Junger Wein in alten Schläuchen

Krotzebojer Grüne.- Es gibt Themen, die seit Jahrzehnten immer wieder neu erfunden werden.
Seit geraumer Zeit gibt es wieder Bestrebungen das Gebiet „West II“ in der Nähe des Kraftwerkgeländes zu vermarkten. In der Vergangenheit ist eine Vermarktung daran gescheitert, da sich in West II Tiere und Pflanzen befinden die sich auf der Liste der bedrohten Arten befinden und sich dort ebenfalls eine ausgewiesene „Frischluftschneise“ (Versorgung von Großkrotzenburg mit Frischluft) befindet. Im Konkreten plant aktuell der Unternehmen „Tennet“ das Gebiet zu erwerben, um dort ein riesiges Umspannwerk zu errichten.
Die KG stehen dem Projekt kritisch gegenüber, da sich die bisherigen Ablehnungsgründe nicht geändert haben. Ausserdem werden keine Arbeitsplätze geschaffen, schon gar nicht für Großkrotzenburger und mit Gewerbesteuer für den Gemeindesäckel kann auch nicht gerechnet werden. Und die Vorstellung, daß nach dem gigantischen Kraftwerksgebäude sich gleich ein riesiges Umspannwerk anschließt und den Besuchern und Einwohnern von Großkrotzenburg begrüßt, läßt das Herz der Grünen nicht gerade für dieses Unterfangen höher schlagen. Ein Umspannwerk zu errichten, welches nur Vorteile für die Firma Tennet aber nicht für Großkrotzenburg hat, macht für KG keinen Sinn.