier
  • Es werden weniger als ein Zehntel der Energie gebraucht um die gleiche Menge Graspapier herzustellen.
  • Es kann komplett auf den Einsatz von Chemie verzichtet werden!!!
    (100% Einsparung)
  • Regionaler Bezug von Zellstoff aus Gras von Ausgleichsflächen im Gegensatz zu langen Lieferketten von Zellstoff aus Holz, spart eine beachtliche Menge an Kraftstoff für den Transport.
  • Bienen und andere nützliche Insekten profitieren vom Graspapier, da sie auf den Wildwiesen mit Blumen und Kräutern Nahrung und Lebensraum finden.
  • Durch den reduzierten Bedarf an Holzzellstoff können Monokulturen und Massenrodungen vermieden werden.

Durch diese Einsparungen werden bis zu 75% der CO2 Emissionen eingespart und es trägt gleichzeitig zur Biodiversität und der Renaturierung von Brachland bei.


Wir finden es ist ein klares Zeichen gegen die Hochglanz-Wahlkämpfe und man fühlt den Unterschied. Zudem haben wir unseren Auftritt im Internet erweitert um auch Abseits des Wahlkampfs euch über mehr Kanäle mit den neuesten Infos zu versorgen. Nicht nur unsere frische Homepage, mit unter anderem den gebündelten Artikeln und Vorstellungen unser Kandidaten*innen, sondern auch unsere Instagram-Seite (krotzebojer_gruene) und Facebook-Seite(Krotzebojer Grüne) wurden ins Leben gerufen und versorgen euch mit Neuigkeiten.


*Quellen https://www.myflyer.de/Produkte/Flyer/Flyer-Graspapier.html, https://www.creapaper.de/grassfibre/#b5

Krotzebojer Grüne.- Dies ist zwar das Finale der Vorstellungsrunde, aber wir möchten betonen, dass jede*r eingeladen ist, bei unseren regelmäßigen Online-Ortsversammlungen, oder wenn Corona im Griff ist, auch persönlich besser kennenzulernen. Unser Engagement, die Gemeinde zukunftssicher zu gestalten, hört nicht zur Wahl am 14. März auf, sondern geht dann erst richtig los! Dafür brauchen wir Euer Feedback, Interesse und Eure Bereitschaft, sich für Großkrotzenburg einzubringen. Gemeinsam gehen Wir das an!

Den finalen Abschluss der Vorstellungsrunde machen zwei Gemeindevertreter und eine Krotzebojerin, die sich für ein begeisterungsfähiges Großkrotzenburg einsetzten möchte.


Unseren Anfang macht heute eine Kandidatin, die das Ortsgeschehen schon länger verfolgt. Vor knapp 30 Jahren ist Patrizia nach Großkrotzenburg gezogen und war überrascht, dass sich die Bürger*innen so sehr für ihr Dorf interessierten. Der gemeinsame Austausch, das bunte und vielfältige Vereinsleben und die vielen engagierten Bürger haben ihr so gut gefallen, dass dies zum Antrieb ihres Engagements wurde. Patrizia ist seit vielen Jahren mit der Großkrotzenburger Ortspolitik vertraut und möchte sich besonders für ältere Menschen einsetzen und barrierefreie Begegnungen möglich machen. Um dies zu ermöglichen, möchte sie viele verschiedene Begegnungsorte schaffen und somit die Ortsmitte beleben und das Vereinsleben, sowie das JUZ fördern. Außerdem liegt ihr die Gestaltung der Mainwiese am Herzen. Hier möchte sie die alten Feste wieder aufleben lassen und die Wiesen so gestalten, dass sie als Treffpunkt genutzt werden können.

“Besonders schätze ich das junge, frische, tatkräftige, ideenreiche Team. Bei uns steht das Wohl der Bürger im Vordergrund, nicht der Vorteil einzelner.”

Patrizia Bäuml (57)
Listenplatz 19
Angestellte


Florian ist in Großkrotzenburg aufgewachsen und durch den Einfluss seiner Freunde immer schon im Umfeld grüner Politik gewesen. 2013 wurde ihm klar, dass er den Grünen beitreten möchte. Da er schon immer ein sehr praktischer Mensch war und anfallende Probleme am liebsten selbst und sofort bewältigen will, war ihm klar, dass er mehr Bewegung in die seit Jahren schleichende Ortspolitik bringen möchte. Seinem Drang folgend rückte er dann 2017 als Mitglieder der Gemeindevertretung nach und brachte sich dort stark ein, um die finanzielle Lage des Orts zukunftssicher zu entwickeln, eine neue Finanzpolitik zu etablieren und sich gegen unwirksame Investitionen einzusetzen. Er möchte mit seinen Ideen die Kosten für die Bürger*innen langfristig senken und ineffektiven Verschuldungen verhindern. Sein Ziel ist es, dass Großkrotzenburg zu einer autarken Gemeinde wird, damit die Gemeinde langfristig unabhängig sein kann.

“Ich mache mich für ein freies und autarkes Großkrotzenburg stark. Mein Ziel ist es, durch pragmatische und zukunftsorientierte Politik die Lebensqualität zu erhalten und zu verbessern.”

Florian Grün (32)
Listenplatz 8
Dozent


Thomas bringt durch seinen bunten Lebenslauf so einige Fähigkeiten mit. Er studierte Lehramt und Soziologie an der Goethe Universität und machte eine Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration, wodurch er über eine wissenschaftliche Diskussionsfähigkeit, technisches Bewusstsein und wirtschaftliches Prozessverständnis verfügt. Ehrenamtlich ist er seit 1998 in der Judoabteilung des TV Großkrotzenburg tätig und mittlerweile in zwei weiteren Vereinen im Frankfurter Umfeld, unter anderem im 1. Judoclub Großkrotzenburg. In diesen übt er auch mehrere Abteilungsleiter- und Trainerposten aus. Zu den Krotzebojer Grünen zog es ihn 2013 aus dem Anliegen heraus, die Kulturveranstaltung der Krotzebojer Highlandgames zu erhalten. Aus diesem anfänglichen Interesse kam der Stein ins rollen und trat 2015 dann den Krotzebojer Grünen bei! 2020 rückte er in das Gemeindeparlament nach und ist seitdem Mitglied des Umwelt- und Bauausschusses. Er möchte sich besonders für ein vielfältiges Großkrotzenburg einsetzen, egal ob religiös und kulturell, sowie in der Ausgestaltung der Gemeinde.

“Ich setzte mich für eine positive und konstruktive Gestaltung der Gemeinde, Pflege der menschlichen, kulturellen und religiösen Vielfalt und selbstbestimmtes leben, lernen und arbeiten ein. Dies möchte ich progressiv angehen!”

Thomas Gassen (32)
Listenplatz 5
IT-Systemadministrator


Interkommunale Zusammenarbeit über die Landesgrenzen

Bei einer gemeinsamen Radtour am Sonntag den, 20. Februar entlang der hessisch-bayrischen Landesgrenze wurden von Vertreter*innen der „Krotzebojer Grünen“ sowie der „Kahler GRÜNEN“ mögliche Verbesserungen für die den Einwohnern zur Verfügung stehenden (Rad-)Wege in Augenschein genommen, die unter gemeinsamer Absprache erfolgen sollten. Beginn war in der Freigerichtstrasse (Seite See Freigericht-West) auf hessischer Seite entlang der Bahnlinie. Hier gibt es eine Schranke, welche die direkte Durchfahrt für Großkrotzenburger und Kahler Bürger*innen ausschließt, und die nicht unmittelbar an der Landesgrenze steht. So können die Großkrotzeburger Bürger*innen, die unmittelbar an der Grenze wohnen nur über Kahl ihre Häuser erreichen. Auffällig sind auch die vielen neuen Halteverbotsschilder, obwohl eigentlich niemand diese Straße befahren darf. Da es sich um einen öffentlichen Verkehrsweg handelt, sollte die Schranke nur zur Strandbadsaison geschlossen sein.
Um zu vermeiden, dass der Anlieferverkehr der Firma Singulus hier durchfährt, könnte man dies mit einem Schild „Durchfahrtverbot für LKW“ regeln.

Der nächste Punkt der Radler*innen in Großkrotzenburg war das Ende der Oberwaldstraße, Ecke „Fliesen Weiß“. An dieser Stelle besteht schon lange ein Trampelpfad direkt zum Bahnhof Kahl, entlang der Gleise, der auch von den Pendler*innen stark frequentiert ist. Gerade weil die Seniorenwohnanlage auf dem Gelände des anliegenden ehemaligen Vogelparks in Betrieb genommen wurde, würde hier ein Ausbau sowohl für die Kahler als auch für die Großkrotzenburger Bürger*innen von Vorteil sein. Von Großkrotzenburger Seite könnten so alle per Fuß oder Rad den Bahnhof Kahl verkehrssicher, ohne Querung der B 8, erreichen, da für alle Anwohner*innen im Bereich Oberwald der Kahler Bahnhof näher ist und für Pendler*innen nach Frankfurt sowie Aschaffenburg demnach schneller erreichbar ist als der Großkrotzenburger Bahnhof. Von bayrischer Seite könnten die Bewohner*innen der Seniorenanlage das Einkaufsgebiet am Waldseebad und Schüler*innen des Kreuzburg-Gymnasiums ihre Schule sicher erreichen. Ein Mehrwert für beide Seiten.

Zum Einkaufsgebiet – Einmündung B 8 – ging es weiter. Die aktuelle Lösung ist absolut unbefriedigend, da bei der Planung die tatsächlichen Laufwege nicht berücksichtigt wurden. Zu hohe Bordsteine, zu enge Fuß- und Radwege und die Fußgängerampel auf der falschen Seite der Kreuzung, stellen nach Ansicht der Krotzebojer und Kahler GRÜNEN dort ein Problem dar.

Es sollte nicht nur die Beschilderung überdacht, sondern auch der Weg entlang dem Waldseebad verbessert werden. Hier kommt es immer wieder zu gefährlichem Begegnungsverkehr zwischen Radfahrer*innen und Fußgänger*innen. Absolut gefährlich wird es bei Begegnungen mit Kinderwagen oder Rollstuhlfahrer*innen, wobei eine der beiden Parteien schließlich auf die B 8 ausweichen muss.

Nächster Besichtigungspunkt waren die Großkrotzenburger Exklaven – Hexeneiche und Nassmühle. Ein Kernpunkt war die Querung der L 3309 am Ortseingang Kahl, die in Kahl in die Krotzenburger Straße übergeht. Der Rad- und Fußweg bis zur Hexeneiche endet abrupt an der Landesgrenze und stellt ein Risiko für alle Verkehrsteilnehmer*innen dar.
Es muss zumindest über eine Querungshilfe und vorherige Geschwindigkeitsreduzierung für Autofahrer*innen nachgedacht werden, um den Verkehr besser zu sichern.

Ein weiteres Thema stellt die Sicherung des Damms des Sees Emma Süd (Hornsee) dar. Hier soll sich nach Auffassung der beiden GRÜNEN-Ortsverbände die Kommune Großkrotzenburg an den Sicherungskosten beteiligen. Es handelt sich um ein größeres Bauprojekt, wie die Kahler GRÜNEN informierten (Projektdauer über mehrere Jahre). Dies betrifft auch den grenzübergreifenden Naturschutz. Hier ist ein sehr schützenwertes Vogelschutzgebiet mit seltenen Vogelarten, wie dem Eisvogel. Von Seiten des Rathauses in Großkrotzenburg erfolgte bisher keine Information bezüglich des Themas. Der Kahler Gemeinderat hat für dieses Jahr bereits Gelder in den Haushalteingestellt. Beim See Emma Süd gibt es von Anwohnern der Nassmühle immer wieder Beschwerden wegen schwankender Wasserstandhöhen. Dafür gibt es einen Überlauf am Maindamm – dieser soll zurzeit allerdings nicht mehr funktionieren.

Bevor sich die Gruppen aus Hessen und Bayern trennten, wurde noch der Main-Radweg in Augenschein genommen und der starke Wurzelbewuchs beklagt. Die Großkrotzenburger Verwaltung sollte nach Ansicht der GRÜNEN hier aktiv werden um nicht zuletzt auch aus Sicherheitsgründen den Weg zu sanieren. Die Sanierung sei sicherlich durch hessische Fördergelder möglich. Das Fazit der gemeinsamen Radtour durch die Gemarkungen von Großkrotzenburg und Kahl: Gerade aufgrund der Lage an der Landesgrenze sind ein intensiver Austausch und eine reibungslose Zusammenarbeit zwischen den hessischen und bayerischen Gemeinden notwendig, sonst enden durch die fehlende Kommunikation, wie bisher oft, gutgemeinte Projekte in Sackgassen.

In Zusammenarbeit: Bündnis 90/ DIE GRÜNEN OV Kahl am Main und die Krotzebojer Grünen

Das Ringen geht weiter!

Wie immer nichts Neues aus dem Rathaus. Auch wenn man das Thema möglicherweise totschweigen will, es einfach nur vergessen will oder ihm einfach keine Priorität einräumt … wir bleiben dran.
Worum geht es? Nun, es geht mal wieder um den barrierefreien Schleusenübergang!

Wir erinnern uns, da gab es im Frühjahr 2020 eine Unterschriftenaktion auf beiden Seiten des Maines. Mehr als 2000 Bürgerinnen und Bürger haben sich trotz der ersten Corona-Welle daran beteiligt. Dem Großkrotzenburger Bürgermeister wurden 871 Unterschriften übergeben. Weiterhin sollte ein Vorortgespräch mit den Bürgermeistern, Bauämtern und einem Ingenieurbüro stattfinden,um die Realisierungsmöglichkeiten darzulegen und die Kosten des Projektes zu prognostizieren. AufGrundlage dieser Zahlen können dann die Gemeindevertretungen weitere Schritte gehen. Leider gibt es bisher noch keine neuen Erkenntnisse oder sie wurden noch nicht kommuniziert.

Seit rund zehn Jahren haben die Fraktionen sowohl der Gemeindevertretung Hainburg wie auch Großkrotzenburg entsprechende Anträge gestellt.

Die Lokale Agenda Verkehr in Großkrotzenburg hatte bereits erste Unterlagen für den behindertengerechten Übergang der Schleuse erarbeitet. Zunächst war der parlamentarische Auftrag, die Kosten für die jeweilige Gemeinde zu ermitteln. Inzwischen ist bekannt, dass der Umbau in Höhe von 80 % gefördert werden kann. Weitere Fördermöglichkeiten wären noch abzufragen.

Der Großteil der EU-Mitgliedstaaten hat die UN-Behindertenrechtskonvention am 30. März 2007 gezeichnet. Seit dem 1. Mai 2002 gilt das Behindertengleichstellungsgesetz (BGG) in Deutschland. Damit gibt es ein Recht auf Teilhabe am öffentlichen Leben. Folglich geht es um mehr als nur eine bequeme Überquerung der Schleuse für Kinderwagen, mit Rollatoren, Rollstuhl, Fahrrad und Elektromobilen, eben um die Förderung und Umsetzung des Rechts auf Teilhabe und den persönlichen Austausch über den Main hinweg.

Aber lassen wir hier nochmal eine persönlich Betroffene zu Wort kommen. Sie steht sicherlich für viele, die diesen Übergang nutzen müssen bzw. wollen:

„Im Zuge der Diskussion über einen barrierefreien Übergang an der Schleuse stellt sich die Frage, warum dieser benötigt wird.
Deshalb möchte ich ein paar Erfahrungen aus meiner Sicht berichten. Als erstes Argument fallen mir Fahrradfahrer ein. Ich meine nicht diese, die vor- oder nachmittags gemütlich, das Rad schiebend über die Schleuse schlendern, sondern jene, die diesen Weg als Arbeitsweg nutzen. Ich selbst habe vor meinem Führerschein und meinem Umzug nach Großkrotzenburg diesen Weg von „Hippdebach“ nach „Drippdebach“ genutzt. Selbstverständlich besitzt die Treppe auf jeder Seite Rampen zum Hoch- und Runterschieben, aber einfach ist anders. Die Stufen sind sehr niedrig, der Aufstieg und die Rampen sehr steil. Zudem hat es mir doch oft Unbehagen bereitet, wenn ich morgens oder abends im Dunkeln erstmal absteigen und laufen musste, um die Treppe hoch zu kommen. Außerdem kommt es auch mal vor, dass man etwas im Fahrradkorb transportiert, was schwerer ist und einen steilen Aufgang noch mehr erschwert.
Mittlerweile ist es nicht mehr mein aktueller Arbeitsweg, trotzdem zurzeit nicht nutzbar für mich. Gerne würde ich diesen Weg öfter nutzen, um das Auto stehen lassen zu können, da ich in Klein-Krotzenburg Familie habe und wir dort zum Kinder- und Zahnarzt gehen. Hier ist der Punkt, dass es schon ein Kraftakt ist, das Fahrrad samt Kind, egal ob Sitz am Rad oder im Fahrradanhänger, dort rüber zu bugsieren. Selbes auch mit einem Kinderwagen und erst recht mit Rollstuhl. Der Umweg über die Limesbrücke kommt – vor allem mit Kleinkind oder Rollstuhl – einem Tagesausflug gleich, was man über die Schleuse auch in geschätzten 15 Minuten schaffen würde. Mit Öffentlichen Verkehrsmitteln auf „die andere Seite“ zu kommen, ist nicht einfach möglich, da es auch nur über Umwege machbar ist, außer die Fähre würde noch fahren.
Ich finde es geht nicht um Freizeitradler, denen es egal ist wohin sie fahren, sondern um die Verbundenheit der beiden Ortschaften. Leider ist es ohne Fähre oder barrierefreien Zugang für viele schwer bis unmöglich über den Main zukommen.“

Wir fordern den Bürgermeister auf, endlich mehr Engagement bei diesem Thema ans Tageslicht zu bringen und- wie von der Gemeindevertretung gewünscht – endlich Nägel mit Köpfen zu machen!

Wir versprechen, auch bei diesem Thema gilt: „Wir bleiben dran“.

Damit Krotzenburg auch weiterhin bei diesem Thema und weiteren Klima- und Naturschutzthemen dran bleibt und voranschreitet: am 14.03. Krotzebojer Grüne wählen!

Grüne Äpfel für die Jugend

Baumschneideaktion der „Grünen“ am Wochenende

Seit Jahren werden von der Gemeinde Apfelbäume hinter der Aral-Tankstelle gepachtet, um die Ernte sozialen Einrichtungen, wie Kindergärten, Schulklassen und JUZ zu überlassen. Damit lernen die Jugendlichen den direkten Bezug zur Natur und haben jedes Jahr große Freude bei der Apfelernte und der Verarbeitung zu Apfelsaft.

Dieses Jahr war ein größerer Winterschnitt mit Unterstützung der Mitglieder der „Krotzebojer Grünen“ notwendig, damit wir auch weiterhin Äpfel für soziale Zwecke zur Verfügung stellen können. Auch in Großkrotzenburg machte sich der Klimawandel bei den Bäumen bemerkbar. So zeigten vor allem die Bäume, die keinen Halbschatten erhalten, große Dürreschäden auf und mussten extrem zurückgeschnitten
werden. Trotzdem hoffen wir auch für das nächste Jahr im Interesse der Kinder und Jugendlichen wieder auf eine ertragreiche Ernte.

Krotzebojer Grüne.- Unter dem Motto “Die kenne ich – Die wähle ich” gehen wir nunmehr in die vierte Runde unser Kandidaten*innen-Vorstellung. Wie das Thema vielleicht schon verrät, stellen wir für Krotzebojer*innen zwei bekannte Gesichter vor, aber auch die jüngste Kandidatin auf unserer Liste. 


Den Anfang macht Ronja Bauer, unsere Nummer zwei auf der Liste, bekannt bei den Jüngsten unter uns aus den Ferienspielen und bekannt bei Jung und Alt als Spielerin bei der HSG Preagberg.
Ihrem sozialen Engagement folgend studiert sie Erziehungswissenschaften und arbeitet als unterrichtsbegleitende Unterstützung in einer Grundschule in Hanau. Wie wahrscheinlich schon festgestellt, ist Ronja die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen sehr wichtig. Dies zeigt sich nicht nur dadurch, dass sie schon über 10 Jahre Betreuerin bei den Ferienspielen war, im Kinder-JUZ gearbeitet hat, Trainerin im Handball und Leichtathletik war, sondern auch seit der letzten Legislaturperiode im Parlament sitzt, in welcher sie sich als Stellvertretende Vorsitzende des JKSSV maßgeblich einbringt.

“Der Erhalt des Jugendzentrums und der Ferienspiele, sowie deren Förderung, ist ein Thema, das mir sehr am Herzen liegt. Es ist unbedingt notwendig, den Kindern und Jugendlichen eine Stimme zu geben und deren Wünsche und Bedürfnisse ernst zunehmen!”

Ronja Bauer (30)
Listenplatz 2
Schulsozialarbeiterin


Auf Ronja folgt nun unsere jüngste Kandidatin auf der offenen Liste der Krotzebojer Grünen. Wir freuen uns sehr, dass ihr, mit nur 19 Jahren, schon bewusst ist, wie wichtig es ist sich einzubringen und Einfluss zu nehmen und ihr klar ist, was wichtig für Großkrotzenburg und das Klima ist! 
Bereits seit ihrer Kindergartenzeit faszinierte sich Maja schon für die Wetterverhältnisse und das Geschehen in der Atmosphäre. Da sie schon früh die Veränderung des Klimas erlebt, hat sie sich nach ihrem Abitur dazu entschlossen Meteorologie zu studieren. Neben ihrem Studium und ihrer klaren klimatischen Einstellung, beteiligt sie sich noch ehrenamtlich in der Jugendarbeit der katholischen Kirche.
Bemerkenswert ist ihre Einstellung “Schon kleine Veränderungen helfen, die Welt zu verändern!”. Das und ihr Anliegen, den jüngeren Großkrotzenburger*innen Gehör zu verschaffen, sind ihr Ansporn, sich nun in der Kommunalpolitik in Großkrotzenburg einzubringen. 

“Neben der Klimathematik, liegt mein Interesse auch noch im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit. Um beiden Themen mehr Gehör zu verschaffen, möchte ich mich in die Großkrotzenburger Kommunalpolitik einbringen.

Maja-Sophie Wedel (19)
Listenplatz 12
Studentin


Zum Abschuss der heutigen Runde, wieder ein sehr bekanntes Gesicht. Nicht nur, dass er sich vor fünf Jahren für uns als Bürgermeisterkandidat aufstellen ließ, sondern auch schon fast 25 Jahre in unserem Parlament vertreten ist, sollten für ihn und seine Erfahrung sprechen. Johannes, von seinen Freunden auch Hansi genannt, wurde zum ersten Mal so richtig in der Ortspolitik aktiv, als 1995 eine Müllverbrennungsanlage in Großkrotzenburg geplant wurde. Neben den ökologischen Auswirkungen auf unsere Gemeinde, waren auch die finanziellen Risiken für ihn ein Anlass, bei der Gründung der Bürgerinitiative gegen die Müllverbrennungsanlage mitzumachen. Der große Erfolg der damaligen Bürgerinitiative, die den Bau der Verbrennungsanlage verhinderte, bestärkte Johannes, sich auch weiterhin aktiv an der Ortspolitik zu beteiligen.
Bei der Kommunalwahl 1997 wurde er in die Gemeindevertretung gewählt und ist seitdem in der Großkrotzenburger Kommunalpolitik aktiv tätig. Ab 2008 wurde er in den Gemeindevorstand gewählt, diesem Gremium gehört er bis heute an und seit April 2016 begleite er zusätzlich das Amt des 1. Beigeordneten unserer Gemeinde.
In den letzten 5 Jahren waren seine schönsten Erfolge sicherlich das kommunale Einsatzverbot von Glyphosat,  den Erhalt und der Ausbau des Kinderbetreuungsangebote incl. des Beschlusses und Umsetzungsbeginn eines Neubaus des katholischen Kindergartens; trotz aller Widrigkeiten, die Verhinderung der Recyclinganlage für Alt-Asphalt, die Erhaltung des Strandbades und die Wiederinstandsetzung der Streuobstwiesen durch Uniper.

Diese Erfolge und das Unterstützen der jungen Liste der Krotzebojer Grüne sind für Johannes der Antrieb, sich weiter für das Gemeinwohl und Großkrotzenburg einzusetzen!

“Vor 25 Jahren bin ich in die Krotzenburger Ortspolitik eingestiegen, seitdem setze ich mich für Umwelt- und Klimathemen ein. Daneben sind die Bereiche der örtlichen Kinder- und Jugendarbeit und die Finanzen mein Steckenpferd.”

Johannes Rubach (55)
Listenplatz 3
Diplom-Volkswirt


Klimaschutz mit System

Mobilität und Energie sind die größten Stellschrauben für den kommunalen Klimaschutz, können aber durch eine Vielzahl kleiner lokaler Maßnahmen ergänzt werden. Wichtig ist die Einbindung aller kommunaler Klimaschutzmaßnahmen in ein übergeordnetes Konzept. Durch die Ermittlung eines Ist-Standes sollen Potentiale zur Einsparung von Energie und CO2 identifiziert werden, um sinnvolle und nachhaltig wirksame Klimaschutzmaßnamen initiieren zu können. Durch die Teilnahme an einem Bündnis wie den Klimakommunen des Landes Hessen kann Großkrotzenburg dabei nicht nur von Erfahrungen anderer Gemeinden und professioneller Unterstützung profitieren. Teilnehmende Kommunen erhalten darüber hinaus größere finanzielle Förderungen, um Maßnahmen zum Klimaschutz und der Anpassung an den Klimawandel stemmen zu können. Das Klimaschutzkonzept für Großkrotzenburg soll den Klimaschutz als strategisches Ziel auf allen Ebenen der Gemeindepolitik verankern.
Wir Krotzebojer Grüne identifizieren uns voll mit diesem Ziel.  Zukünftig gestellte Anträge in der Gemeindevertretung sollen dann auf ihre Vereinbarkeit mit dem Klimaschutz geprüft werden. Die Verwaltung selbst soll sich bei Anschaffungen an den Leitlinien zur nachhaltigen kommunalen Beschaffung des Umweltbundesamtes orientieren. Bei diesen Bemühungen von Verwaltung und Politik ist es uns besonders wichtig die Bürger*innen einzubinden, um Know-how zu nutzen und Akzeptanz zu schaffen. Bewusstseinsbildung, Vernetzung und Sensibilisierung der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Akteure für das Thema Energie und Klimaschutz tragen ihr übriges bei.  Das kann beispielsweise durch die Weiterführung und Ausweitung der Aktion STADTRADELN erreicht werden.  

Beim Klimaschutz steht die Einhaltung des 1,5-Grad Ziels des Pariser Klimaabkommens im Vordergrund. Der weitere Ausstoß von Klimagasen soll vermindert werden, um eine zu große Erwärmung des Planeten zu verhindern. Bereits heute hat sich das mittlere Weltklima um ca. 1,1 °C erwärmt.  Die Folgen dieser Erwärmung werden immer deutlicher im täglichen Wetter sichtbar. Durch die Verlangsamung des Jetstreams werden extremere Wetterphasen immer langanhaltender. Das gilt für heiße Sommer genauso wie für Kälteeinbrüche im Winter, die Anpassungsmaßnahmen nötig machen.

Durch die Begrünung von Gebäuden und Straßen kann das Mikroklima in Großkrotzenburg verbessert werden. Die Beschattung von bebauten Flächen und die Verdunstung von Wasser durch die Pflanzen verhindern ein übermäßiges Aufheizen der Luft in den Straßenzügen. Als weiteren positiven Nebeneffekt trägt Stadtbegrünung zur Verminderung von Luftverschmutzung und Lärmbelästigung bei.

Zu unseren Konkreten Klimaschutz- und Klimaanpassungsforderungen gehören außerdem:

  • Die intelligente Steuerung der Straßenbeleuchtung am Ortsrand, um Lichtverschmutzung und Störung von Insekten und nachtaktiven Tieren auf ein möglichst geringes Maß zu senken
  • Die Thematisierung von Klimaschutz in öffentlichen Einrichtungen
  • Die Berücksichtigung von Hochwasserschutz bei der Gestaltung eines attraktiven Mainufers

Krotzebojer Grüne.- Der Wahltag rückt näher, keine vier Wochen mehr und es wird entschieden, wer uns die nächsten Jahre im Rathaus vertritt. Um den Krotzenbojer*innen die offene Liste der Krotzebojer Grüne wieder etwas näher zubringen, stellen wir Euch wieder drei unserer Kandidaten vor, welche vor ehrenamtlichen Engagement nur so strotzen.


Als er die Pfalz in Richtung Norden verließ, hätte er nie gedacht, dass er am Ende seiner beruflichen Reise in einem kleinen Ort in Hessen heimisch werden würde. Was beruflich  begann, wurde zur Verbundenheit, welche ihm durch das große Angebot vieler Vereine gelang. Schon früh zeigte er sein soziales Engagement beim Zivildienst oder auch bei der Jugendarbeit für die katholische Kirche. Dies führte er in seiner neuen Wahlheimat fort, indem er sich aktiv als Leiter der Volleyball-Abteilung des Turnvereins einbrachte. Sein Aktivität bei den Vereinen und seine Tätigkeit zur Eingliederung für Jugendliche mit Einschränkungen zeigen, dass ihm die Arbeit mit jungen Menschen schon immer am Herzen lag.

Nachdem er eine Zeit lang im Partnerschaftskomitee tätig war, wandte er sich schließlich den Krotzebojer Grünen zu. Karl lagen grüne Themen schon immer am Herzen; er möchte in der Gemeinde besonders für alle eintreten, um Großkrotzenburg auch für zukünftige Generationen lebenswert zu machen. Hierzu will er alle in der Gemeinde einbinden, ohne persönliche Vorteile zu ziehen.

“Ich wähle Grün, weil ich auch meinen Enkeln noch ein erlebenswertes Umfeld überlassen möchte. Auch der christliche Gedanke, dass wir als Menschheit allgemein für einander dasein müssen, ist für mich ein Ansporn, mich in der Kommunalpolitik in Großkrotzenburg einzubringen.”

Karl Kuntz (69)
Listenplatz 9
Rentner


Auf Karl Kuntz folgt unser nächste Listenkandidat, Björn Thon, welcher den Krotzebojer Grünen zwar nicht angehört, aber unsere offene List mit seinem Zutun ergänzen möchte.

Björn lebt seit drei Jahren in Großkrotzenburg und nimmt dort gerne am kulturellen Leben, wie etwa den “Highland-Games”, teil. Politisch liegt ihm besonders die Förderung von Vereinen am Herzen, damit die Bedeutung des Ehrenamtes hervorgehoben und weiterhin wertgeschätzt wird. Dieses auch weiterhin attraktiv zu gestalten, ist ihm ein dringendes Anliegen. Aktuell spielt er aktiv Handball bei der HSG Preagberg und ist dort ehrenamtlich als Schiedsrichter engagiert.

“Ich bin seit Kindesalter in verschiedenen Vereinen tätig. Die Förderung dieser, auch im Bereich des ehrenamtlichen Engagements, liegen mir besonders am Herzen!”

Björn Thon (32)
Listenplatz 24
Chemikant


Unsere heutige Runde schließen wir mit Xenia Bäuml ab.
Durch ihr sozialwissenschaftliches Studium festigte sich ihr Interesse an sozialpolitischer Bildung und sie begann, sich für die Sensibilisierung von sozialpsychologischen Kontexten einzusetzen. Schon früh entwickelte sie durch ihren familiären Hintergrund ein Interesse an Natur- und Artenschutz. Um diesen in der Gemeinde voranzutreiben, setzt sie sich für insektenfreundliche Begrünung und -Bebauungen ein. Hierbei möchte sie vor allem auf die Verknüpfung von Naturschutz und gerechter Gemeinschaft eingehen und somit einen toleranten und nachhaltigen Raum für alle Bürger*innen gestalten. Für diese will sie barrierefreie Orte schaffen, Raum für gesellschaftliche und generationenübergreifende Arbeit bilden und Senioren, sowie Jugendliche in das soziale urbane Leben einbeziehen, damit Großkrotzenburg zu einem Ort für alle wird. Dies möchte sie mit Aktionen und Veranstaltungen, öffentlichen und zugänglichen Räumen und Grünflächen, sowie Toleranz in der Gesellschaft erreichen. Trotz ihres Spagats zwischen Politik, Naturschutz und ihres Studiums, möchte sie die Krotzenburger*innen durch Aktionen in den Mittelpunkt bringen, um für so viele Menschen wie möglich eine gute Lebensqualität zu schaffen.

“Ich engagiere mich für Biodiversität, Klimapolitik sowie unser krotzebojer Gemeinwesen – Ich möchte barrierefreie Gemeinschaftsräume, die gleichberechtigt von allen Bürger*innen genutzt werden können, und eine Grundlage für ein harmonisches Miteinander schaffen. Dafür wollen wir alle weiterhin bürgernahe Politik praktizieren.”

Xenia Bäuml (27)
Listenplatz 4
Studentin


Der ÖPNV und die „Bembel“

Krotzebojer Grüne.- Die Verkehrswende auf kommunaler Ebene ist ein Teil für eine lebenswerte Umwelt vor Ort. Wobei die Verkehrswende mehrere Bausteine beinhaltet. Ausbau des innerörtlichen und überregionalen Radwegenetzes. Die Schaffung von notwendiger Infrastruktur für die E-Mobilität. Ein attraktives Angebot für den ÖPNV innerörtlich und überregional. Der ÖPNV umfasst dabei Bus und Bahn. Für Großkrotzenburg bietet sich an, dass der innerörtliche Busverkehr, wie bereits einmal stattgefunden, durch eine Bezuschussung vergünstigt wird. Überregional kommt die Bahn ins Spiel und konkret die Kahlgrundbahn die zwischen Schöllkrippen und Hanau verkehrt. Nicht nur für die Bahnkunden aus dem Kahlgrund, sondern auch für Großkrotzenburger Bahnfahrer wäre eine Weiterfahrt der „Bembel“ bis nach Frankfurt vorteilhaft. Deshalb hat die Großkrotzenburger Lokale Agende Verkehr auch darauf aufmerksam gemacht, dass derzeit eine Petition mit der Forderung “Verlängerung der Kahlgrundbahn (Bembel) bis nach Frankfurt“ im Netz unterschrieben werden kann.

Bisher haben knapp 1000 Personen die Petition mit ihrer Unterschrift unterstützt. Wer dies auch noch machen möchte, kann das hier tun

https://www.openpetition.de/petition/online/verlaengerung-der-kahlgrundbahn-bembel-bis-nach-frankfurt-ost-sued-hbf/

Die Gemeinde Großkrotzenburg ist Mitglied im Regionalverband FrankfurtRheinMain, dessen Zweck ist es, eine geordnete Entwicklung von Frankfurt am Main und seinen Nachbarkommunen sicher zustellen. In einer jüngsten Pressemitteilung wird der erste Beigeordnete und Mobilitätsdezernent des Regionalverbands FrankfurtRheinMain Herr Rouven Kötter, wie folgt zitiert:

„Die Schiene ist und bleibt das Rückgrat unserer Mobilität!“

Deshalb haben die Krotzebojer Grüne jetzt ein Schreiben an Herrn Kötter gerichtet indem wir den Regionalverband darum bitten, sich der Forderung aus der Petition anzunehmen. Letztendlich geht es darum den RMV (Rhein-Main-Verkehrsverbund) und die (VAB) Verkehrsgemeinschaft am Bayerischen Untermain, als öffentliche Verkehrsträger, an einen Tisch zu bringen und die „Bembel“ bis nach Frankfurt fahren zu lassen, um die Verbesserung von Qualität und den Ausbau des Fahrtenangebots Realität werden zu lassen! Die Krotzebojer Grüne setzen auf Herrn Kötter, der sich bereits durch sein Engagement zum Erhalt der Streuobstbestände, als umweltbewusst gezeigt hat.

Mobilität in Großkrotzenburg

Aufenthalts-und Fortbewegungsmöglichkeiten sind ein wichtiger Faktor für eine hohe Lebensqualität. Eine moderne Mobilitätspolitik muss neben Qualität und Sicherheit auch der Klimafreundlichkeit Rechnung tragen. Wir setzen uns deshalb für den weiteren Ausbau des Radwegenetzes in und um Großkrotzenburg ein: Vom Freizeitradeln zum Alltagsverkehr.

Abgasskandal, mögliche Dieselfahrverbote, Klimawandel oder Technikbegeisterung, vor diesen Hintergründen interessieren sich immer mehr Bürger für modernere Mobilitätsstrukturen.

Die Region Frankfurt Rhein-Main gilt als Deutschlands Pendlerhochburg. Wichtige Ziele wie der Arbeitsplatz, Wohnquartiere und bedeutende Verkehrsknotenpunkte liegen eng beieinander und sind – entsprechende Infrastruktur vorausgesetzt – schnell und komfortabel mit dem Fahrrad zu erreichen. Aufgrund ihrer hochwertigen Wegequalität, die zügiges Radfahren erlaubt, können Radschnellwege die Fahrtzeiten um 30 bis 50 Prozent verkürzen. Das Fahrrad wird damit für Entfernungen von bis zu 15 Kilometern zu einer attraktiven Option zu ÖPNV und KfZ. Zusätzlich entlastet der Griff zum Fahrrad die zu Stoßzeiten vollen Straßen und Bahnen und zusätzliche Bewegung hat positive Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System und damit die Gesundheit eines jeden.

Fahrräder erzeugen weder Lärm noch Feinstaub und machen Städte und Gemeinden so zu gesünderen Orten. Weil das parkende Rad eines Einpendlers weniger Platz braucht als sein Auto, entschärft eine moderne Fahrrad-Infrastruktur auch das Problem knapper Flächen. Vor allem aber weil Radschnellwege ein wichtiger Faktor zur Lösung von Verkehrsproblemen sind: Sie entlasten übervolle S-Bahnen und Autobahnen und sind schnell und verhältnismäßig kostengünstig realisierbar. Wir brauchen Radschnellwege und eine attraktive Infrastruktur für den Radverkehr, um den Wechsel vom Auto aufs Rad zu beschleunigen, und somit unserem Klima, unserer Umwelt und eigenen Gesundheit etwas Gutes zu tun.

Wir fordern:
• Großkrotzenburg als Radfahrort
• den Ausbau sicherer Radwege & Radschnellwege
• den Aufbau eines Fahrradleihsystems
• praktikable, sichere & überdachte Abstellplätze (z.B. Fahrradboxen) an Gebäuden der Gemeinde
• eine verkehrssichere Anbindung an die B8 über den Waitzweg durch einen Fahrradweg
• die Krotzebojer Grünen unterstützen ausdrücklich den Bau eines Radschnellweges „Aschaffenburg – Hanau – Frankfurt“