Interkommunale Zusammenarbeit über die Landesgrenzen

Bei einer gemeinsamen Radtour am Sonntag den, 20. Februar entlang der hessisch-bayrischen Landesgrenze wurden von Vertreter*innen der „Krotzebojer Grünen“ sowie der „Kahler GRÜNEN“ mögliche Verbesserungen für die den Einwohnern zur Verfügung stehenden (Rad-)Wege in Augenschein genommen, die unter gemeinsamer Absprache erfolgen sollten. Beginn war in der Freigerichtstrasse (Seite See Freigericht-West) auf hessischer Seite entlang der Bahnlinie. Hier gibt es eine Schranke, welche die direkte Durchfahrt für Großkrotzenburger und Kahler Bürger*innen ausschließt, und die nicht unmittelbar an der Landesgrenze steht. So können die Großkrotzeburger Bürger*innen, die unmittelbar an der Grenze wohnen nur über Kahl ihre Häuser erreichen. Auffällig sind auch die vielen neuen Halteverbotsschilder, obwohl eigentlich niemand diese Straße befahren darf. Da es sich um einen öffentlichen Verkehrsweg handelt, sollte die Schranke nur zur Strandbadsaison geschlossen sein.
Um zu vermeiden, dass der Anlieferverkehr der Firma Singulus hier durchfährt, könnte man dies mit einem Schild „Durchfahrtverbot für LKW“ regeln.

Der nächste Punkt der Radler*innen in Großkrotzenburg war das Ende der Oberwaldstraße, Ecke „Fliesen Weiß“. An dieser Stelle besteht schon lange ein Trampelpfad direkt zum Bahnhof Kahl, entlang der Gleise, der auch von den Pendler*innen stark frequentiert ist. Gerade weil die Seniorenwohnanlage auf dem Gelände des anliegenden ehemaligen Vogelparks in Betrieb genommen wurde, würde hier ein Ausbau sowohl für die Kahler als auch für die Großkrotzenburger Bürger*innen von Vorteil sein. Von Großkrotzenburger Seite könnten so alle per Fuß oder Rad den Bahnhof Kahl verkehrssicher, ohne Querung der B 8, erreichen, da für alle Anwohner*innen im Bereich Oberwald der Kahler Bahnhof näher ist und für Pendler*innen nach Frankfurt sowie Aschaffenburg demnach schneller erreichbar ist als der Großkrotzenburger Bahnhof. Von bayrischer Seite könnten die Bewohner*innen der Seniorenanlage das Einkaufsgebiet am Waldseebad und Schüler*innen des Kreuzburg-Gymnasiums ihre Schule sicher erreichen. Ein Mehrwert für beide Seiten.

Zum Einkaufsgebiet – Einmündung B 8 – ging es weiter. Die aktuelle Lösung ist absolut unbefriedigend, da bei der Planung die tatsächlichen Laufwege nicht berücksichtigt wurden. Zu hohe Bordsteine, zu enge Fuß- und Radwege und die Fußgängerampel auf der falschen Seite der Kreuzung, stellen nach Ansicht der Krotzebojer und Kahler GRÜNEN dort ein Problem dar.

Es sollte nicht nur die Beschilderung überdacht, sondern auch der Weg entlang dem Waldseebad verbessert werden. Hier kommt es immer wieder zu gefährlichem Begegnungsverkehr zwischen Radfahrer*innen und Fußgänger*innen. Absolut gefährlich wird es bei Begegnungen mit Kinderwagen oder Rollstuhlfahrer*innen, wobei eine der beiden Parteien schließlich auf die B 8 ausweichen muss.

Nächster Besichtigungspunkt waren die Großkrotzenburger Exklaven – Hexeneiche und Nassmühle. Ein Kernpunkt war die Querung der L 3309 am Ortseingang Kahl, die in Kahl in die Krotzenburger Straße übergeht. Der Rad- und Fußweg bis zur Hexeneiche endet abrupt an der Landesgrenze und stellt ein Risiko für alle Verkehrsteilnehmer*innen dar.
Es muss zumindest über eine Querungshilfe und vorherige Geschwindigkeitsreduzierung für Autofahrer*innen nachgedacht werden, um den Verkehr besser zu sichern.

Ein weiteres Thema stellt die Sicherung des Damms des Sees Emma Süd (Hornsee) dar. Hier soll sich nach Auffassung der beiden GRÜNEN-Ortsverbände die Kommune Großkrotzenburg an den Sicherungskosten beteiligen. Es handelt sich um ein größeres Bauprojekt, wie die Kahler GRÜNEN informierten (Projektdauer über mehrere Jahre). Dies betrifft auch den grenzübergreifenden Naturschutz. Hier ist ein sehr schützenwertes Vogelschutzgebiet mit seltenen Vogelarten, wie dem Eisvogel. Von Seiten des Rathauses in Großkrotzenburg erfolgte bisher keine Information bezüglich des Themas. Der Kahler Gemeinderat hat für dieses Jahr bereits Gelder in den Haushalteingestellt. Beim See Emma Süd gibt es von Anwohnern der Nassmühle immer wieder Beschwerden wegen schwankender Wasserstandhöhen. Dafür gibt es einen Überlauf am Maindamm – dieser soll zurzeit allerdings nicht mehr funktionieren.

Bevor sich die Gruppen aus Hessen und Bayern trennten, wurde noch der Main-Radweg in Augenschein genommen und der starke Wurzelbewuchs beklagt. Die Großkrotzenburger Verwaltung sollte nach Ansicht der GRÜNEN hier aktiv werden um nicht zuletzt auch aus Sicherheitsgründen den Weg zu sanieren. Die Sanierung sei sicherlich durch hessische Fördergelder möglich. Das Fazit der gemeinsamen Radtour durch die Gemarkungen von Großkrotzenburg und Kahl: Gerade aufgrund der Lage an der Landesgrenze sind ein intensiver Austausch und eine reibungslose Zusammenarbeit zwischen den hessischen und bayerischen Gemeinden notwendig, sonst enden durch die fehlende Kommunikation, wie bisher oft, gutgemeinte Projekte in Sackgassen.

In Zusammenarbeit: Bündnis 90/ DIE GRÜNEN OV Kahl am Main und die Krotzebojer Grünen

Das Ringen geht weiter!

Wie immer nichts Neues aus dem Rathaus. Auch wenn man das Thema möglicherweise totschweigen will, es einfach nur vergessen will oder ihm einfach keine Priorität einräumt … wir bleiben dran.
Worum geht es? Nun, es geht mal wieder um den barrierefreien Schleusenübergang!

Wir erinnern uns, da gab es im Frühjahr 2020 eine Unterschriftenaktion auf beiden Seiten des Maines. Mehr als 2000 Bürgerinnen und Bürger haben sich trotz der ersten Corona-Welle daran beteiligt. Dem Großkrotzenburger Bürgermeister wurden 871 Unterschriften übergeben. Weiterhin sollte ein Vorortgespräch mit den Bürgermeistern, Bauämtern und einem Ingenieurbüro stattfinden,um die Realisierungsmöglichkeiten darzulegen und die Kosten des Projektes zu prognostizieren. AufGrundlage dieser Zahlen können dann die Gemeindevertretungen weitere Schritte gehen. Leider gibt es bisher noch keine neuen Erkenntnisse oder sie wurden noch nicht kommuniziert.

Seit rund zehn Jahren haben die Fraktionen sowohl der Gemeindevertretung Hainburg wie auch Großkrotzenburg entsprechende Anträge gestellt.

Die Lokale Agenda Verkehr in Großkrotzenburg hatte bereits erste Unterlagen für den behindertengerechten Übergang der Schleuse erarbeitet. Zunächst war der parlamentarische Auftrag, die Kosten für die jeweilige Gemeinde zu ermitteln. Inzwischen ist bekannt, dass der Umbau in Höhe von 80 % gefördert werden kann. Weitere Fördermöglichkeiten wären noch abzufragen.

Der Großteil der EU-Mitgliedstaaten hat die UN-Behindertenrechtskonvention am 30. März 2007 gezeichnet. Seit dem 1. Mai 2002 gilt das Behindertengleichstellungsgesetz (BGG) in Deutschland. Damit gibt es ein Recht auf Teilhabe am öffentlichen Leben. Folglich geht es um mehr als nur eine bequeme Überquerung der Schleuse für Kinderwagen, mit Rollatoren, Rollstuhl, Fahrrad und Elektromobilen, eben um die Förderung und Umsetzung des Rechts auf Teilhabe und den persönlichen Austausch über den Main hinweg.

Aber lassen wir hier nochmal eine persönlich Betroffene zu Wort kommen. Sie steht sicherlich für viele, die diesen Übergang nutzen müssen bzw. wollen:

„Im Zuge der Diskussion über einen barrierefreien Übergang an der Schleuse stellt sich die Frage, warum dieser benötigt wird.
Deshalb möchte ich ein paar Erfahrungen aus meiner Sicht berichten. Als erstes Argument fallen mir Fahrradfahrer ein. Ich meine nicht diese, die vor- oder nachmittags gemütlich, das Rad schiebend über die Schleuse schlendern, sondern jene, die diesen Weg als Arbeitsweg nutzen. Ich selbst habe vor meinem Führerschein und meinem Umzug nach Großkrotzenburg diesen Weg von „Hippdebach“ nach „Drippdebach“ genutzt. Selbstverständlich besitzt die Treppe auf jeder Seite Rampen zum Hoch- und Runterschieben, aber einfach ist anders. Die Stufen sind sehr niedrig, der Aufstieg und die Rampen sehr steil. Zudem hat es mir doch oft Unbehagen bereitet, wenn ich morgens oder abends im Dunkeln erstmal absteigen und laufen musste, um die Treppe hoch zu kommen. Außerdem kommt es auch mal vor, dass man etwas im Fahrradkorb transportiert, was schwerer ist und einen steilen Aufgang noch mehr erschwert.
Mittlerweile ist es nicht mehr mein aktueller Arbeitsweg, trotzdem zurzeit nicht nutzbar für mich. Gerne würde ich diesen Weg öfter nutzen, um das Auto stehen lassen zu können, da ich in Klein-Krotzenburg Familie habe und wir dort zum Kinder- und Zahnarzt gehen. Hier ist der Punkt, dass es schon ein Kraftakt ist, das Fahrrad samt Kind, egal ob Sitz am Rad oder im Fahrradanhänger, dort rüber zu bugsieren. Selbes auch mit einem Kinderwagen und erst recht mit Rollstuhl. Der Umweg über die Limesbrücke kommt – vor allem mit Kleinkind oder Rollstuhl – einem Tagesausflug gleich, was man über die Schleuse auch in geschätzten 15 Minuten schaffen würde. Mit Öffentlichen Verkehrsmitteln auf „die andere Seite“ zu kommen, ist nicht einfach möglich, da es auch nur über Umwege machbar ist, außer die Fähre würde noch fahren.
Ich finde es geht nicht um Freizeitradler, denen es egal ist wohin sie fahren, sondern um die Verbundenheit der beiden Ortschaften. Leider ist es ohne Fähre oder barrierefreien Zugang für viele schwer bis unmöglich über den Main zukommen.“

Wir fordern den Bürgermeister auf, endlich mehr Engagement bei diesem Thema ans Tageslicht zu bringen und- wie von der Gemeindevertretung gewünscht – endlich Nägel mit Köpfen zu machen!

Wir versprechen, auch bei diesem Thema gilt: „Wir bleiben dran“.

Damit Krotzenburg auch weiterhin bei diesem Thema und weiteren Klima- und Naturschutzthemen dran bleibt und voranschreitet: am 14.03. Krotzebojer Grüne wählen!

Grüne Äpfel für die Jugend

Baumschneideaktion der „Grünen“ am Wochenende

Seit Jahren werden von der Gemeinde Apfelbäume hinter der Aral-Tankstelle gepachtet, um die Ernte sozialen Einrichtungen, wie Kindergärten, Schulklassen und JUZ zu überlassen. Damit lernen die Jugendlichen den direkten Bezug zur Natur und haben jedes Jahr große Freude bei der Apfelernte und der Verarbeitung zu Apfelsaft.

Dieses Jahr war ein größerer Winterschnitt mit Unterstützung der Mitglieder der „Krotzebojer Grünen“ notwendig, damit wir auch weiterhin Äpfel für soziale Zwecke zur Verfügung stellen können. Auch in Großkrotzenburg machte sich der Klimawandel bei den Bäumen bemerkbar. So zeigten vor allem die Bäume, die keinen Halbschatten erhalten, große Dürreschäden auf und mussten extrem zurückgeschnitten
werden. Trotzdem hoffen wir auch für das nächste Jahr im Interesse der Kinder und Jugendlichen wieder auf eine ertragreiche Ernte.

Krotzebojer Grüne.- Unter dem Motto “Die kenne ich – Die wähle ich” gehen wir nunmehr in die vierte Runde unser Kandidaten*innen-Vorstellung. Wie das Thema vielleicht schon verrät, stellen wir für Krotzebojer*innen zwei bekannte Gesichter vor, aber auch die jüngste Kandidatin auf unserer Liste. 


Den Anfang macht Ronja Bauer, unsere Nummer zwei auf der Liste, bekannt bei den Jüngsten unter uns aus den Ferienspielen und bekannt bei Jung und Alt als Spielerin bei der HSG Preagberg.
Ihrem sozialen Engagement folgend studiert sie Erziehungswissenschaften und arbeitet als unterrichtsbegleitende Unterstützung in einer Grundschule in Hanau. Wie wahrscheinlich schon festgestellt, ist Ronja die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen sehr wichtig. Dies zeigt sich nicht nur dadurch, dass sie schon über 10 Jahre Betreuerin bei den Ferienspielen war, im Kinder-JUZ gearbeitet hat, Trainerin im Handball und Leichtathletik war, sondern auch seit der letzten Legislaturperiode im Parlament sitzt, in welcher sie sich als Stellvertretende Vorsitzende des JKSSV maßgeblich einbringt.

“Der Erhalt des Jugendzentrums und der Ferienspiele, sowie deren Förderung, ist ein Thema, das mir sehr am Herzen liegt. Es ist unbedingt notwendig, den Kindern und Jugendlichen eine Stimme zu geben und deren Wünsche und Bedürfnisse ernst zunehmen!”

Ronja Bauer (30)
Listenplatz 2
Schulsozialarbeiterin


Auf Ronja folgt nun unsere jüngste Kandidatin auf der offenen Liste der Krotzebojer Grünen. Wir freuen uns sehr, dass ihr, mit nur 19 Jahren, schon bewusst ist, wie wichtig es ist sich einzubringen und Einfluss zu nehmen und ihr klar ist, was wichtig für Großkrotzenburg und das Klima ist! 
Bereits seit ihrer Kindergartenzeit faszinierte sich Maja schon für die Wetterverhältnisse und das Geschehen in der Atmosphäre. Da sie schon früh die Veränderung des Klimas erlebt, hat sie sich nach ihrem Abitur dazu entschlossen Meteorologie zu studieren. Neben ihrem Studium und ihrer klaren klimatischen Einstellung, beteiligt sie sich noch ehrenamtlich in der Jugendarbeit der katholischen Kirche.
Bemerkenswert ist ihre Einstellung “Schon kleine Veränderungen helfen, die Welt zu verändern!”. Das und ihr Anliegen, den jüngeren Großkrotzenburger*innen Gehör zu verschaffen, sind ihr Ansporn, sich nun in der Kommunalpolitik in Großkrotzenburg einzubringen. 

“Neben der Klimathematik, liegt mein Interesse auch noch im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit. Um beiden Themen mehr Gehör zu verschaffen, möchte ich mich in die Großkrotzenburger Kommunalpolitik einbringen.

Maja-Sophie Wedel (19)
Listenplatz 12
Studentin


Zum Abschuss der heutigen Runde, wieder ein sehr bekanntes Gesicht. Nicht nur, dass er sich vor fünf Jahren für uns als Bürgermeisterkandidat aufstellen ließ, sondern auch schon fast 25 Jahre in unserem Parlament vertreten ist, sollten für ihn und seine Erfahrung sprechen. Johannes, von seinen Freunden auch Hansi genannt, wurde zum ersten Mal so richtig in der Ortspolitik aktiv, als 1995 eine Müllverbrennungsanlage in Großkrotzenburg geplant wurde. Neben den ökologischen Auswirkungen auf unsere Gemeinde, waren auch die finanziellen Risiken für ihn ein Anlass, bei der Gründung der Bürgerinitiative gegen die Müllverbrennungsanlage mitzumachen. Der große Erfolg der damaligen Bürgerinitiative, die den Bau der Verbrennungsanlage verhinderte, bestärkte Johannes, sich auch weiterhin aktiv an der Ortspolitik zu beteiligen.
Bei der Kommunalwahl 1997 wurde er in die Gemeindevertretung gewählt und ist seitdem in der Großkrotzenburger Kommunalpolitik aktiv tätig. Ab 2008 wurde er in den Gemeindevorstand gewählt, diesem Gremium gehört er bis heute an und seit April 2016 begleite er zusätzlich das Amt des 1. Beigeordneten unserer Gemeinde.
In den letzten 5 Jahren waren seine schönsten Erfolge sicherlich das kommunale Einsatzverbot von Glyphosat,  den Erhalt und der Ausbau des Kinderbetreuungsangebote incl. des Beschlusses und Umsetzungsbeginn eines Neubaus des katholischen Kindergartens; trotz aller Widrigkeiten, die Verhinderung der Recyclinganlage für Alt-Asphalt, die Erhaltung des Strandbades und die Wiederinstandsetzung der Streuobstwiesen durch Uniper.

Diese Erfolge und das Unterstützen der jungen Liste der Krotzebojer Grüne sind für Johannes der Antrieb, sich weiter für das Gemeinwohl und Großkrotzenburg einzusetzen!

“Vor 25 Jahren bin ich in die Krotzenburger Ortspolitik eingestiegen, seitdem setze ich mich für Umwelt- und Klimathemen ein. Daneben sind die Bereiche der örtlichen Kinder- und Jugendarbeit und die Finanzen mein Steckenpferd.”

Johannes Rubach (55)
Listenplatz 3
Diplom-Volkswirt


Klimaschutz mit System

Mobilität und Energie sind die größten Stellschrauben für den kommunalen Klimaschutz, können aber durch eine Vielzahl kleiner lokaler Maßnahmen ergänzt werden. Wichtig ist die Einbindung aller kommunaler Klimaschutzmaßnahmen in ein übergeordnetes Konzept. Durch die Ermittlung eines Ist-Standes sollen Potentiale zur Einsparung von Energie und CO2 identifiziert werden, um sinnvolle und nachhaltig wirksame Klimaschutzmaßnamen initiieren zu können. Durch die Teilnahme an einem Bündnis wie den Klimakommunen des Landes Hessen kann Großkrotzenburg dabei nicht nur von Erfahrungen anderer Gemeinden und professioneller Unterstützung profitieren. Teilnehmende Kommunen erhalten darüber hinaus größere finanzielle Förderungen, um Maßnahmen zum Klimaschutz und der Anpassung an den Klimawandel stemmen zu können. Das Klimaschutzkonzept für Großkrotzenburg soll den Klimaschutz als strategisches Ziel auf allen Ebenen der Gemeindepolitik verankern.
Wir Krotzebojer Grüne identifizieren uns voll mit diesem Ziel.  Zukünftig gestellte Anträge in der Gemeindevertretung sollen dann auf ihre Vereinbarkeit mit dem Klimaschutz geprüft werden. Die Verwaltung selbst soll sich bei Anschaffungen an den Leitlinien zur nachhaltigen kommunalen Beschaffung des Umweltbundesamtes orientieren. Bei diesen Bemühungen von Verwaltung und Politik ist es uns besonders wichtig die Bürger*innen einzubinden, um Know-how zu nutzen und Akzeptanz zu schaffen. Bewusstseinsbildung, Vernetzung und Sensibilisierung der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Akteure für das Thema Energie und Klimaschutz tragen ihr übriges bei.  Das kann beispielsweise durch die Weiterführung und Ausweitung der Aktion STADTRADELN erreicht werden.  

Beim Klimaschutz steht die Einhaltung des 1,5-Grad Ziels des Pariser Klimaabkommens im Vordergrund. Der weitere Ausstoß von Klimagasen soll vermindert werden, um eine zu große Erwärmung des Planeten zu verhindern. Bereits heute hat sich das mittlere Weltklima um ca. 1,1 °C erwärmt.  Die Folgen dieser Erwärmung werden immer deutlicher im täglichen Wetter sichtbar. Durch die Verlangsamung des Jetstreams werden extremere Wetterphasen immer langanhaltender. Das gilt für heiße Sommer genauso wie für Kälteeinbrüche im Winter, die Anpassungsmaßnahmen nötig machen.

Durch die Begrünung von Gebäuden und Straßen kann das Mikroklima in Großkrotzenburg verbessert werden. Die Beschattung von bebauten Flächen und die Verdunstung von Wasser durch die Pflanzen verhindern ein übermäßiges Aufheizen der Luft in den Straßenzügen. Als weiteren positiven Nebeneffekt trägt Stadtbegrünung zur Verminderung von Luftverschmutzung und Lärmbelästigung bei.

Zu unseren Konkreten Klimaschutz- und Klimaanpassungsforderungen gehören außerdem:

  • Die intelligente Steuerung der Straßenbeleuchtung am Ortsrand, um Lichtverschmutzung und Störung von Insekten und nachtaktiven Tieren auf ein möglichst geringes Maß zu senken
  • Die Thematisierung von Klimaschutz in öffentlichen Einrichtungen
  • Die Berücksichtigung von Hochwasserschutz bei der Gestaltung eines attraktiven Mainufers

Krotzebojer Grüne.- Der Wahltag rückt näher, keine vier Wochen mehr und es wird entschieden, wer uns die nächsten Jahre im Rathaus vertritt. Um den Krotzenbojer*innen die offene Liste der Krotzebojer Grüne wieder etwas näher zubringen, stellen wir Euch wieder drei unserer Kandidaten vor, welche vor ehrenamtlichen Engagement nur so strotzen.


Als er die Pfalz in Richtung Norden verließ, hätte er nie gedacht, dass er am Ende seiner beruflichen Reise in einem kleinen Ort in Hessen heimisch werden würde. Was beruflich  begann, wurde zur Verbundenheit, welche ihm durch das große Angebot vieler Vereine gelang. Schon früh zeigte er sein soziales Engagement beim Zivildienst oder auch bei der Jugendarbeit für die katholische Kirche. Dies führte er in seiner neuen Wahlheimat fort, indem er sich aktiv als Leiter der Volleyball-Abteilung des Turnvereins einbrachte. Sein Aktivität bei den Vereinen und seine Tätigkeit zur Eingliederung für Jugendliche mit Einschränkungen zeigen, dass ihm die Arbeit mit jungen Menschen schon immer am Herzen lag.

Nachdem er eine Zeit lang im Partnerschaftskomitee tätig war, wandte er sich schließlich den Krotzebojer Grünen zu. Karl lagen grüne Themen schon immer am Herzen; er möchte in der Gemeinde besonders für alle eintreten, um Großkrotzenburg auch für zukünftige Generationen lebenswert zu machen. Hierzu will er alle in der Gemeinde einbinden, ohne persönliche Vorteile zu ziehen.

“Ich wähle Grün, weil ich auch meinen Enkeln noch ein erlebenswertes Umfeld überlassen möchte. Auch der christliche Gedanke, dass wir als Menschheit allgemein für einander dasein müssen, ist für mich ein Ansporn, mich in der Kommunalpolitik in Großkrotzenburg einzubringen.”

Karl Kuntz (69)
Listenplatz 9
Rentner


Auf Karl Kuntz folgt unser nächste Listenkandidat, Björn Thon, welcher den Krotzebojer Grünen zwar nicht angehört, aber unsere offene List mit seinem Zutun ergänzen möchte.

Björn lebt seit drei Jahren in Großkrotzenburg und nimmt dort gerne am kulturellen Leben, wie etwa den “Highland-Games”, teil. Politisch liegt ihm besonders die Förderung von Vereinen am Herzen, damit die Bedeutung des Ehrenamtes hervorgehoben und weiterhin wertgeschätzt wird. Dieses auch weiterhin attraktiv zu gestalten, ist ihm ein dringendes Anliegen. Aktuell spielt er aktiv Handball bei der HSG Preagberg und ist dort ehrenamtlich als Schiedsrichter engagiert.

“Ich bin seit Kindesalter in verschiedenen Vereinen tätig. Die Förderung dieser, auch im Bereich des ehrenamtlichen Engagements, liegen mir besonders am Herzen!”

Björn Thon (32)
Listenplatz 24
Chemikant


Unsere heutige Runde schließen wir mit Xenia Bäuml ab.
Durch ihr sozialwissenschaftliches Studium festigte sich ihr Interesse an sozialpolitischer Bildung und sie begann, sich für die Sensibilisierung von sozialpsychologischen Kontexten einzusetzen. Schon früh entwickelte sie durch ihren familiären Hintergrund ein Interesse an Natur- und Artenschutz. Um diesen in der Gemeinde voranzutreiben, setzt sie sich für insektenfreundliche Begrünung und -Bebauungen ein. Hierbei möchte sie vor allem auf die Verknüpfung von Naturschutz und gerechter Gemeinschaft eingehen und somit einen toleranten und nachhaltigen Raum für alle Bürger*innen gestalten. Für diese will sie barrierefreie Orte schaffen, Raum für gesellschaftliche und generationenübergreifende Arbeit bilden und Senioren, sowie Jugendliche in das soziale urbane Leben einbeziehen, damit Großkrotzenburg zu einem Ort für alle wird. Dies möchte sie mit Aktionen und Veranstaltungen, öffentlichen und zugänglichen Räumen und Grünflächen, sowie Toleranz in der Gesellschaft erreichen. Trotz ihres Spagats zwischen Politik, Naturschutz und ihres Studiums, möchte sie die Krotzenburger*innen durch Aktionen in den Mittelpunkt bringen, um für so viele Menschen wie möglich eine gute Lebensqualität zu schaffen.

“Ich engagiere mich für Biodiversität, Klimapolitik sowie unser krotzebojer Gemeinwesen – Ich möchte barrierefreie Gemeinschaftsräume, die gleichberechtigt von allen Bürger*innen genutzt werden können, und eine Grundlage für ein harmonisches Miteinander schaffen. Dafür wollen wir alle weiterhin bürgernahe Politik praktizieren.”

Xenia Bäuml (27)
Listenplatz 4
Studentin


Der ÖPNV und die „Bembel“

Krotzebojer Grüne.- Die Verkehrswende auf kommunaler Ebene ist ein Teil für eine lebenswerte Umwelt vor Ort. Wobei die Verkehrswende mehrere Bausteine beinhaltet. Ausbau des innerörtlichen und überregionalen Radwegenetzes. Die Schaffung von notwendiger Infrastruktur für die E-Mobilität. Ein attraktives Angebot für den ÖPNV innerörtlich und überregional. Der ÖPNV umfasst dabei Bus und Bahn. Für Großkrotzenburg bietet sich an, dass der innerörtliche Busverkehr, wie bereits einmal stattgefunden, durch eine Bezuschussung vergünstigt wird. Überregional kommt die Bahn ins Spiel und konkret die Kahlgrundbahn die zwischen Schöllkrippen und Hanau verkehrt. Nicht nur für die Bahnkunden aus dem Kahlgrund, sondern auch für Großkrotzenburger Bahnfahrer wäre eine Weiterfahrt der „Bembel“ bis nach Frankfurt vorteilhaft. Deshalb hat die Großkrotzenburger Lokale Agende Verkehr auch darauf aufmerksam gemacht, dass derzeit eine Petition mit der Forderung “Verlängerung der Kahlgrundbahn (Bembel) bis nach Frankfurt“ im Netz unterschrieben werden kann.

Bisher haben knapp 1000 Personen die Petition mit ihrer Unterschrift unterstützt. Wer dies auch noch machen möchte, kann das hier tun

https://www.openpetition.de/petition/online/verlaengerung-der-kahlgrundbahn-bembel-bis-nach-frankfurt-ost-sued-hbf/

Die Gemeinde Großkrotzenburg ist Mitglied im Regionalverband FrankfurtRheinMain, dessen Zweck ist es, eine geordnete Entwicklung von Frankfurt am Main und seinen Nachbarkommunen sicher zustellen. In einer jüngsten Pressemitteilung wird der erste Beigeordnete und Mobilitätsdezernent des Regionalverbands FrankfurtRheinMain Herr Rouven Kötter, wie folgt zitiert:

„Die Schiene ist und bleibt das Rückgrat unserer Mobilität!“

Deshalb haben die Krotzebojer Grüne jetzt ein Schreiben an Herrn Kötter gerichtet indem wir den Regionalverband darum bitten, sich der Forderung aus der Petition anzunehmen. Letztendlich geht es darum den RMV (Rhein-Main-Verkehrsverbund) und die (VAB) Verkehrsgemeinschaft am Bayerischen Untermain, als öffentliche Verkehrsträger, an einen Tisch zu bringen und die „Bembel“ bis nach Frankfurt fahren zu lassen, um die Verbesserung von Qualität und den Ausbau des Fahrtenangebots Realität werden zu lassen! Die Krotzebojer Grüne setzen auf Herrn Kötter, der sich bereits durch sein Engagement zum Erhalt der Streuobstbestände, als umweltbewusst gezeigt hat.

Mobilität in Großkrotzenburg

Aufenthalts-und Fortbewegungsmöglichkeiten sind ein wichtiger Faktor für eine hohe Lebensqualität. Eine moderne Mobilitätspolitik muss neben Qualität und Sicherheit auch der Klimafreundlichkeit Rechnung tragen. Wir setzen uns deshalb für den weiteren Ausbau des Radwegenetzes in und um Großkrotzenburg ein: Vom Freizeitradeln zum Alltagsverkehr.

Abgasskandal, mögliche Dieselfahrverbote, Klimawandel oder Technikbegeisterung, vor diesen Hintergründen interessieren sich immer mehr Bürger für modernere Mobilitätsstrukturen.

Die Region Frankfurt Rhein-Main gilt als Deutschlands Pendlerhochburg. Wichtige Ziele wie der Arbeitsplatz, Wohnquartiere und bedeutende Verkehrsknotenpunkte liegen eng beieinander und sind – entsprechende Infrastruktur vorausgesetzt – schnell und komfortabel mit dem Fahrrad zu erreichen. Aufgrund ihrer hochwertigen Wegequalität, die zügiges Radfahren erlaubt, können Radschnellwege die Fahrtzeiten um 30 bis 50 Prozent verkürzen. Das Fahrrad wird damit für Entfernungen von bis zu 15 Kilometern zu einer attraktiven Option zu ÖPNV und KfZ. Zusätzlich entlastet der Griff zum Fahrrad die zu Stoßzeiten vollen Straßen und Bahnen und zusätzliche Bewegung hat positive Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System und damit die Gesundheit eines jeden.

Fahrräder erzeugen weder Lärm noch Feinstaub und machen Städte und Gemeinden so zu gesünderen Orten. Weil das parkende Rad eines Einpendlers weniger Platz braucht als sein Auto, entschärft eine moderne Fahrrad-Infrastruktur auch das Problem knapper Flächen. Vor allem aber weil Radschnellwege ein wichtiger Faktor zur Lösung von Verkehrsproblemen sind: Sie entlasten übervolle S-Bahnen und Autobahnen und sind schnell und verhältnismäßig kostengünstig realisierbar. Wir brauchen Radschnellwege und eine attraktive Infrastruktur für den Radverkehr, um den Wechsel vom Auto aufs Rad zu beschleunigen, und somit unserem Klima, unserer Umwelt und eigenen Gesundheit etwas Gutes zu tun.

Wir fordern:
• Großkrotzenburg als Radfahrort
• den Ausbau sicherer Radwege & Radschnellwege
• den Aufbau eines Fahrradleihsystems
• praktikable, sichere & überdachte Abstellplätze (z.B. Fahrradboxen) an Gebäuden der Gemeinde
• eine verkehrssichere Anbindung an die B8 über den Waitzweg durch einen Fahrradweg
• die Krotzebojer Grünen unterstützen ausdrücklich den Bau eines Radschnellweges „Aschaffenburg – Hanau – Frankfurt“

Krotzebojer Grüne.- Die Vorstellungsrunde der Listenkandidaten*innen geht in die zweite Runde. An die vorherige Woche anknüpfend, stellen wir Euch wieder drei unserer Kandidaten*innen vor. Den Anfang macht unser Spitzenkandidat, gefolgt von zwei jungen Frauen, die sich für soziale und gesellschaftliche Themen stark machen.


Unser soziales und kulturelles Miteinander, daran mitzugestalten und daran teilzuhaben, sind für Lucas Bäuml der Kern seines Engagements, daher dürfte er für so manchen Großkrotzenburger*innen kein Unbekannter sein. Neben der Mitgliedschaft in verschiedenen Vereinen setzt er sich seit vielen Jahren mit Leidenschaft für die Krotzebojer Highland Games ein und ist seit 2015 gemeinsam mit Moritz Ruf sogar deren Veranstalter.

Schon immer politisch interessiert, erfolgte sein Einstieg in die Ortspolitik im Vorfeld der Kommunalwahl 2011, als er sich auf der Liste der Krotzebojer Grünen mit zur Wahl aufstellte.
In den folgenden Jahren lernte er das politische Geschehen zunächst nur als Zuschauer kennen, bis er 2014 in die Gemeindevertretung nachrückte und sich dort bis 2016 als Mitglied im Ausschuss für Jugend, Soziales, Sport, Kultur und Vereine einbrachte.
In 2016 von Anfang an mit einem Mandat in die Gemeindevertretung gewählt, ist er seither stellvertretender Vorsitzender des Haupt- und Finanzausschuss und war bis letzten Sommer auch stellvertretender Fraktionssprecher, bis er Michael Ruf als Fraktionssprecher nachfolgte.
Im Zuge des Generationenwechsels bei den Krotzebojer Grünen bewirbt er sich zusammen mit zahlreichen jungen Grünen um die Möglichkeit, eine moderne, nachhaltige und zukunftsfähige Politik für unseren Ort gestalten zu dürfen und Verantwortung zu übernehmen.

Mit der bevorstehenden Kreisfreiheit von Hanau stehen uns große Herausforderungen und Veränderungen bevor und Großkrotzenburg als direkter Nachbar wird massiv davon betroffen sein. Um den Interessen der Großkrotzenburger Bürger*innen im Main-Kinzig-Kreis zukünftig mehr Gehör zu verschaffen und der möglichen Isolierung unserer Gemeinde entgegen zu wirken, kandidiert auch dieser Bewerber für den Kreistag.

„Es braucht junge und moderne Menschen in unserer Gemeindepolitik, um mit den Versäumnissen von Gestern aufzuräumen, damit unser Ort für die Zukunft stark aufgestellt ist und unsere Möglichkeiten zum Vorteil aller Bürger*innen besser genutzt werden können.“

Lucas Bäuml (31)
Listenplatz 1
Kaufmännischer Mitarbeiter


Im Folgenden stellen wir Lena Viviane Gassen vor, welche mit ihrem Mann Thomas Gassen in Großkrotzenburg verwurzelt ist und sich vor allem für Familien stark macht.
Schon seit ihrer Schulzeit bringt sich Lena ehrenamtlich im Bereich der Leitung verschiedener Kinder- und Jugendgruppen, sowie Begleitung der Konfirmanden und Freizeiten in der Trinitatisgemeinde Rodgau-Rembrücken ein und zeigte somit schon früh ihr soziales Engagement.
2019 unterbrach sie ihr Studium zum Lehramt für Grundschulen mit dem Schwerpunkt der evang. Theologie an der Goethe Universität Frankfurt a.M., zugunsten der Erziehung ihrer drei Kinder. Zur gleichen Zeit begann sie mit der Tätigkeit als Kindertagespflegeperson mit zunehmendem Fokus auf Waldpädagogik, insbesondere naturnahe Entwicklungsförderung.

Mit der Erfahrung einer Mutter dreier Kinder im Kindergartenalter und einer Kindertagespflegeperson, vertritt sie die Perspektive ihrer wachsenden Kinder, sowie der Kleinkinder, mit denen sie zusammenarbeitet. Aus diesen Gründen bringt sie sich für die moderne Familie mit ihren aktuellen Ansprüchen in die Kommunalpolitik ein.

„Kinder. Unsere Zukunft, Vergangenheit und Gegenwart. Versuchen wir Bedarf und Realität zu vereinen. Beruf, Betreuung, Familie.“

Lena Viviane Gassen (27)
Listenplatz 15
Kindertagespflegeperson


Zum Abschluss der heutigen Runde stellen wir Euch Svenja Hotz vor, welche sich vor allem durch die Aktion „Stadtradeln“ einen Namen gemacht hat. Hierbei durfte sie die Großkrotzenburger Bürger*innen motiviert und begeisterungsfähig erleben und wurde sich bewusst, wie wichtig gemeinsame Aktionen für die Gemeinde und Kommunalpolitik sind.
Erste Erfahrungen ehrenamtlicher Arbeit sammelte sie jedoch im Karateverein in Gießen, nicht nur als Trainerin, sondern auch als Vorstandsmitglied.
Als passionierte Radfahrerin liegen ihr Themen wie der Ausbau der Radwege und barrierefreie Infrastruktur am Herzen, die nicht nur den Radfahrer*innen im Ort zugute kommen sollen. Um ihren persönlichen Beitrag zum Klimaschutz auf kommunaler Ebene zu leisten, betreibt sie lokalen Gemüseanbau für den Eigenbedarf. Als Hobbygärtnerin ist ihr die Bedeutung intakter Lebensräume für Insekten bewusst, weshalb sie durch den Anbau alter Sorten zum Erhalt der Biodiversität beitragen möchte.

„Mich motiviert die Idee gemeinsam etwas zu verändern und den Ort an dem ich lebe umweltfreundlich und sozial mitzugestalten.“


Svenja Hotz (28)
Listenplatz 10
Unternehmensberaterin


Strom aus der Region – Photovoltaikanlagen fördern

Mit „Strom aus der Region“ sollen die Gemeindewerke dafür sorgen, dass in Großkrotzenburg mehr Photovoltaikanlagen, insbesondere auf den vielen freien und geeigneten Dachflächen von Privathäusern installiert werden.

Nach einer Studie von Energy Brainpool könnten kleine Photovoltaikanlagen 19 % des Deutschen Strommixes erzeugen. Gerade diese Anlagen können damit einen Beitrag zur CO2 neutralen Energieversorgung leisten und dabei helfen die Pariser Klimaziele zu erreichen. Deshalb wollen die Krotzebojer Grüne mit „Strom aus der Region“ den Bau von Photovoltaikanlagen in Großkrotzenburg fördern.

Darüber hinaus wird mit „Strom aus der Region“ dafür gesorgt, dass der im Ort erzeugte Strom auch im Ort verbraucht wird und nicht über Hochspannungsnetze von anderen Regionen in Deutschland oder dem Ausland bezogen werden muss. Eine konsequente dezentrale Energieerzeugung sorgt darüber hinaus dafür das weniger, bis keine neuen Hochspannungsnetze gebaut werden müssen. Das ist gut für den Landschaftsschutz und spart darüber hinaus Kosten für die Energieweiterleitung.

Auch soll den Betreibern von Photovoltaik-Altanlagen (dies sind in Großkrotzenburg in der Regel Privatpersonen), die inzwischen keine EEG-Vergütung mehr erhalten, eine Vergütung angeboten werden, die ihnen einen wirtschaftlichen Weiterbetrieb ermöglicht.

Dieser Strom (aus Alt- und Neuanlagen) kann dann von den Stromkunden der Gemeindewerke genutzt werden – saubere Energie von Bürgern für Bürger!

Mit „Strom aus der Region“ das Klima schützen und die Gemeindewerke stärken, das wollen die Krotzebojer Grüne.