Love Family Park politisch gescheitert
Krotzebojer Grüne.- Auf unserer letzten, wie immer öffentlichen und gut besuchten, Ortsversammlung, haben sich die Grünen ausgiebig mit dem Thema „Love Family Park“ befasst. Dabei kamen wir zu der Überzeugung, dass das von Cosmopop erarbeitete Konzept aufgrund der Ausführungen der Sicherheitsbehörden, nicht tragfähig war. Bedauerlicherweise hat der Veranstalter sein Konzept im Vorfeld nicht mit den Sicherheitsbehörden erarbeitet und auch keinen „Plan B“ vorgesehen. Von einem international tätigen Veranstalter war das aber zu erwarten. Möglicherweise lag der Fehler am vorliegenden Zeitdruck unter dem die Vorbereitungen zu planen waren.
Zunächst war festzuhalten, dass Cosmopop die Besucherzahlen auf 18.000 reduzieren wollte. Auch auf die vierte Bühne wollte man daher verzichten. Der Knackpunkt war das vorgesehene Abfließen der Besucher am Veranstaltungsende! Wenn 60% der Besucher mit der Bahn reisen ist nachvollziehbar, dass die Bahnhöfe Kahl und Großkrotzenburg für 10.800 Besucher, am Veranstaltungsende, nicht geeignet sind. Bei dem Weg um den See zum Bahnhof Kahl kommen die Besucher auf der falschen Seite des Bahnhofs vor den Schranken an! Der Bahnhof Großkrotzenburg hat zum Gleis nach Hanau (dem möglichen Umsteigebahnhof) einen nur 1,35 Meter breiten Zugang!
Vor der genannten Problematik kann man die Augen nicht verschließen! Die restlichen Sicherheitsfragen wären lösbar gewesen!
Also die Veranstaltung ist nicht daran gescheitert, dass die Feuerwehr Großkrotzenburg zu klein ist. Verstärkung aus der Nachbarschaft hätte helfen können. Für das Stellen der (700 ?) Dixi-Häuschen hätte sich die Aufstellung als Absperrung zum See angeboten. Am Personalmangel von Großkrotzenburger Seite ist es nicht gescheitert. Für das notwendige Personal mit Hoheitsbefugnissen und darüber hinaus wäre uns die Stadt Hanau, nach Angaben des Hanauer Ordnungsamtes und dem Oberbürgermeister Hanau, behilflich gewesen.
Zurückgelassene Fixerspritzen waren nach den bisherigen Erfahrungen auch nicht aufzufinden. Im Gegenteil waren die in Anspruch genommenen Flächen eher sauberer als vorher.
Der Naturschutz ist auch kein Hindernis gewesen. Wobei man den Rasen im Strandbad wohl nicht als Natur bezeichnen kann. Im Gegenzug stellt sich die Frage, ob ein unbefestigter, sickerungsfähiger Strandbadparkplatz in der Wasserschutzgebietszone III, im Sommer für mehrere 100 Autos geeignet ist?
Der „Plan B“ des Veranstalters hätte, im Kern, folgendermaßen aussehen können: PKW Parkplätze wie geplant auf der ehemaligen PX in Wolfgang. Am Veranstaltungssonntag, Sperrung der L 3308 (Waitzweg) von der Einmündung Marienburger Straße bis zur B8 als Busparkplatz mit Einbahnregelung für den Bus und Taxiverkehr ohne Behinderung als Rettungsweg.
Ein Buspendelverkehr von und nach dem Bahnhof Hanau!
Letztlich Waren die berechtigten Einwände der Sicherheitsbehörden aber Wasser auf die Mühlen derjenigen, die den Love Family Park aus politischen Gründen nicht wollten! Hätte sich der LFP auf dem Strandbad etabliert, wäre wohl der Plan der Großen Koalition zur Verlegung des Fußballplatzes auf das Strandbadgelände nicht umsetzbar! Die Krotzebojer Grüne sind gespannt auf die Reaktion der Bürger zu dem Plan zur Verhunzung unseres Strandbades!