Sehr geehrter Herr Vorsitzender, meine Damen und Herren vom Gemeindevorstand,

Sehr geehrter Herr Bürgermeister, sehr geehrte Damen und Herren,

Wir werden heute die Ergebnisse der Haushaltsberatungen beschließen, die uns im HFA mehr als ein halbes Jahr intensiv beschäftigt haben. Die Aufgabe, ein Defizit von 3,8 Mio Eur zu reduzieren, hat die Arbeit am Haushalt nicht leicht gemacht.

Was nun das Ergebnis dieser Bemühungen angeht, so möchte ich auf einige uns wichtige Punkte bzw. Notwendigkeiten eingehen, bei denen Einvernehmen herrscht und auch auf entscheidende Punkte in der nun vorliegenden Beschlussvorlage, die nicht oder nur unzureichend eingeflossen sind.

Es ist Einvernehmen darüber erzielt worden, das die Grundproblematik der Schieflage des Haushaltes einem Einnahmeproblem bei den Gewerbesteuern entspringt. Darauf haben wir gemeinsam reagiert und die Gewerbe- und Grundsteuern erhöht.

Die Vorschläge der FDP in diesem Zusammenhang schießen unserer Einschätzung nach über das Ziel hinaus.

Da das Problem der nicht konstanten Gewerbesteuer schon früher aufgetreten ist, sollten wir für die Zukunft daraus lernen und noch vorsichtiger Geld ausgeben.

Über die nächsten Jahre, auch darin sind wir mit der Mehrheitsfraktion einig, soll der Haushalt strukturell so verändert werden, das wir die größten Kostenfaktoren in den Griff bekommen und die Verschuldung zurückführen können.

Zu den Politikbereichen und für unsere Gemeinde wichtigen Fragestellungen, die darüber entscheiden ob wir auch zukünftig für unsere Bürger eine lebenswerte und familienfreundliche Gemeinde bleiben können, zählen neben der Finanzpolitik vor allem zwei weitere kommunale Arbeitsfelder.

Diese sind erstens die Umwelt-und Energiepolitik die uns gerade in Großkrotzenburg interessieren muss und
zweitens – nicht weniger wichtig – die Jugend- und Sozialpolitik.

Diese beiden Anforderungen sollten sich naturgemäß auch im Haushalt wiederfinden.

Zur Umwelt und Energiepolitik finden wir im Haushalt leider keine Ansätze, die diesem wichtigen Thema gerecht werden. Dies obwohl laut Internationaler Energieagentur, jeder heute nicht in Erneuerbare Energien investierte Euro uns in wenigen Jahren schon das 4 bis 5 fache kosten wird.

Energiesparmaßnahmen die wir Grüne vorgeschlagen haben, z.B. in der Gutenbergallee eine energieeffiziente Straßenbeleuchtung, bei der sowieso notwendigen Erneuerung, in den Blick zu nehmen wurden abgelehnt.
Dieses Beleuchtungssystem spart übrigens 95% der Energie die herkömmliche Beleuchtungssysteme verbrauchen.
Die Verstromung des anfallenden Klärgases in der Kläranlage wird aufgeschoben.

Ein Antrag der Grünen, sich für die Errichtung einer Freiflächen Photovoltaikanlage durch einen privaten Investor einzusetzen wurde ebenfalls nicht angenommen. Übrigens eine mögliche Investition von ca. 10 Mio Eur. Der zweite wichtige Schwerpunkt bei dem wir als Grüne nicht mit der Haushaltsvorlage übereinstimmen ist wie gesagt der Bereich Jugend und Soziales.

Meine Damen und Herren von der Mehrheitsfraktion, sie wollen die Kindergartengebühren wieder einführen und auch die Erhöhung der Hortgebühren ist nach Aussage von Frau Fischer nicht völlig vom Tisch.
Dies obwohl die Eltern Ihnen eigentlich klargemacht haben das diese Erhöhung viel zu weit geht. Die von Ihnen angepeilten 200 Eur liegen um mehr als 50 Eur über dem Satz der in Frankfurt für einen Hortplatz gezahlt werden muss.
Gerade die jungen Familien sollen nicht nur die Belastungen durch die Kindergartengebühren schultern, sie müssen auch die erhöhte Grundsteuer und auch steigende Abwasser- und Stromrechnungen bezahlen.
Diese Familien erziehen Ihre Kinder dann unter verschärften Bedingungen mit dem Wissen :

1. das diese Kinder unsere Schuldenberge erben,

2. diese Kinder in einigen Jahren pro Arbeitnehmer einen Rentner versorgen müssen und

3. last but not least sich diese Kinder mit den auch von unserer Generation verursachten Umwelt- und Klimaschäden herumschlagen müssen.


Wenn sie dies als sozial ausgewogen bezeichnen, wie es aus Ihren Veröffentlichungen hervorgeht, dann unterliegen sie hier einer Fehleinschätzung, sie irren sich hier einfach.

Vor diesem Hintergrund ist es uns auch kaum zu verstehen das sie das Jugendund Gemeindemobil wegkürzen und die Öffnungszeiten des JUZ beschneiden wollen. Die Einsparung durch den Wegfall des Jugendmobiles belaufen sich auf 7,700 Euro.

Meine Damen und Herren von der Mehrheitsfraktion, Sie sägen an dem Ast auf dem wir alle sitzen.

Neben den Steuer- und Gebührenerhöhungen fällt die Hälfte der Einsparungen auf Verschiebungen von Investitionen auf kommende Jahre.
Leider aber nicht auf strukturelle Maßnahmen die die großen Kostenpositionen anpacken.

Das Bürgerhaus, das Strandbad und das Stadion kosten uns jährlich mehrere hundert tausend Euro.

Meine Damen und Herren,
sie setzen im sozialen Bereich die falschen Akzente,
in der Umwelt- und Energiepolitik zeigen sie keine Perspektiven auf und bleiben daher auch wirtschaftspolitisch schwach.

Die Finanzpolitik bleibt Stückwerk.

Ich bitte um Verständnis das die Krotzebojer Grünen dem Haushalt in der vorliegenden Form nicht zustimmen können.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

Die Haushaltsrede der Krotzebojer Grünen zum Haushalt 2011

Krotzebojer Grüne.- Die diesjährige Haushaltsklausur der Krotzebojer Grünen fand in der idyllisch gelegenen Schleifmühle im Spessart nahe Wertheim satt. Einerseits zurückgezogen aber dennoch der Welt der Zahlen und der Politikgestaltung zugewandt, wurden sowohl die Krotzebojer Finanzen, als auch die wichtigen Weichenstellungen in der Ortspolitik diskutiert und hierzu Beschlüsse gefasst. Der Schwerpunkt lag in der Jugend- und Sozialpolitik, da von Seiten der regierenden Koalition stillschweigende Kürzungen an den falschen Stellen erwartet und die wirklich notwendigen Schritte zur Haushaltssanierung vermutlich nicht unternommen werden. Diese Tatsache wurde bei der Haushaltsklausur als perspektivlos und unsozial kritisiert. Die grünen Haushaltsanträge dokumentieren den nachhaltigen Gestaltungswillen für unsere Gemeinde. Die Bürgerinnen und Bürger und vor allem unsere Jugendlichen sind recht herzlich eingeladen, sich dazu selbst ein Bild auf der Bürgerversammlung am 30. November zu machen.

Krotzebojer Grüne. – Die griechische (äh … große) Koalition in Großkrotzenburg zeigt in Sachen Wirtschaftpolitik und Förderung eine ähnliche Perspektivlosigkeit wie auch auf den anderen Politikfeldern. Einzig die Ausweisung eines Industriegebietes West II hat sich vor allem die CDU auf die Fahnen geschrieben. Leider haben die politisch Verantwortlichen dabei anscheinend vergessen, dass es Lärm- und Schadstoffausstoßgrenzen gibt, die in der westlichen Ortsrandlage durch das Kraftwerk Staudinger beinahe vollständig ausgeschöpft sind und daher den ins Auge gefassten Standort für Industrieansiedlungen sehr unattraktiv macht. Die Grünen lehnen darüberhinaus auch die zur Finanzierung des Vorhabens gemachten Überlegungen ab. So sollen die Entwicklungskosten von über 2 Mio EUR, zuzüglich der Grunderwerbskosten, für das aus unserer Sicht unnötige Industriebegiet, über ein Treuhandkonto ausserhalb des kommunalen Haushalts finanziert werden. In der jetzigen Finanzsituation der Kommune, mit jährlich ca. 3 bis 4 Millionen Euro Defizit, ist dies ein abenteuerliches Unterfangen, welches die Schulden der Kommune in atemberaubende Höhe treiben kann. Leider gibt es keinerlei Garantie, dass dieses Geld auch irgendwann wieder hereinkommt, denn überall stehen Gewerbeflächen zum Verkauf. Also: tut uns Leid, doch so ist das absolut mangelhaft!

McGreen´s als „Men in Kilts”

Kerb muss soi

Krotzebojer Grüne.- Wie schon im vergangenen Jahr konnten die Krotzebojer Grüne mit einer Mannschaft bei den Highland Games antreten. Die Rote Laterne aus dem Vorjahr wurde heuer, erwartungsgemäß weiter gereicht. Trotz oder wegen der neu formierten Crew gelang es drei Mannschaften auf die weiteren Plätze zu verweisen. Wenn auch beim Seilziehen noch Steigerungen nötig sind, wurde beim Kistenstapeln mit 13 Kisten immerhin der zweite Platz erreicht. Auch die zehn errungenen Siege im Mauerkampf waren nicht von schlechten „Kindern“. Mit McMo, McHackepeter, McMeck, McPhil und Luke McDuke können die Krotzebojer Grüne eine prima Gaudi Truppe stellen! Der sechste Platz in der Gesamtwertung, bei dem der Platz fünf nur sehr knapp verfehlt wurde, zeigt, dass für die Teilnahme im nächsten Jahr mit einer erneuten Verbesserung fest gerechnet werden kann! Dessen sind sich die Mc Green´s und deren Fans sicher.

Auch in diesem Jahr haben die Krotzebojer Grüne und der Arbeitskreis Ehemalige Synagoge die Literaturgruppe Ratatouille zur Premiere in die ehemalige Synagoge geladen. Am Samstag den 18 Juni war es dann soweit, vor begeisterten Premierengästen wurde das Wunschprogramm des Ratatouille Publikums erstmalig dargeboten.
Aus allen je vorgetragenen Stücken durfte in einer Umfrage letztes Jahr jeder Besucher entscheiden, was er denn gerne mal wieder hören und sehen möchte. 672 Wünsche sind eingegangen, von denen zunächst die meist gewählten erfüllt wurden.

Die Favoritenliste ging über mehrere Jahrhunderte und umfasste von Francois Villons „Ich bin so wild nach Deinem Erdbeermund“ (15. Jahrhundert), über Matthias Claudius „Um Mitternacht“, Johann Wolfgang Goethes „Der Zauberlehrling“, viele weitere Werke bekannter und unbekannter Dichterinnen und Dichter bis zur Gegenwart.

„Wer einmal erlebt hat, mit wie viel Enthusiasmus die altersgemischten Mitspieler der Gruppe unsere Favoriten darbieten, kommt immer wieder“, so ein begeistert Gast.

Mittlerweile ist es schon beinahe Kult in Großkrotzenburg und wir alle freuen uns, wenn in 2 Jahren die Gruppe mit ihrem Jubiläumsprogramm zum 25-Jährigen wieder bei uns gastieren wird.

Das Umdenken zur Atomenergie

Krotzebojer Grüne.- Der japanische Ministerpräsident Naoto Kan hat mitgeteilt, dass Japan den Ausbau der Atomenergie aufgeben wird. Letztendlich bedeutet dies, dass nach Deutschland die zweite Industrienation den Ausstieg vollzieht. Denn der erste Schritt ist der Verzicht auf Neubauten. Auch wenn die alten Mailer noch laufen, wird mit deren technischem und wirtschaftlichem Ende auch das Ende der Atomwirtschaft eintreten. Die Entscheidung von Kan entspricht wohl aus der Summe der Erkenntnisse aus dem GAU in Fukushima. Ob dabei das Leid der Menschen und die Folgen der Verstrahlung oder der wirtschaftliche Schaden den Ausschlag gegeben hat wurde nicht mitgeteilt. Deutschland hat jetzt die Chance als Industrienation zu demonstrieren, dass der Umstieg auf die Erneuerbaren Energien der Weg in die nachhaltige Zukunft ist. Die technologische und wirtschaftliche Nachfrage wird an den gerichtet, der als erster den Beweis in die nachhaltige Energiegewinnung erbracht hat. Das Bundesland Bayern hat dazu die ehrgeizigsten Pläne verkündet. Es gilt also den Druck zum Ausstieg weiterhin aufrecht zu erhalten.
Daher rufen die Krotzebojer Grüne zur nächsten Mahnwache am 30.05.2011 um 18.oo Uhr an der Ecke Taunusstraße / Schulstraße auf!

Feuerwehrverein zapft die Sonne an

Krotzebojer Grüne.- Die Gemeindevertretung hat, gegen die Stimmen der FDP, den Weg frei gemacht. Auf dem Dach des Feuerwehrgerätehauses soll noch im Juni eine Photovoltaikanlage mit 24 kWp ihren Betrieb aufnehmen. Die Gemeinde wird sich mit einem Prozent und damit 700 € an der notwendigen GbR (Gesellschaft bürgerlichen Rechts) beteiligen. Die Bedenkensträger fürchten, dass die Gemeinde als Gesamthaftende aus der GbR eintreten muss, wenn der äußerst unwahrscheinliche Fall eintritt, das der Feuerwehrverein zahlungsunfähig wird. Dabei würde dann die Anlage selbst an die Gemeinde gehen und damit auch die errechnete Rendite von 12,9 %. Ein weiterer Grund gegen die Beteiligung der Gemeinde zu stimmen, war der Einwand auch andere Ortsvereine könnten auf die Idee kommen eine Anlage zu bauen und die Beteiligung der Gemeinde anzufragen, die dann nicht ablehnen könnte? Wie mitgeteilt wurde gab es aber auch andere Interessenten für den 1 % Anteil! Die Gemeinde hat also lediglich so etwas wie ihr Vorkaufsrecht in Anspruch genommen. Im übrigen begrüßen es die Krotzebojer Grüne, wenn die Gemeinde auf diesem Weg die Erneuerbaren weiter anschiebt.

Krotzebojer Grüne.- Zum Projekt der Bürgerinnen und Bürger in Oberrosphe „der Weg zum Bioenergiedorf“, zeigen wir ihren Film, welcher den Weg zu ihrem Projektziel beschreibt. Die Bürgerinnen und Bürger von Oberrosphe haben dies in drei Jahren geschafft.
Bei kostenlosem Eintritt wird der Film am Mittwoch den, 18.05.2011 um 19.3o Uhr im NABU Vereinsheim (alter Bahnhof) zu sehen sein.
Da sich die Grünen das Ziel der energieautarken Gemeinde Großkrotzenburg gesetzt haben, erscheint uns dieser Film als guter Start in die Thematik. Wir freuen uns interessierte Großkrotzenburgerinnen und Großkrotzenburger begrüßen zu dürfen, die gemeinsam mit uns, in die Thematik einsteigen wollen.

Der Weg ins 21. Jahrhundert

Krotzebojer Grüne.- Am Anfang einer innovativen Entwicklung steht eine Vision. Zur Umsetzung braucht es dann begeisterungsfähige Mitstreiter, die sich der Sache annehmen. In Oberrosphe ist mit einem Projekt der Bürgerinnen und Bürger innerhalb von drei Jahren ein Bioenergiedorf entstanden. Als Grundlage wurde eine eingetragene Genossenschaft gegründet, neben der sich die Bürgerinnen und Bürger auch ehrenamtlich einbringen. Nun ist Oberrosphe nicht eins zu eins auf Großkrotzenburg übertragbar. Die Krotzebojer Grüne sind aber davon überzeugt, dass es auch in Großkrotzenburg einen Weg gibt der weg führt von den fossilen Energieträgern. Ein mit Biogas betriebenes Blockheizkraftwerk für die Stromerzeugung, ein Holzschnitzelhackwerk zur Wärmeproduktion und einem Gaskessel zur Abdeckung von Spitzenlasten kann in Kombination den Energiebedarf unserer Gemeinde decken. Bereits heute steht das Potential zur Versorgung des privaten Stromverbrauchs in unserer Gemeinde zur Verfügung. Nur muss eben dieses Potential gehoben werden. Die Grundlagen sind dem Online-Rechner der Fachhochschule Frankfurt, unter www.erneuerbarkomm.de zu entnehmen. Bei folgender Konstellation wird eine 100 %ige Abdeckung des privaten Stromverbrauchs Großkrotzenburgs erreicht:

Im Bereich Biomasse;
Geeignetes Grünland 53 ha, Nutzung davon 20 ha – geeignete Ackerflächen 139 ha, Nutzung davon 10 ha – geeignete Waldflächen 89 ha, Nutzung davon 45 ha. Im Bereich Solarkraft; Geeignete Dachflächen 10 ha, Nutzung davon 5 ha; geeignete Freiflächen 189 ha, Nutzung davon 19 ha.

Für die direkte Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger gibt es sicherlich unterschiedliche Gesellschaftsformen. Daneben besteht auch die einmalige Chance für die gemeindeeigenen Gemeindewerke Großkrotzenburg, die bereits im Besitz der nötigen Strom und Fernwärmeleitungen sind. Der Bereich der Stromproduktion wird am ehesten umsetzbar sein. Auf immer mehr Dächern in Großkrotzenburg schimmern die blauen Module, selbst auf Dächern in Nord-Süd Richtung! Hier hat die Gemeinde ein großes Potential auf dem neuen Rathausdach vertan! Übrigens bieten die Gemeindewerke auch einen zertifizierten Ökostromtarif an. Der Bereich der Nahwärmeversorgung bedarf sicherlich noch einer tiefergehenden Untersuchung. Eine Machbarkeitsstudie zur energieautarken Gemeinde Großkrotzenburg mit der Verknüpfung von Forschung und Lehre ist der erste Schritt. Bereits im Vorfeld dessen, können sich an dem Thema Interessierte beteiligen. Um zu zeigen wie sich umweltbewusste Bürger auf den Weg gemacht haben um 50% CO2 Emissionen einzusparen, werden die Grünen den Film zum Bioenergiedorf Oberrosphe im Mai vorführen. Wer eine persönliche Einladung mit Ort und Termin erhalten möchte, kann sich über die Kontaktadresse bei www.krotzebojer-gruene.de melden.

Schematische Darstellung einer Selbstversorgung

Brückentechnologie mal anders

Krotzebojer Grüne.- Als Primärenergieträger werden fossile Brennstoffe genauso wie erneuerbare Energien bezeichnet. Zu den fossilen Brennstoffen zählen Stein/Braunkohle, Erdöl und Erdgas. Daneben gibt es Kernbrennstoffe wie Uran und Plutonium. Neben den negativen Auswirkungen für die Umwelt ist die nicht unbegrenzte Verfügbarkeit ein wichtiger Nachteil. Bei den Kernbrennstoffen kommt die Frage der Abfallsicherung als ungelöst hinzu. Das sieht bei den erneuerbaren Energien, als dritte Gruppe, schon erheblich besser aus.

Sonnen- Wasser- Windkraft, Biomasse und Erdwärme stehen in unterschiedlicher Zusammensetzung, weltweit zur Verfügung. Die Sonne schickt keine Rechnung, heißt der Slogan zurecht. Auf welche Primärenergieträger eine Gemeinde setzt, die sich selbst versorgen möchte, bedarf Potenzialanalysen für Erneuerbare Energien. Für einen Übergang und für eine Versorgungssicherheit ist die Nutzung von Erdgas die sauberste Lösung. So sind in Großkrotzenburg die in der Kläranlage anfallenden Faulgase ungenutzt und könnten thermisch genutzt werden. Zur Biomasse zählen organische Festbrennstoffe wie Holz, Stroh oder Getreidepflanzen (sehr umstritten) sowie gasförmige Biomasse, die aus Bioabfall und Kompostgrün gewonnen wird. Biomasse ist nicht nur nachwachsend und CO2 neutral sondern im Gegensatz zu Sonne und Wind auch lagerfähig und damit individuell steuerbar.

Wie sich ein Dorf auf den Weg zur Unabhängigkeit von Konzernen gemacht hat und der Abhängigkeit vom Öl- oder Gaspreis adieu gesagt hat, zeigen die Krotzebojer Grüne in einem Filmabend. Wer eine persönliche Einladung erhalten möchte kann sich über die Kontaktadresse bei www.krotzebojer-gruene.de melden.